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Schweinegrippe und Tamiflu

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Wichtige Informationen zur Schweinegrippe und Tamiflu

Die Schweinegrippe oder auch Swine flu hat Ihre ersten Todesopfer gefordert. Europa bereitet sich auf eine mögliche Gefahr vor. Wir geben Ihnen hier einige Informationen zur Schweinegrippe, dem Grippevirus und ob und wie Tamiflu Sie davor schützen kann.

Was ist Influenza, die „normale“ Grippe?

Influenza, üblicherweise mit Grippe bezeichnet, ist eine Infektion der Atemwege, die durch den Virus Typ A und Typ B zumeist im Winter verursacht wird. Das hoch ansteckende Virus gelangt normalerweise über die Schleimhäute des Mundes, der Nase und der Augen in den Körper. Bei den Infizierten ausgelöstes starkes Husten und Niesen verbreitet die Viren in der Luft und diese können so auf andere übertragen werden. Jahreszeitlich bedingt werden auf diese Weise etwa 15 – 20 % der Bevölkerung mit Influenza infiziert.

Was ist Schweinegrippe, Swine flu?

Die Schweinegrippe, weltweit unter Swine flu bekannt geworden, ist ursprünglich eine Atemwegserkrankung, die bei Schweinen auftritt. Die bisherigen, durch den Grippevirus Typ B verursachten regelmäßigen Ausbrüche unter Schweinen waren zwar sehr infektiös und verbreiteten sich schnell, dennoch waren Todesfälle bei Schweinen durch Swine Flu sehr selten. Tatsächlich gibt es allerdings eine ganze Reihe unterschiedlicher Arten der Schweinegrippe und so, wie bei der normalen Grippe, mutiert auch der Virus, der die Schweinegrippe verursacht, permanent.

Im letzten Jahrhundert hat es drei sogenannte Influenza - Pandemien (weltweiter Ausbruch einer Krankheit) gegeben, die durch einen neuen Stamm des Virus verursacht wurden. Das wirklich beunruhigende daran sind die Berichte der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wonach diese Pandemien am häufigsten durch einen vollkommen neuen Stamm des H1N1 Virus verursacht wurden.

Wie konnte die Schweinegrippe vom Schwein auf den Menschen übergreifen?

Grippeviren sind in der Lage, Teile ihres genetischen Codes untereinander auszutauschen und es scheint so, als ob der neue Stamm als eine Mischung vorhandener unterschiedlicher Varianten des H1N1 Virus entstanden ist. Schweine sind dabei offensichtlich der ideale Organismus, um diese genetische Mutation zu vollziehen.

Welche Gesundheitsgefährdung für den Menschen geht von der Schweinegrippe aus?

Die Symptome einer Infektion mit der Schweinegrippe sind vergleichbar mit denen einer normalen Grippe. Die Infizierten bekommen Fieber, Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen, Muskel- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Ermüdungszustände. Obwohl in den meisten Fällen keine Lebensgefahr besteht, hat es dennoch in Mexiko einige Todesfälle gegeben.

Sind wir durch die Schweinegrippe gefährdet und müssen wir uns Sorgen machen?

Glaubt man den Nachrichtensendern, so ist der Virus der Schweinegrippe normalerweise nicht auf den Menschen übertragbar, obwohl bereits von einigen Todesfällen berichtet wurde. Die infizierten Personen hatten allerdings in den meisten Fällen sehr engen Kontakt zu Schweinen.

Möglicherweise kann der Virus von einer auf eine andere Person in der gleichen Weise, wie bei der normalen Grippe, übertragen werden (Tröpfcheninfektion durch Husten und Niesen) und in bestimmten Einzelfällen ist die Übertragung von Mensch zu Mensch bereits nachgewiesen worden.

Eine Frage, die jedem sofort auf der Zunge liegt: “Können wir weiterhin Schweinefleisch essen?” Die Antwort ist 'Ja'. Es hat bisher keine Anzeichen für einen Befall des Fleisches gegeben. Auf jeden Fall wird empfohlen, Schweinefleisch gründlich bei einer Temperatur von 70° C zu kochen.

Stehen wir kurz von einer Pandemie?

Immer dann, wenn ein neuer Stamm des Grippevirus auftaucht, der auf den Menschen übertragbar ist, muss dieser genau beobachtet und überwacht werden, denn die Möglichkeit einer Pandemie ist extrem hoch und nimmt durch die fortschreitende weltweite Vernetzung weiter zu. Es gibt Berichte, die bei der Schweinegrippe von einer höheren Wahrscheinlichkeit eines weltweiten Ausbruchs ausgehen, als jemals zuvor. Danach ist die von der Schweinegrippe ausgehende Gefahr einer Pandemie mit einer Wahrscheinlichkeit von 5 auf einer sechsstufigen Skala festgelegt worden.

