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Sorge in den USA: 12 Menschen mit Schweinegrippe infiziert

Das alte Schweinegrippe-Virus H1N1 unter dem Mikroskop 
Foto: dapd
Die Schweinegrippe ist zurück! In den USA haben sich zwölf Menschen mit einem neuen Typ des Virus infiziert. Droht eine neue Pandemie?

Der neue Virus-Stamm heißt H3N2v, ist eine neue Form der Schweinegrippe.
Die Infizierten stammen aus den US-Bundesstaaten Indiana, Iowa, Maine, Pennsylvania und West Virginia.

Müssen wir jetzt Angst vor einer neuen weltweiten Schweinegrippe-Welle haben?


Die Fakten:


Erste Untersuchungen ergaben, dass das neue Virus bislang von Schwein zu Mensch übertragen wurde. Für eine Pandemie muss das Virus aber auch von Mensch zu Mensch übertragbar sein.

Experten der US-Seuchenbehörde CDC warnen jedoch: Selbst wenn das bislang nicht der Fall gewesen sein sollte, könne sich das neue Virus jederzeit verändern und schnell verbreiten.

Einen wirksamen Impfstoff gibt es noch nicht!
Die Schweinegrippe-Pandemie 2009/2010: Weltweit starben damals rund 18 000 Menschen an dem H1N1-Virus, in Deutschland waren es 250. Die WHO hatte die höchste Pandemiestufe ausgerufen und damit eine globale Impfaktion in die Wege geleitet.
Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....

Mögliche Biowaffe: Dieser Holländer entwickelt tödliches Supervirus

US-Behörde verbietet Veröffentlichung der Studie

Washington – Es ist ansteckend wie die Schweinegrippe und todbringend wie die Vogelgrippe: In einem Labor in Rotterdam schlummert ein künstliches Super-Virus, erschaffen zu Forschungszwecken. Sollte es jemals freikommen, könnte es Millionen Menschen töten. Jetzt hat eine US-Behörde jegliche Veröffentlichung von Details der Studie verboten!

„Vater" des Virus ist der holländische Virologe Ron Fouchier. Ihm und seinem Team ist es gelungen, den H5N1-Vogelgrippe-Stamm gentechnisch so zu verändern, dass er von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Dabei behält das Virus seine tödlichen Eigenschaften.
ANGST VOR BIOWAFFEN-TERROR!

Die Ergebnisse sind so brisant, dass das amerikanische „National Science Advisory Board for Biosecurity“ jetzt entschied: Keine Fachzeitschrift darf Details der Forschungsarbeit veröffentlichen!


Die US-Behörde fürchtet, dass die Informationen in falsche Hände gelangen könnten. Terroristen könnten das Killer-Virus unter die Menschen bringen und so eine tödliche Pandemie 


MILLIONEN KÖNNTEN STERBEN

Seit der „normale“ H5N1-Erreger 1996 erstmals auftauchte, starben Hunderte Millionen Vögel an dem Virus. Nur etwa 600 Menschen, die direkten Kontakt mit erkrankten Tieren hatten, infizierten sich bislang mit der Vogelgrippe.
Zwar wird der H5N1-Erreger selten von Mensch zu Mensch übertragen, dafür zählt die Vogelgrippe aber zu den tödlichsten bekannten Formen der Influenza. Etwa 60 Prozent der bislang infizierten Menschen starben am Vogelgrippe-Virus.

Die Befürchtung der Experten: Sollte das neue ansteckende Super-Virus unter die Menschen gelangen, würde es sich rasend schnell ausbreiten – Millionen könnten sterben!


„Wenn das Virus sich zu einer globalen Pandemie entwickelt, würde die Todesrate massiv steigen,“ sagte ein Berater der US-Regierung gegenüber der Zeitung „The Independent“. „Das Worst-Case-Szenario wäre schlimmer als alles, was man sich vorstellen kann“, warnte er.

Auch der Entwickler des Killer-Virus selbst redet die Gefahren nicht klein: „Das Virus könnte sich so schnell wie eine ganz normale Grippe verbreiten“, sagte Ron Fouchier nach der Vorstellung seiner Studie.


Das Virus wurde bereits an Frettchen getestet – es ist über die Luft übertragbar, über die Hälfte der Tiere starb an den Folgen der Infektion. Frettchen sind, was die Ansteckung mit Grippe-Viren anbelangt, dem Menschen sehr ähnlich.

Warum hat Fouchier dann überhaupt ein derart tödliches Virus geschaffen?


Das Forscherteam hofft, dass die Ergebnisse von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung neuer Impfstoffe und Medikamente ist. Laut der „New York Times“ wurde die Studie vom US-Gesundheitsministerium finanziert und sollte vor allem dazu dienen, herauszufinden, durch welche genetischen Veränderungen der H5N1-Erreger leichter übertragbar wird.

Virologe Fouchier: „Wir wissen genau, auf welche Mutation wir im Falle eines Ausbruchs achten müssen, und wir können den Ausbruch stoppen, bevor es zu spät ist.“


Das mutierte Super-Virus wird laut „The Independent“ in einem Kellergeschoss des Universitärmedizinischen Centrums Rotterdam aufbewahrt. Es liegt hinter Schloss und Riegel, wird aber nicht von bewaffnetem Personal bewacht. Experten kritisieren, das Virus hätte wenn überhaupt an einem Ort kreiert werden müssen, an dem es besser zu kontrollieren sei.


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Untersuchung entlastet WHO

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich im Kampf gegen die Ausbreitung der Schweinegrippe 2009 nicht von der Pharmaindustrie beeinflussen lassen. Zu diesem Schluss kommen Experten, die die Entscheide der WHO während der Pandemie analysiert haben.

(sda) Der Exekutivrat der WHO hatte im Januar 2010 eine unabhängige Untersuchung zur Bewältigung der Schweinegrippe in der UNO-Organisation angeordnet. Kritiker hatten unter anderem die Unabhängigkeit der WHO von der Pharmaindustrie bezweifelt.

