Schulen und U-Bahnen als Infektionsherde

Die Grippewelle rollt unaufhaltsam durch Deutschland. Bei etwa drei Viertel der Fälle, so wird vermutet, ist der H1N1-Erreger für die Erkrankung verantwortlich. Gerade an Schulen und in öffentlichen Verkehrsmitteln überträgt sich die Krankheit rasend schnell.

Ob durchs Händeschütteln, Niesen oder Husten - die Ausbreitung des Grippe-Erregers vollzieht sich kurz und schmerzlos. Die sogenannte Tröpfcheninfektion über die Schleimhäute ist üblicherweise der Weg, den die Influenza in den Körper nimmt.

Infizierte Oberflächen verteilen Erreger

Doch es braucht kein Niesen und kein Husten: Das beste Klima für den Erreger findet sich auf den Türklinken der Schulen, den Haltestangen der U-Bahnen und den Tastaturen der deutschen Büros. Der ewige Rat zum Händewaschen ist zwar angebracht, kann jedoch nur begrenzt wirksam werden, wenn die Trägeroberfläche nicht ebenfalls gereinigt wird und so bei mehrmaligem Kontakt immer wieder die Haut kontaminieren kann.

Mangelnde Hygiene in öffentlichen Gebäuden

In Zeiten knapper Kassen wird allenthalben an Reinigungskräften gespart - in Schulen, öffentlichen Gebäuden und Nahverkehrsmitteln. Doch überall dort wo viele Menschen ihre Spuren hinterlassen und dicht beieinander sind, breitet sich der Erreger rasend schnell aus. Wirksamen Schutz kann nur eine Impfung bieten. Doch beachten Sie: Ein vollständiger Schutz besteht erst ca. 2 Wochen nach der Impfung.

Schüler sind besonders gefährdet

Gerade an den deutschen Schulen sehen Infektionsmediziner großes Potenzial. Die mangelnde Hygiene, der direkte Kontakt der Schüler untereinander und zuhause mit den Familienangehörigen, sorgen dafür, dass die Schulen zu einem wahren Verteiler des Erregers mutieren. Derweil rechnen Experten mit einem neuen Anstieg der Infizierten in Deutschland - die Grippe-Saison ist noch lange nicht vorbei. (phs)

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, noows.de.....