Wie kann man die Schweinegrippe behandeln?

Die Wahrheit ist, dass es zur Zeit keine eindeutige Bestätigung für ein wirksames Mittel gegen die Schweinegrippe gibt, obwohl einige Berichte davon sprechen, dass 2 Arten von Medikamenten (Tamiflu und Relenza) in verschiedenen Behandlungsfällen erfolgreich gewesen sein sollen. Entscheidend ist, dass diese Arzneimittel in ausreichender Menge vorhanden sind und rechtzeitig verteilt werden, sobald die Wirkungen und Nebenwirkungen bekannt sind.

Die Verwendung von Tamiflu könnte sich ebenfalls bei der Verhinderung der gegenseitigen Ansteckung bei Menschen bewähren, denn durch die neuesten Fälle mit dem aktuellen Virusstamm ist die gegenseitige Übertragung von Mensch zu Mensch nachgewiesen worden.

Regierungen in Europa hat tatsächlich bereits damit begonnen, den Vorrat an Tamiflu um viele Millionen Dosen aufzuhäufen, ein Nachweis des Vertrauens in die Wirksamkeit des Medikamentes.

Was Impfstoffe angeht, so ist von einer Wirksamkeit nichts bekannt und obwohl Fachleute nach einem neuen Impfstoff suchen, wird dies sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen und die Herstellung wird den Bedarf dann sicherlich nicht kurzfristig decken können.

Was ist Tamiflu und wie kann es die Schweinegrippe bekämpfen?

Tamiflu ist eine orale Behandlungsform, die zur Bekämpfung von Influenza entwickelt wurde. Das Arzneimittel gehört zur Gruppe der Neurominidase-Hemmer. Diese Mittel bekämpfen direkt den Virus und lindern nicht nur die Folgen der Erkrankung, wie es viele rezeptfrei erhältliche Mittel tun.

Zusätzlich funktioniert Tamiflu präventiv gegen die Ausbreitung der Krankheit innerhalb des Körpers und die Verbreitung auf andere Menschen.

Tamiflu beinhaltet als Hauptwirkstoff Oseltamivir - Phosphat, der zur Gruppe der Neuraminidase-Hemmer zählt und geeignet ist, die Symptome der Schweinegrippe zu mindern, indem er sich selbst an die Neuaminidasen anhängt und so deren Funktionen stört. Als Folge davon können keine Virusteilchen mehr freigegeben werden und der Virus wird auf seinem Verbreitungsweg gestoppt.

Tamiflu kann Ihr Immunsystem vorbereiten und stärken, um den Virus zu zerstören, bevor er Schaden anrichten und sich verbreiten kann. Das Wirksamkeit von Tamiflu und der Erfolg mag natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich ausfallen.

Wie sollte Tamiflu genommen werden und ist es für Kinder geeignet?

Bitte beachten Sie, dass Sie Tamiflu nur bei den oben geschilderten Symptomen nehmen sollten. Bei einer Aufbewahrungsdauer von 1 – 3 Jahren ist Tamiflu entwickelt worden, um es zweimal täglich (einmal am Morgen und einmal am Abend) unabhängig von den Mahlzeiten fünf Tage lang nehmen zu können. Um Magenproblemen vorzubeugen nehmen Sie Tamiflu am Besten in Verbindung mit einem leichten Snack.

Außerdem wird empfohlen, die Behandlung mit den insgesamt 10 Kapseln in jedem Fall komplett durchzuführen, auch wenn die Symptome in der Zwischenzeit nachlassen oder ganz verschwunden sind. Tamiflu muss bei Raumtemperatur gelagert werden, außergewöhnliche Temperaturschwankungen sind zu vermeiden. Außerdem ist auszuschließen, dass Sie das Medikament mit einer anderen Person teilen, auch wenn diese die gleichen Symptome einer Grippe zeigt.

Die orale Behandlung mit Tamiflu ist für Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren und für Erwachsene im Alter von 18 und darüber vollkommen geeignet. Nicht eingenommen werden sollte das Arzneimittel von Kleinkindern (1 – 2 Jahre) und von Kindern im Alter von 2 – 12 Jahren.

Kann ich diese Behandlung mit Tamiflu online bestellen?

Als ersten Schritt empfehlen wir, Ihren Hausarzt aufzusuchen, bevor Sie Tamiflu online bestellen. Sollten Sie eine Bestellung aufgeben wollen, so füllen Sie bitte das Bestellformular aus und beantworten die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß.