Anstoss der Kritik war vor allem, dass sich WHO-Direktorin Margaret Chan während der Pandemie von einem Expertenkomitee beraten liess. Wer genau in diesen Komitees sass, gab die WHO nicht bekannt.

Die Untersuchung habe nun ergeben, dass keiner der Kritiker die Vorwürfe der Beeinflussung mit Beweisen habe belegen können, heisst es in dem Bericht der Expertengruppe unter der Leitung der US-Amerikanerin Harvey Fineberg.

"Das Untersuchungskomitee hat kein Element gefunden, das zeigte, dass kommerzielle Interessen tatsächlichen oder versuchten Einfluss auf die Ratschläge an die WHO oder die Entscheide der WHO genommen haben", heisst es. Kritisiert wurde aber, dass die Mitglieder des Expertenkomitees nicht offen genannt wurden. Dies habe zu Spekulationen geführt.

Höchste Pandemiestufe umstritten

Die WHO war zudem Vorwürfen ausgesetzt, sie habe bezüglich Ausmass der Pandemie übertrieben. Die WHO hatte im Juni 2009 wegen der Schweinegrippe die höchste Pandemiestufe 6 (weltweite Seuche) ausgerufen, obwohl die Grippe relativ mild verlief.

Die Experten stärkten die Position der WHO in ihrem Bericht dahingehend, dass ihrer Ansicht nach der Schweregrad der Pandemie während des gesamten Sommers unklar geblieben sei.

Der Grippeerreger H1N1 war im Frühling 2009 erstmals in Mexiko aufgetreten und hatte sich dann schnell in der ganzen Welt ausgebreitet. Offizielle Stellen verzeichneten weltweit mindestens 17'500 Tote, die Zahl lag aber weit unter ersten Befürchtungen. Millionen für den Ernstfall produzierte Impfdosen blieben ungenutzt.


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Saisonale Influenza ist weltweit sehr verschieden


In Europa dominiert das Schweinegrippe-Virus, in Nordamerika ein H3N2-Virus

GENF (hub). 2009 bis 2010 war weltweit nur ein Influenza-Virus unterwegs: das neue H1N1-Virus (Schweinegrippe). Das ist jetzt anders. Je nach Region zirkulieren unterschiedliche Viren.

In Deutschland sind 64%
der nachgewiesenen
Influenza-Viren H1N1-Viren.
In den USA und in Kanada steigt die Zahl von Patienten mit Influenza weiter, meldet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf ihrer Homepage. In beiden Ländern gehe dies mit einer zunehmenden Zahl labordiagnostisch bestätigter Erkrankungen durch H1N1- und B-Typ-Viren einher. Dominierendes Virus in Nordamerika sei aber weiterhin das H3N2-Virus. In Kanada werde dieses Virus in 88 Prozent aller Isolate nachgewiesen.

Diese Dominanz des H3N2-Virus hat Folgen: Zwei Drittel aller tödlich verlaufenden Grippe-Erkrankungen in Kanada betreffen Menschen über 65 Jahre. Das ist in Europa ganz anders. Hier sind die 15- bis 64-Jährigen die Hauptbetroffenen einer Influenza. Von diesen wiederum haben 60 bis 70 Prozent eine zugrunde liegende Grunderkrankung. Die Situation in Europa entspricht somit eher jener während der Schweinegrippe-Pandemie, während die Lage in Nordamerika komplett anders ist.

Die mögliche Erklärung: In Nordamerika hatten offenbar sehr viele Menschen während der Pandemie Kontakt zum neuen H1N1-Virus und dadurch eine Immunität erworben. In diese Lücke ist das H3N2-Virus gestoßen, das auf eine Bevölkerung trifft, die weniger gegen dieses Virus immun ist. Da in Europa das Schweinegrippe-Virus während der Pandemie nicht so stark verbreitet war wie in Nordamerika, und zudem die Impfraten meist niedrig waren, ist das Virus hier noch immer das dominierende.

In Deutschland sind 64 Prozent der nachgewiesenen Influenza-Viren das H1N1-Virus und 36 Prozent Influenza-B-Viren. In den USA sind 67 Prozent H3N2-Viren und 33 Prozent B-Typ-Viren. Von den B-Viren wiederum sind 94 Prozent die Victoria-Variante. Dieser Stamm ist im aktuellen trivalenten Impfstoff enthalten, so die WHO. Die Organisation schreibt erneut, dass Menschen mit schwer verlaufenden Grippe-Erkrankungen in der Regel nicht geimpft waren.

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Schweinegrippe: Extrem schnell und wenig pathogen

Das Schweinegrippe-Virus (H1N1/2009) war ein extrem schnelles Virus. Binnen kurzer Zeit hat es sich über alle Kontinente verbreitet. Das Gute am Virus: Es war nur gering pathogen.

Von Michael Hubert


BERLIN. In relativ kurzer Zeit hat sich das neue H1N1-Virus 2009 über die Welt ausgebreitet. Diese hohe Ausbreitungsgeschwindigkeit ist eine der Besonderheiten des Schweinegrippe-Virus.

Dass sich seine Pathogenität als nur gering herausgestellt hat, bezeichneten die Experten bei der internationalen Konferenz "Controversies in Vaccination in Adults" als Glück.

In den USA wurde die Zahl der von Schweinegrippe Betroffenen auf 60 Millionen geschätzt, 12.000 Menschen starben durch das Virus, was einer Sterberate von 0,02 Prozent entspricht.

In Deutschland seien 150.000 durch H1N1/2009 Erkrankte und 186 Gestorbene registriert worden - was einer Sterberate von rund 0,13 Prozent entspricht.

"Der Austausch nur zweier Aminosäuren hätte zu einem hoch pathogenen Influenza-Virus führen können", mahnte Professor Tom Schaberg aus Rothenburg an der Wümme.

Der Pneumologe erinnerte in Berlin daran, dass die Betten auf deutschen Intensivstationen in der Regel belegt seien: "Auf ein Intensivbett kommen 90 Patienten pro Jahr mit einer mittleren Verweildauer von vier Tagen."

