Jedes vierte Kind in USA hatte Schweinegrippe

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Die Schweinegrippe hat die USA stark belastet. Bereits in den ersten drei Monaten nach dem Ausbruch 2009 wurden rund 43.000 Erkrankungen gemeldet.

ATLANTA (hub). Die erste Erkrankung durch das neue H1N1-Virus in den USA wurde den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) am 15. April 2009 gemeldet.
Dieser frühe Zeitpunkt ist nicht erstaunlich, haben die USA und Mexiko doch eine lange Grenze und einen regen Reiseverkehr. 43.000 weitere Fälle wurden in den drei ersten Monaten des Ausbruchs gemeldet.
Da solche Zahlen üblicherweise nur von jenen Erkrankten stammen, die medizinische Hilfe nachfragen, haben die CDC ein bestehendes kommunal gestütztes Surveillancesystem um ein Modul zur Schweinegrippe erweitert.

Abgefragt wurden nun auch Influenza-ähnliche Erkrankungen (influenza-like illness, ILI) - mit Fieber und Husten oder Halsschmerzen. Erhebungszeitraum war September 2009 bis März 2010 (MMWR 2011; 60 (2): 1).

Befragt wurden rund 220.000 Erwachsene und 44.000 Kinder und Jugendliche - oder deren Eltern. Im Mittel lag die ILI-Quote von Erwachsenen bei 8,1 Prozent. So viele der Befragten ab 18 Jahre hatten also eine Influenza-ähnliche Erkrankung.

Im September lag die ILI-Quote für Erwachsene bei 5,5 (niedrigster Wert) und im November bei 9,5 Prozent (höchster Wert).

Bei Kindern und Jugendlichen waren die Zahlen deutlich höher: Sie lagen im Mittel bei 28,4 Prozent - im September bei 20,4 und im November bei 40 Prozent - auch mit dem Peak im November.

Andere Tests in den USA hatten ergeben, dass bei einer ILI meist eine Schweinegrippe vorliegt. Daraus lässt sich schließen: Etwa jeder zwölfte Erwachsene und mehr als jeder vierte unter 18 Jahren in den USA hatte die Schweinegrippe.

Die Rate der Befragten mit ILI, sank mit zunehmendem Alter: Am höchsten war die mittlere ILI-Rate bei bis zu vierjährigen Kindern (33 Prozent), am niedrigsten bei Erwachsenen ab 65 Jahren.

Und: Frauen berichteten häufiger von einer ILI als Männer (9 Prozent versus 7 Prozent). Diesen geschlechtsspezifischen Unterschied gab es allerdings nur bei Erwachsenen, nicht bei Kindern.

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....