Da es in Großbritanien bereits zu Lieferengpässen für Tamiflu gekommen ist, halten wir umfangreiche Mengen bei unserer niederländischen Apotheke vor und haben weitere reserviert. Sie erhalten in jedem Fall den Beipackzettel in deutscher Sprache. Sollten Sie auch nach der Anlieferung noch Fragen haben oder Unterstützung benötigen, schicken Sie uns bitte eine Email. Unser Arzt oder Apotheker wird sich dann direkt mit Ihnen in Verbindung setzen. Bitte beachten Sie, dass das gelieferte Medikament Tamiflu auch aus unserer niederländischen Apotheke ausschließlich originales Tamiflu von Roche ist und die Lieferung am nächsten Tag erfolgt.

euroclinix.de

Massen-Impfung in Großbritannien

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Immun ganz auf die Schnelle
Von Peter Nonnenmacher

London. 13 Millionen Briten sollen bereits im Oktober gegen die auf der Insel grassierende Schweinegruppe geimpft werden - mit Stoffen, die sich noch in der Testphase befinden. Gegen die von der Regierung geplante Massen-Immunisierung regt sich allerdings schon Widerstand.

Zur Zielgruppe der Aktion gehören Personen mit chronischen Atem- und Herzbeschwerden, Diabetes-Kranke, Schwangere und Rentner. Auch Ärzte, Pfleger und andere Angehörige des Gesundheitsdienstes sollen sich der Impfung unterziehen.

Doch stößt Londons offizielle Grippe-Politik nun erstmals auf Kritik. Denn entsprechende Tests haben gerade erst begonnen - an Freiwilligen in der Stadt Leicester.

Auch die Überzeugung der Regierung, mit der tonnenweisen Ausgabe des Grippe-Medikaments Tamiflu dem Problem beikommen zu können, teilen nicht alle Experten. Mehrere just veröffentlichte Studien nähren den Verdacht, dass die Kapseln, die London gehortet hat, bei Kindern mehr Schaden anrichten können als Nutzen bringen.

Ein Mediziner-Team der Universität Oxford ist diese Woche zu dem Schluss gekommen, dass Tamiflu eine Grippe-Erkrankung zwar um rund einen Tag verkürzt, bei Kindern aber gelegentlich zu Komplikationen führt, die sich als gefährlich erweisen können.

"Grippe-Freie Zone"


Kinder, die Tamiflu nehmen, leiden häufig an Übelkeit, Schlaflosigkeit und Albträumen. Das ergab eine aktuelle Studie des Amtes für Gesundheitsschutz. Peter Holden, der Top-Experte für Schweinegrippe im Britischen Ärzteveband, warnt denn auch neuerdings davor, von Tamiflu "zu viel Gebrauch" zu machen. Hingegen beharren Minister Burnham, sein Gesundheitschef Sir Liam Donaldson und der Tamiflu-Produzent Roche darauf, dass jeder Erkrankte das Präparat ruhig einnehmen solle: Die Tamiflu-Erfahrungen, auf die sich die Kritiker beriefen, seien eh nur mit normaler Grippe, und nicht mit Swine Flu, gemacht worden.

Derweil haben erkrankte Briten im Alltag immer mehr Probleme, überhaupt in einer Praxis behandelt oder in einer Apotheke bedient zu werden. "Grippe-Freie Zone" verkündet beispielsweise ein rot-weißes Schild auf der Glastür einer Praxis - bereits unten an der Straße. Die örtliche Arztpraxis fordert ihre Patienten auf, doch bitte draußen zu bleiben, sofern sie glauben, der Schweinegrippe zum Opfer gefallen zu sein. Gegebenfalls darf man die nationale Telefonzentrale anläuten, die die Regierung zur Selbstdiagnose beunruhigter Bürger eingerichtet hat. Medikamente abzuholen ist freilich das nächste Problem für den Patienten. Auch der nahe Drogeriemarkt will keine infizierte Kundschaft. Frisch gedruckte Hinweistafeln an allen Eingangstüren erklären der erkrankten Klientel, dass sie im Laden unerwünscht ist. "Grippe-Freunde", bisher nicht angesteckte Verwandte oder Bekannte, sollen sich als Einkaufs-Boten betätigen. Nie waren Freunde so wertvoll wie in diesen Tagen.

In englischen Krankenhäusern liegen zur Zeit rund 800 Swine-Flu-Patienten, davon ein Zehntel auf Intensivstationen. Die Todesrate für ganz Großbritannien wird bei 44 angesetzt. Laut Statistik sterben auf der Insel jedes Jahr allein an der gewöhnlichen Grippe über 12000 Menschen. Allerdings: Nirgendwo in Europa ist die Krankheit so stark verbreitet wie auf der Insel.

In Deutschland könnte sich geplante Massenimpfung bis Mitte 2010 hinziehen. Das sagte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) am Wochenende erklärt. "Wir erwarten von Glaxo-Smith-Kline ab Ende September wöchentlich zwei Millionen Impfdosen. Novartis könnte vermutlich ab November die gleiche Menge liefern". (mit dpa)

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de, fr-online.de.....