Und während der Schweinegrippezeit waren die knapp 50 Plätze für die extrakorporale Membranoxigenierung (ECMO) über mehrere Wochen ausgebucht.

"Hier gab es keine Kapazitäten, um mehr Patienten versorgen zu können", sagte Schaberg bei der Veranstaltung, zu der das Unternehmen GlaxoSmithKline eingeladen hatte.

Schaberg wies auf einen weiteren wesentlichen Unterschied zwischen der Schweinegrippe-Pandemie und einer saisonalen Influenzasaison hin: "Normalerweise sind 80 Prozent der Grippetoten 65 Jahre oder älter."

In den USA hingegen seien 90 Prozent der durch H1N1/2009 Gestorbenen jünger als 65 Jahre gewesen. Und in Deutschland habe das mittlere Alter der Erkrankten und der Hospitalisierten bei 15 Jahren gelegen.

Der vermutete Grund für diese Altersverteilung: Die vor 1950/1960 Geborenen könnten noch neutralisierende Antikörper gegen die Nachfolger des Virus der Spanischen Grippe haben. Das Virus sei eng verwandt mit dem Schweinegrippe-Virus.

Schwere Erkrankungsverläufe einer Schweinegrippe waren vor allem durch Pneumonien bedingt, sagte Schaberg. So habe die Pneumonierate bei allen Schweinegrippe-Kranken bei etwa 1 Prozent gelegen. Bei denjenigen, die ins Krankenhaus mussten, lag die Rate bei 15 Prozent, und fast 90 Prozent der Gestorbenen hatten eine Pneumonie.

"Was wäre gewesen, wenn das Virus tatsächlich pathogener gewesen wäre?", fragte Schaberg. Drei große Fragezeichen standen dazu auf seiner Folie.

Mehrere unmittelbare Konsequenzen leitete Schaberg aus der vergangenen Pandemie ab: Erstens müsse die Schwere der Erkrankungen in die Pandemiedefinition der WHO aufgenommen werden. Gleichzeitig müsse das Monitoring der Erkrankungsverläufe verbessert werden.

Drittens müssten die Risikogruppen zeitnäher definiert werden und viertens bräuchte es künftig auch neue Impfkonzepte. Denn bisher vergingen von Beginn der Phase 4 bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffes rund sechs Monate.

Schaberg schlug hierzu das Konzept einer präpandemischen Impfung vor. Welches Antigen hierzu im Falle der Schweinegrippe geeignet gewesen wäre, ließ er jedoch offen.

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Jedes vierte Kind in USA hatte Schweinegrippe

Die Schweinegrippe hat die USA stark belastet. Bereits in den ersten drei Monaten nach dem Ausbruch 2009 wurden rund 43.000 Erkrankungen gemeldet.

ATLANTA (hub). Die erste Erkrankung durch das neue H1N1-Virus in den USA wurde den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) am 15. April 2009 gemeldet.
Dieser frühe Zeitpunkt ist nicht erstaunlich, haben die USA und Mexiko doch eine lange Grenze und einen regen Reiseverkehr. 43.000 weitere Fälle wurden in den drei ersten Monaten des Ausbruchs gemeldet.
Da solche Zahlen üblicherweise nur von jenen Erkrankten stammen, die medizinische Hilfe nachfragen, haben die CDC ein bestehendes kommunal gestütztes Surveillancesystem um ein Modul zur Schweinegrippe erweitert.

Abgefragt wurden nun auch Influenza-ähnliche Erkrankungen (influenza-like illness, ILI) - mit Fieber und Husten oder Halsschmerzen. Erhebungszeitraum war September 2009 bis März 2010 (MMWR 2011; 60 (2): 1).

Befragt wurden rund 220.000 Erwachsene und 44.000 Kinder und Jugendliche - oder deren Eltern. Im Mittel lag die ILI-Quote von Erwachsenen bei 8,1 Prozent. So viele der Befragten ab 18 Jahre hatten also eine Influenza-ähnliche Erkrankung.

Im September lag die ILI-Quote für Erwachsene bei 5,5 (niedrigster Wert) und im November bei 9,5 Prozent (höchster Wert).

Bei Kindern und Jugendlichen waren die Zahlen deutlich höher: Sie lagen im Mittel bei 28,4 Prozent - im September bei 20,4 und im November bei 40 Prozent - auch mit dem Peak im November.

Andere Tests in den USA hatten ergeben, dass bei einer ILI meist eine Schweinegrippe vorliegt. Daraus lässt sich schließen: Etwa jeder zwölfte Erwachsene und mehr als jeder vierte unter 18 Jahren in den USA hatte die Schweinegrippe.

Die Rate der Befragten mit ILI, sank mit zunehmendem Alter: Am höchsten war die mittlere ILI-Rate bei bis zu vierjährigen Kindern (33 Prozent), am niedrigsten bei Erwachsenen ab 65 Jahren.

Und: Frauen berichteten häufiger von einer ILI als Männer (9 Prozent versus 7 Prozent). Diesen geschlechtsspezifischen Unterschied gab es allerdings nur bei Erwachsenen, nicht bei Kindern.

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Ausland Experten: Medikamente und Impfung trotz H1N1-Mutation wirksam

Paris – Angesichts der jüngst beobachteten Mutation beim Schweinegrippe-Virus H1N1 haben Virologen die Wirksamkeit der verfügbaren Medikamente und Impfstoffe betont. Eine solche Mutation ändert nichts an der Behandlung des Virus oder einer Immunisierung dagegen, sagte der französische Virologe Bruno Lina am Samstag.

Eine Veränderung des Erregers sei erwartet worden und werde wieder vorkommen, sagte Lina, der das französische Zentrum zur Beobachtung von Grippeerkrankungen leitet. Der in Frankreich zuständige Regierungsbeauftragte Didier Houssin wies darauf hin, dass Zusatzstoffe in den Impfstoffen eine breitere Wirksamkeit garantierten.

Auch aus den USA kam nach den jüngsten Mutationsmeldungen Entwarnung. Anne Schuchat vom US-Zentrum zur Krankheitskontrolle und Vorbeugung (CDC) sagte, diese Veränderung des Virus habe keine Auswirkungen auf die Wirksamkeit der verfügbaren Impfstoffe oder der angewandten Medikamente wie Tamiflu oder Relenza.

Am Freitagabend hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Zusammenhang mit den ersten Schweinegrippe-Todesfällen in Norwegen von mutierten H1N1-Erregern berichtet. Die WHO hatte allerdings zugleich auf ähnliche Fälle in Brasilien, China, Japan, Mexiko, der Ukraine und den USA im April hingewiesen und erklärt, es gebe keinen Nachweis von einem Anstieg der Infektionsraten oder Todeszahlen.

Die in Norwegen verstorbenen Patienten litten offenbar an besonders schweren Erkrankungen der Lunge. Ein Zusammenhang mit den beobachteten Mutationen muss nach Angaben des Virologen Lina erst noch nachgewiesen werden.

Die Deutschen sprechen sich trotz steigender Erkrankungszahlen gegen eine Schweinegrippe-Impfpflicht aus. 90 Prozent der in der Bundesrepublik lebenden Menschen lehnen eine gesetzliche Pflicht ab, wie eine Umfrage im Auftrag der „Bild am Sonntag“ ergab. Neun Prozent befürworteten eine Impfpflicht gegen die Neue Influenza.

Am größten war die Zustimmung für eine gesetzliche Vorschrift dem Vorabbericht zufolge mit 16 Prozent bei den 14- bis 29-Jährigen. Befragte ab 60 Jahren hätten sich lediglich zu sechs Prozent dafür ausgesprochen. Für die Erhebung hatte das Meinungsforschungsinstitut Emnid 500 in der Bundesrepublik lebende Menschen ab 14 Jahren befragt. ddp

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Mutiertes H1N1-Virus: Forscher geben Entwarnung


Norwegen: Verändertes Schweinegrippe-Virus verbreitet sich nicht

Mediziner haben in Norwegen ein mutiertes Schweinegrippe-Virus entdeckt. Von drei infizierten Personen sind zwei bereits gestorben. Die Forscher geben aber Entwarnung: Weitere Analysen zeigen, dass sich das veränderte Virus nicht weiter verbreitet.

dpa
Tests zeigen, dass sich das mutierte Virus nicht verbreitet.
Nach der Analyse 70 weiterer Erkrankter geht das norwegische Institut für Gesundheit aber davon aus, dass sich das veränderte Virus derzeit nicht verbreitet: Bei ihnen fand sich der veränderte Erreger nicht. Es könnte sich um eine spontane Mutation bei den drei Betroffenen handeln, ergänzte das Institut.


Übliche Medikamente helfen auch hier

Die bisher üblichen Medikamente helfen auch gegen die mutierten Viren, teile die von Norwegen informierte Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf mit. Auch die vorhandenen Impfstoffe schützten vor den nun entdeckten H1N1-Viren. Die WHO ergänzte, dass die gleiche Mutation zuvor bereits in Brasilien, China, Japan, Mexiko, der Ukraine und den USA nachgewiesen wurde.

"Obwohl weitere Untersuchungen laufen, gibt es derzeit keine Hinweise darauf, dass diese Mutationen zu einer ungewöhnlichen Zunahme der Zahl von H1N1-Infektionen oder einer größeren Zahl ernster oder tödlicher Erkrankungen führen", hieß es in Genf weiter. Womöglich führe die Mutation aber dazu, dass das veränderte Virus tiefer in die Atemwege gelange, erklärte das norwegische Institut.


Kleine Fehler und Ungenauigkeiten

Viren vermehren ihre Erbsubstanz mit Hilfe der Werkzeuge ihrer Wirtszelle. Dabei kommt es immer wieder zu kleinen Fehlern und Ungenauigkeiten. In der Folge ist die Erbsubstanz der nachfolgenden Viren verändert ("mutiert"). Eine der schlimmsten Befürchtungen der Medizin ist es, dass auf diese Weise Erreger entstehen, die gegen die momentan wirksamen Medikamente unempfindlich sind. In Einzelfällen ist dies bereits auch geschehen.

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Zwei Norweger sterben an mutiertem Virus

Wie von der Weltgesundheitsorganisation WHO erwartet, hat sich die Schweinegrippe rasant verbreitet. Viele Menschen versuchen auf verschiedensten Wegen, einer Infektion vorzubeugen. Beliebt ist der Mundschutz - manchmal auch mit humorvollen Motiven wir hier bei zwei Studenten in Enshi, China.

Eine mutierte Form des Schweinegrippe-Erregers hat in Norwegen zwei Todesopfer gefordert, ein weiterer Patient sei schwer erkrankt. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation mit. Schlechte Nachrichten auch aus Wales: Dort haben sich erstmals Menschen mit resistenten Schweinegrippe-Erregern angesteckt.

Ähnliche Mutationen des Erregers seien allerdings bereits punktuell seit April in Brasilien, China, Japan, Mexiko, der Ukraine und den USA festgestellt worden. Zudem reagiere das veränderte Virus auf herkömmliche Medikamente. Experten hatten in den vergangenen Monaten davor gewarnt, dass sich der bislang meist milde Verlauf der Krankheit in Deutschland durch Mutationen verschlimmern könnte.

Nach Angaben der WHO wurden Grippeerreger mit derselben Mutation sowohl bei Todesfällen als auch bei milderen Krankheitsverläufen festgestellt. Bei zahlreichen durch die Neue Grippe gestorbenen Menschen habe das Virus keine Mutation aufgewiesen. Zudem scheine sich die Mutation nicht auszubreiten, teilte die WHO mit.

Nach heutigem Kenntnisstand gebe es keine Hinweise, dass die veränderten Viren einen ungewöhnlichen Anstieg der Zahl der H1N1-Infektionen oder der dadurch verursachten Todesfälle zur Folge haben werden.

Erstmals haben sich Menschen gegenseitig mit einem Schweinegrippe-Stamm angesteckt, gegen den das Medikament Tamiflu nichts ausrichten kann. Bei den betroffenen fünf Patienten eines Krankenhauses in Wales handelt es sich nach Erkenntnissen der Gesundheitsbehörden um die weltweit ersten Fälle einer Übertragung eines solchen resistenten Erregers von Mensch zu Mensch. Mindestens drei der Patienten hatten sich direkt auf der Station der Universitätsklinik in Cardiff angesteckt, wo sie wegen anderer schwerer Krankheiten behandelt worden waren.

Die Behörde ging aber nicht davon aus, dass sich dieser Stamm weit verbreiten wird. Der Erreger ist den Angaben zufolge nicht aggressiver als andere Grippeviren und könne zudem mit dem Mittel Relenza behandelt werden. Zwei Patienten hätten sich bereits erholt.

Zwar wurden der Weltgesundheitsorganisation bislang über 50 Fälle von Grippe-Stämmen gemeldet, die gegen Tamiflu resistent sind. Nach Informationen der nationalen Gesundheitsbehörde gab es bislang aber keine bestätigten Fälle einer Übertragung von Mensch zu Mensch. Verschiedene Verdachtsfälle, unter anderem aus einem US-Krankenhaus, waren bislang noch nicht bestätigt worden.

Ein Sprecher des britischen Gesundheitsministeriums erklärte den Fall mit der Vorerkrankung der Patienten. „Beispiele für eine Tamiflu-Resistenz sind selten. Aber wenn so etwas auftritt, dann vor allem bei geschwächten Menschen. Weil deren Immunsystem angegriffen ist, ist es wahrscheinlicher, dass sich solche resistenten Viren entwickeln.“

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Mutiertes Virus resistent gegen Tamiflu

In Großbritannien ist eine neue Form des Schweinegrippevirus aufgetaucht, die gegen das Mittel Tamiflu resistent ist. Betroffen sind fünf Patienten in einem Krankenhaus in Wales. Mediziner zeigen sich von der Veränderung des Virus aber wenig überrascht.

Erstmals haben sich Menschen gegenseitig mit einem Schweinegrippe-Stamm angesteckt, gegen den das Medikament Tamiflu nichts ausrichten kann. Bei den betroffenen fünf Patienten eines Krankenhauses in Wales handelt es sich nach Erkenntnissen der Gesundheitsbehörden um die weltweit ersten Fälle einer

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bereits über 50 Fälle von resistenten Grippe-Stämmen gemeldet© DPA

Übertragung eines solchen resistenten Erregers von Mensch zu Mensch. Mindestens drei der Patienten hatten sich direkt auf der Station der Universitätsklinik in Cardiff angesteckt, wo sie wegen anderer schwerer Krankheiten behandelt worden waren.

Mutierter Stamm wird sich vermutlich nicht verbreiten

Die Behörde ging aber nicht davon aus, dass sich dieser Stamm weit verbreiten wird. Der Erreger ist den Angaben zufolge nicht aggressiver als andere Grippeviren und könne zudem mit dem Mittel Relenza behandelt werden. Zwei Patienten hätten sich bereits erholt.

Zwar wurden der Weltgesundheitsorganisation bislang über 50 Fälle von Grippe-Stämmen gemeldet, die gegen Tamiflu resistent sind. Nach Informationen der nationalen Gesundheitsbehörde gab es bislang aber keine bestätigten Fälle einer Übertragung von Mensch zu Mensch. Verschiedene Verdachtsfälle, unter anderem aus einem US-Krankenhaus, waren bislang noch nicht bestätigt worden.

Auch China und USA melden Mutationen

Ein Sprecher des britischen Gesundheitsministeriums erklärte den Fall mit der Vorerkrankung der Patienten. "Beispiele für eine Tamiflu-Resistenz sind selten. Aber wenn so etwas auftritt, dann vor allem bei geschwächten Menschen. Weil deren Immunsystem angegriffen ist, ist es wahrscheinlicher, dass sich solche resistenten Viren entwickeln."

Ähnliche Mutationen des Erregers seien allerdings bereits punktuell seit April in Brasilien, China, Japan, Mexiko, der Ukraine und den USA festgestellt worden. Zudem reagiere das veränderte Virus auf herkömmliche Medikamente. Experten hatten in den vergangenen Monaten davor gewarnt, dass sich der bislang meist milde Verlauf der Krankheit in Deutschland durch Mutationen verschlimmern könnte.


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Schweinegrippe-Panik in New York

Zwangsimpfungen für eine halbe Million Menschen?

VON CLAUDIA HAJ ALI

New York ist bisher der einzige US-Bundesstaat, der sein gesamtes Gesundheitspersonal zur Impfung aufforderte
Foto: dpa

Die Regierung des US-Staates New York plant, einer halbe Million Menschen, die für die Gesundheitsbehörde arbeiten, Grippe- und Schweinegrippe-Impfungen zu verabreichen. Wer sich weigert, soll gefeuert werden. Dagegen gibt es jetzt massiven Widerstand.

1976 starben 25 Menschen an den Nebenwirkungen der letzten staatlichen Pflichtimpfung. Tausende protestierten gegen die Impfaktion.

„Sich wegen des Impfdebakels von 1976 nicht impfen zu lassen, ist, als ob man wegen eines Flugzeugabsturzes vor 33 Jahren nie mehr fliegen wolle“, sagt der New Yorker Gesundheitsbeauftragte Richard Daines.

Die lokale Zeitung „Newsday“ berichtet: Bisher sei New York der einzige Bundesstaat, der sein gesamtes Gesundheitspersonal zur Impfung auffordere. Andererseits würden auch andere Staaten die Maßnahme in Erwägung ziehen.

Frist ist der 30. November – bis dahin müssen alle Mitarbeiter des Gesundheitswesens, darunter Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger, gegen Schweinegrippe geimpft sein.

Krankenschwester Kristi Tramposh ist sehr beunruhigt: „Diese Impfungen bestehen aus vielen giftigen Substanzen. Ich würde gerne eine Reihe von Leuten sehen, die schon geimpft wurden, bevor ich mich entscheide.

In Deutschland soll ab dem 19. Oktober eine erste Impfaktion gegen die Schweinegrippe beginnen. Zwangsmaßnahmen sind bislang aber nicht geplant.

Vorrangig sollen Mitarbeiter im Gesundheitswesen, Feuerwehrleute und Polizeibeamte geimpft werden. Schwangere, chronisch Kranke, Kinder und Jugendliche sowie Menschen bis einschließlich 48 Jahre sollen folgen.

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Neues Medikament ist resistent gegen Mutation

Es ist das Szenario, das Mediziner fürchten: Schweinegrippen-Viren, die ihr Erbgut ständig verändern und nicht mehr auf herkömmliche Medikamente wie Tamiflu oder Relenza ansprechen.

Doch jetzt gibt es neue Hoffnung: US-Forscher haben ein Mittel entwickelt, das immun gegen solche Mutationen des H1N1-Virus ist.

Die Arznei mit dem Namen Fludase verhindere, dass das Virus auf andere Zellen übergreife. Damit könne sie auch wirken, wenn sich das Virus verändere und resistent werde.

Hersteller des Medikaments ist der US-Konzern NexBio in San Diego (US-Bundesstaat Kalifornien), erste klinische Versuche sind bereits abgeschlossen.

Eine Mutation des Virus kann zu wesentlich schwereren Krankheitsverläufen führen und die wirkungsvolle Impfung deutlich erschweren.

Wie das Robert-Koch-Institut Anfang September meldete, habe es aus einigen Ländern bereits Meldungen gegeben, dass das Virus Resistenzen gegen die herkömmlichen Mittel entwickelt habe. Eine Mutation seit allerdings noch nicht beobachtet worden.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Einschätzung bekräftigt, dass die weltweite Ausbreitung des Virus nicht zu stoppen ist. Eine weitere Ausbreitung der neuen Grippe, auch in Deutschland, ist nicht zu vermeiden.

Derzeit sind über 160 Länder von der neuen Grippe betroffen. Auch in Deutschland breitet sich die Krankheit weiter aus. Derzeit sind 17.937 Fälle gemeldet (Stand: 10. September 2009).

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Erste Impfungen in vier Wochen

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In Deutschland wird es in etwa vier Wochen die ersten Impfungen gegen die Schweinegrippe geben.

Gesundheits-Staatssekretär Klaus Theo Schröder sagte nach einem Treffen der Gesundheitsminister der sieben wichtigsten Industriestaaten (G-7) und Mexikos in Brüssel, die Bundesregierung könne an dem geplanten Impfstart Mitte Oktober festhalten.

Bei dem Treffen herrschte nach Angaben von EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou Einigkeit, dass Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen bei der Impfung Priorität haben müssen.

Rund vier Millionen Impfdosen sollen Mitte Oktober für Deutschland zur Verfügung stehen. Es ist aber noch offen ist, wie viele Dosen zur Impfung nötig sind.

Nach Angaben der US-Vertreterin Nicole Lurie haben klinische Studien in den USA ergeben, dass eine Dose Impfstoff pro Person ausreichen könnte. Bisher gingen Forscher von zwei Dosen aus.

Staatssekretär Schröder: „Wenn wir nur eine Impfdosis brauchen, haben wir schlagartig doppelt so viel Kapazität zur Verfügung und können sehr viel mehr Menschen impfen.“ Dies müsse in den kommenden vier Wochen entschieden werden.

Weiterhin umstritten ist, inwieweit auch ältere Menschen gegen den neuen Schweinegrippe-Erreger A (H1N1) geimpft werden sollen. In Deutschland gelten Senioren nicht als vorrangig.

Die Bundesregierung will nach Angaben Schröders zehn Millionen Dollar (rund 6,8 Millionen Euro) beisteuern, um Impfstoffe für Entwicklungsländer bereitzustellen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfahl in Genf, Schulen zu Beginn einer möglichen Epidemie zu schließen. Dies sei sinnvoll, bevor ein Prozent der Bevölkerung mit der Schweinegrippe infiziert sei, erklärte die WHO.

Die Bundesregierung geht im schlimmsten Fall von einer Infektion von rund 30 Prozent der Bevölkerung aus.

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Ossis haben mehr Angst als Wessis

Sind Wessis besonders mutig? Oder besonders unvorsichtig? Eine Umfrage der Krankenkasse DAK ergab, dass die Angst vor Schweinegrippe im Westen wesentlich geringer ist als im Osten.

60 Prozent der Rheinland-Pfälzer, Saarländer und Hessen wollen sich nicht gegen das H1N1-Virus impfen lassen. Nur 9 Prozent der Befragten in Bayern und Baden-Württemberg gaben an, „ganz sicher“ zur Impfung gehen zu wollen.

Bei den Ossis sind dagegen nur 23 Prozent Impfverweigerer, 44 Prozent der Berliner lehnen eine Impfung grundsätzlich ab. Experten erwarten, dass die Zahlen sich ändern, sobald sich die Situation verschärft.

Wie etwa in den USA: Mehr als 2000 Studenten der Washington State University zeigten in den letzten Tagen Symptome einer Infektion, 158 sind definitiv an der Schweinegrippe erkrankt.

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Obama ruft zur Impfung auf

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Der Lack ist ab: Barack Obama. (AP)
WASHINGTON – Die US-Bürger sollen sich gegen die Schweinegrippe impfen lassen. Der Impfstoff stehe bald zur Verfügung.

Das Impfprogramm gegen die Schweinegrippe werde vollkommen freiwillig sein, «aber wir empfehlen sehr, daran teilzunehmen», sagte US-Präsident Barack Obama gestern nach einem Treffen mit seinen Gesundheitsberatern und Vertretern der Behörde für innere Sicherheit.

Die Regierung sei auf gutem Wege rasch einen wirksamen Impfstoff zur Verfügung stellen zu können.

In New York kündigte Bürgermeister Michael Bloomberg an, allen Kindern im Grundschulalter eine kostenlose Impfung sowohl gegen die saisonale Grippe wie auch gegen die Schweinegrippe zu ermöglichen. (SDA/gca)

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86 Prozent der Toten sind in Amerika zu beklagen

Die Zahl der Schweinegrippe-Todesfälle hat weltweit die Zweitausendermarke überschritten. Seit dem Ausbruch im April seien mindestens 2185 Menschen am Virus A (H1N1) gestorben, teilt die Weltgesundheitsorganisation mit. Zuletzt waren vor gut einer Woche 1799 Todesfälle vermeldet worden. Mit einem Anteil von 86 Prozent sind die meisten Toten auf dem amerikanischen Kontinent zu beklagen (1876). In der Asien-Pazifik-Region gab es 203 Tote, in Europa 85, in Afrika elf, im Nahen Osten zehn. Zum Vergleich: Jährlich sterben an der saisonalen Influenza allein in Deutschland 5000 bis 15 000 Menschen. Insgesamt wurden 209 000 Infektionen gemeldet. AFP

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Schweinegrippe in den USA - Unberechenbares Virus

Von Katrin Blawat

Laut einem US-Bericht könnte sich bald jeder zweite Amerikaner mit dem H1N1-Virus infizieren. Fachleute warnen jedoch: Das Virus lässt sich nicht berechnen.

In Deutschland waren bis Montag dieser Woche 14.581 Schweinegrippe-Fälle gemeldet. (Foto: dpa)

Wenig prominent stehen die Zahlen in der Einleitung eines 86 Seiten starken Berichts über die "Vorbereitung auf H1N1/2009-Influenza", verfasst von einem Beratergremium der US-Regierung. Bis zu 90.000 Menschen, heißt es dort, könnten im kommenden Winter in den USA an der Schweinegrippe sterben, unter ihnen vor allem Kinder und junge Erwachsene. Es sei ein "plausibles Szenario", dass sich in den kommenden Monaten jeder zweite Amerikaner mit dem H1N1-Virus infizieren werde.

Doch so besorgniserregend diese Zahlen klingen, so verhalten fällt die Zustimmung von Fachleuten aus. Anne Schuchat von der amerikanischen Seuchenschutzbehörde CDC distanzierte sich in diplomatischen Worten von den Zahlen: "Wir können dieses Szenario nicht unbedingt erkennen." Auch der Harvard-Epidemiologe Marc Lipsitch rechnet nicht mit einer so hohen Zahl an Todesopfern.

Ein Kritikpunkt an dem Bericht ist das Alter der Daten, auf denen die Hochrechnung beruht. Obwohl er erst diese Woche veröffentlicht wurde, ist der Bericht auf den 7. August datiert. "Solche Modellrechnungen sind nur so zutreffend wie die Annahmen, die man ihnen zugrunde legt", sagt der Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Reinhard Burger. "Wenn man von einem Worst-Case-Szenario ausgeht, kann man korrekt rechnen und trotzdem mit dem Ergebnis weit daneben liegen."

Um das zu vermeiden, müsse man Kerneigenschaften wie Infektionsrate und Ausbreitungsgeschwindigkeit, die das Ergebnis der Hochrechnung maßgeblich beeinflussen, ständig aktualisieren. Selbst dann lasse sich wegen der vielen noch offenen Fragen nicht ausschließen, dass das Ergebnis der Modellrechnung und die Realität weit auseinander liegen.

So deutet trotz der Nachrichten aus Washington einiges darauf hin, dass sich die Infektionswelle zumindest vorläufig einem Ende nähert. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sinken die Infektionsraten auf der Nordhalbkugel und in einigen Regionen auf der Südhalbkugel. Allerdings, gibt die WHO zu bedenken, könnten die niedrigeren Fallzahlen auch dadurch zustande kommen, dass viele Staaten mild verlaufende Krankheitsfälle, wie sie bei der Schweinegrippe üblich sind, nicht mehr melden.

Doch auch in Deutschland, wo das RKI nach wie vor alle H1N1-Erkrankungen registriert, sei seit Mitte August ein rückläufiger Trend zu beobachten, sagt Vizepräsident Burger. "Wir wissen aber noch nicht, ob das eine langfristige Entwicklung ist." Insgesamt waren in Deutschland bis Montag dieser Woche 14.581 Schweinegrippe-Fälle gemeldet. Die meisten Neuerkrankungen traten bei Urlaubsheimkehrern auf.

Eine Hochrechnung wie die aus den USA wird in den nächsten Tagen auch das RKI veröffentlichen. Doch selbst wenn das Institut seine Prognose unmittelbar nach der Berechnung bekannt gibt, werden auch diese Daten nur eine begrenzte Aussagekraft haben. Zu unberechenbar verhält sich das H1N1-Virus, als dass Experten daraus zuverlässig auf die Situation im Winter schließen könnten. Wird das Virus dann pathogener, wie es für Grippeviren eigentlich zu erwarten ist? Verdrängt der Erreger der Schweinegrippe den der saisonalen Grippe, die üblicherweise im Januar ihre Hochzeit hat?

Auf der Südhalbkugel scheint das gerade zu passieren, und auch für die Nordhalbkugel hält die WHO diesen Fall für sehr wahrscheinlich. Oder vermischt sich das Schweinegrippevirus mit dem der saisonalen Influenza - oder gar mit dem Erreger der Vogelgrippe?

Dieses Szenario, seit Ausbruch der H1N1-Pandemie am meisten gefürchtet, ist wieder stärker in den Mittelpunkt gerückt, nachdem Ende vergangener Woche in Chile Puten entdeckt wurden, die sich mit dem gleichen H1N1-Stamm infiziert hatten, der auch Menschen befällt. Doch auch das H1N1-Virus selbst könnte sich so verändern, dass es schwerere Erkrankungen hervorruft als bisher. Ähnliches war zum Beispiel mit dem Erreger der Spanischen Grippe 1918 geschehen.

Einig sind sich die Fachleute allerdings darin, dass es mindestens eine zweite Ausbreitungswelle der Schweinegrippe geben wird. "Das sind Erfahrungswerte", sagt Burger. Auch die WHO rechnet nicht damit, die Verbreitung des Erregers noch stoppen zu können. Wann genau aber wieder mit einem Anstieg der Infektionsraten zu rechnen ist, kann noch niemand vorhersehen. Möglicherweise werde es aber früher sein, als man es von der saisonalen Grippe kenne, sagt Reinhard Burger.

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Zwei Milliarden Menschen erkranken an Schweinegrippe

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass sich weltweit zwei Milliarden Menschen mit der Schweinegrippe infizieren werden. Das wäre jeder dritte der derzeit sechs Milliarden Erdbewohner!

WHO-Experte Dr. Keiji Fukuda rechnet mit einer rasanten Entwicklung in den nächsten zwei bis drei Jahren. In dieser Zeit werden dem H1N1-Virus, das bereits 800 Menschen tötete, weitere Tausend Menschen zum Opfer fallen.

Der stellvertretende WHO-Generaldirektor Dr. Keiji Fukuda

Doch das sei erst der Anfang, warnt Dr. Fukuda: „Wir haben eine sehr große Weltbevölkerung, und es ist ziemlich sicher, dass wir die Weiterverbreitung des Virus über und innerhalb der Länder vorantreiben werden.“ Vorantreiben, das heißt: Das Virus ist neu, die meisten Menschen haben keine Antikörper dagegen. Darum können sie sich so schnell anstecken.

Dr. Fukuda warnte: Nach der Vogelgrippe und SARS habe sich das Schweinegrippe-Virus zum ersten Mal in unglaublich rasanter Geschwindigkeit in nur zwei Monaten rund um den Globus verbreitet. Das sei sechs Monate schneller als die vorangegangenen gefährlichen Grippeerreger.

Große Hoffnung setzt der WHO-Experte auf eine umfassende und weltweite Impfung, die die Pandemie aufhalten soll.

Deutschland, die USA, Großbritannien, Frankreich, Schweden und Griechenland wollen in den nächsten Wochen mit den weitreichenden Schutzimpfungen beginnen.

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USA befürchten bis zu 90 000 Schweinegrippe-Tote

Washington (dpa) - Die Schweinegrippe könnte in der kommenden Grippesaison in den USA nach offiziellen Angaben zwischen 30 000 und 90 000 Todesopfer fordern.

Das wären etwa doppelt so viele Grippeopfer wie in vergangenen Jahren, sagte ein Beraterausschuss der US-Regierung für Gesundheitsfragen am Montagabend in Washington voraus. Demnach könnte sich in den kommenden Monaten jeder zweite Amerikaner mit dem H1N1-Virus infizieren. Im schlimmsten bisher vorhersehbaren Fall müssten 1,8 Millionen US-Bürger wegen der Schweinegrippe im Krankenhaus behandelt werden, hieß es.

Die amerikanische Seuchenbehörde CDC in Atlanta nannte die Vorhersage aus Washington «ein plausibles Szenario, auf das wir uns vorbereiten müssen». Dem Bericht zufolge könnte die Infektionswelle schon Mitte Oktober einen Höhepunkt in den USA erreichen. Washington drängt die Hersteller des ersten Impfstoffes gegen den H1N1-Erreger, das Vakzin schon vor Abschluss der klinischen Tests zur Verfügung zu stellen. Auf Vorschlag des Beraterausschusses sollte der Impfstoff bereits im September ausgegeben werden, etwa einen Monat früher als ursprünglich geplant.

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Schweinegrippe-Alarm in Bundesliga

Profis unter Quarantäne

Hannover (dpa) - Die Schweinegrippe wird beim Beckham-Club Los Angeles Galaxy offenbar weniger ernst genommen als bei Hannover 96 und Borussia Mönchengladbach. Während sich bei den beiden Bundesligisten vier Spieler vom Rest der Mannschaft fernhalten müssen, hat der nach eigenen Angaben mit dem H1N1-Virus infizierte Landon Donovan für Galaxy gespielt. Der frühere FC-Bayern-Profi ließ sich am Samstag gegen Seattle einwechseln. Die Infektion Donovans war Auslöser der Vorsichtsmaßnahmen in der Bundesliga. In Hannover wurden der Amerikaner Steven Cherundolo sowie die derzeit verletzten Vinicius und Jan Rosenthal unter Quarantäne gestellt, in Mönchengladbach Michael Bradley.

Cherundolo, Bradley und Donovan hatten vorigen Mittwoch mit dem Team der USA das WM-Qualifikationsspiel in Mexiko 1:2 verloren. Vinicius und Rosenthal wiederum wurden "bis Dienstag isoliert, weil sie Kontakt mit Cherundolo hatten", sagte Hannovers Trainer Dieter Hecking. Cherundolo nahm nach seiner Rückkehr zwar nicht am Training teil, traf sich aber mit Vinicius und Rosenthal zum Essen. Laut 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke wurden bei keinem der drei Profis Symptome der Krankheit entdeckt. Dasselbe gilt für Bradley, der für das Gladbacher Spiel gegen Hertha BSC präventiv freigestellt wurde. "Dabei handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, Michael ist negativ auf das Virus getestet worden", sagte Teammanager Steffen Korrell.

Landon Donavan nahm seine Schweinegrippe-Infektion gelassen hin: "Das einzige war, dass ich mich am Mittwoch nicht so energievoll gefühlt habe. Den Rest der Woche fühlte ich mich ganz okay." Er habe kein Fieber mehr, daher habe er dem Trainer gesagt, dass er spielen könne. "Es ist komisch: Wenn die Leute das Wort Schweinegrippe hören, spielen sie verrückt", sagte Donovan.

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