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Mögliche Biowaffe: Dieser Holländer entwickelt tödliches Supervirus

US-Behörde verbietet Veröffentlichung der Studie

Washington – Es ist ansteckend wie die Schweinegrippe und todbringend wie die Vogelgrippe: In einem Labor in Rotterdam schlummert ein künstliches Super-Virus, erschaffen zu Forschungszwecken. Sollte es jemals freikommen, könnte es Millionen Menschen töten. Jetzt hat eine US-Behörde jegliche Veröffentlichung von Details der Studie verboten!

„Vater" des Virus ist der holländische Virologe Ron Fouchier. Ihm und seinem Team ist es gelungen, den H5N1-Vogelgrippe-Stamm gentechnisch so zu verändern, dass er von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Dabei behält das Virus seine tödlichen Eigenschaften.
ANGST VOR BIOWAFFEN-TERROR!

Die Ergebnisse sind so brisant, dass das amerikanische „National Science Advisory Board for Biosecurity“ jetzt entschied: Keine Fachzeitschrift darf Details der Forschungsarbeit veröffentlichen!


Die US-Behörde fürchtet, dass die Informationen in falsche Hände gelangen könnten. Terroristen könnten das Killer-Virus unter die Menschen bringen und so eine tödliche Pandemie 


MILLIONEN KÖNNTEN STERBEN

Seit der „normale“ H5N1-Erreger 1996 erstmals auftauchte, starben Hunderte Millionen Vögel an dem Virus. Nur etwa 600 Menschen, die direkten Kontakt mit erkrankten Tieren hatten, infizierten sich bislang mit der Vogelgrippe.
Zwar wird der H5N1-Erreger selten von Mensch zu Mensch übertragen, dafür zählt die Vogelgrippe aber zu den tödlichsten bekannten Formen der Influenza. Etwa 60 Prozent der bislang infizierten Menschen starben am Vogelgrippe-Virus.

Die Befürchtung der Experten: Sollte das neue ansteckende Super-Virus unter die Menschen gelangen, würde es sich rasend schnell ausbreiten – Millionen könnten sterben!


„Wenn das Virus sich zu einer globalen Pandemie entwickelt, würde die Todesrate massiv steigen,“ sagte ein Berater der US-Regierung gegenüber der Zeitung „The Independent“. „Das Worst-Case-Szenario wäre schlimmer als alles, was man sich vorstellen kann“, warnte er.

Auch der Entwickler des Killer-Virus selbst redet die Gefahren nicht klein: „Das Virus könnte sich so schnell wie eine ganz normale Grippe verbreiten“, sagte Ron Fouchier nach der Vorstellung seiner Studie.


Das Virus wurde bereits an Frettchen getestet – es ist über die Luft übertragbar, über die Hälfte der Tiere starb an den Folgen der Infektion. Frettchen sind, was die Ansteckung mit Grippe-Viren anbelangt, dem Menschen sehr ähnlich.

Warum hat Fouchier dann überhaupt ein derart tödliches Virus geschaffen?


Das Forscherteam hofft, dass die Ergebnisse von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung neuer Impfstoffe und Medikamente ist. Laut der „New York Times“ wurde die Studie vom US-Gesundheitsministerium finanziert und sollte vor allem dazu dienen, herauszufinden, durch welche genetischen Veränderungen der H5N1-Erreger leichter übertragbar wird.

Virologe Fouchier: „Wir wissen genau, auf welche Mutation wir im Falle eines Ausbruchs achten müssen, und wir können den Ausbruch stoppen, bevor es zu spät ist.“


Das mutierte Super-Virus wird laut „The Independent“ in einem Kellergeschoss des Universitärmedizinischen Centrums Rotterdam aufbewahrt. Es liegt hinter Schloss und Riegel, wird aber nicht von bewaffnetem Personal bewacht. Experten kritisieren, das Virus hätte wenn überhaupt an einem Ort kreiert werden müssen, an dem es besser zu kontrollieren sei.


Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....

Terrorismus, Schweinegrippe & Co: 20 Millionen Euro für den Bevölkerungsschutz

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Terrorismus, Schweinegrippe & Co: 20 Millionen Euro für den Bevölkerungsschutz - Der Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger des Landes haben für uns höchste Priorität." Das sagte Innenminister Heribert Rech am vergangenen Montag in Stuttgart.

„Die Herausforderungen für den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger haben sich in den letzten Jahren gravierend gewandelt. Ich nenne als Beispiele nur häufiges Hochwasser, drohende Pandemien oder die Gefahr durch den internationalen Terrorismus.

Daneben müssen Großveranstaltungen im Land, beispielsweise in diesem Jahr der Besuch des Papstes und die Fußballweltmeisterschaft der Frauen, gesichert werden. Beim Bevölkerungsschutz darf deshalb nicht gespart werden", sagte der Innenminister.

Die 20 Millionen Euro von Bund und Land seien im vergangenen und noch in diesem Jahr investiert worden. Besonders moderne Fahrzeuge für den Sanitätsdienst und Brandschutzausstattung habe das Innenministerium beschafft.

Mit Unterstützung der Feuerwehren und Hilfsorganisationen seien Aufträge für mehr als 210 Fahrzeuge, für Löschausstattung bei Großbränden und für die Gefahrstoffabwehr vergeben worden.

Den im Katastrophenschutz des Landes engagierten Organisationen und den Feuerwehren habe dringend notwendiges Material zur Verfügung gestellt werden können.

„Diese Investitionen sind ein wichtiges Signal an die vielen engagierten Helferinnen und Helfer vor Ort. Die Landesregierung ist stolz auf die ehrenamtlich bei den Hilfsorganisationen mitwirkenden Bürgerinnen und Bürger des Landes. Ihnen allen gilt mein ganz besonderer Dank", so der Minister.

Beschafft habe das Land 83 „Gerätewagen Sanität" für den Transport von Helfern und sanitärer Ausstattung. Sie ermöglichten den Aufbau eines großen Behandlungsplatzes direkt am Ort des entstandenen Schadens.

Außerdem seien 80 Krankentransportwagen für die Erstversorgung und Überwachung von Patienten angeschafft worden, 33 Mannschaftswagen für den Transport von Einsatzkräften oder verletzten Personen, vier Fahrzeuge, die als Personenauskunftsstellen zur Vermisstensuche und Familienzusammenführung dienten, und elf Bootsfahrzeuge mit Anhängern und Hochwasserbooten für die Wasserrettung.

Sechs neue Abrollbehälter Wasserförderung seien bei den Feuerwehren in Freiburg, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Mannheim und Stuttgart stationiert worden. Sie könnten große Wassermengen über lange und schnell zu verlegende Schlauchstrecken befördern.

„Mit der neuen Ausstattung sind wir für Katastrophen gut gerüstet", sagte Rech und dankte allen, die an der Umsetzung der Zukunftsinvestitionsprogramme für den Bevölkerungsschutz beigetragen haben.(red/lh)


Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, stuttgart-journal.de.....

Grippeschutzimpfung – was sie bringt, wer sie braucht

Grippe ist nicht gleich Erkältung. Jedes Jahr sterben tausende Deutsche an der Virusgrippe. Wie Sie sich schützen können



Erfahren Sie, wie sich eine Grippeinfektion auswirken kann, wer sich impfen lassen sollte und wann eine Impfung sinnvoll ist.

Quelle: apotheken-umschau.de.....

H1N1: Schweinegrippe – alle Infos

In den Wintermonaten 2009 / 2010 hatte der Erreger der neuen Grippe (Influenza A / H1N1) ganz Deutschland erfasst. Antworten auf wichtige Fragen zur Schweinegrippe sowie aktuelle Informationen

Vom Virus zur Impfung: Wie schützt man sich gegen Schweinegrippe?
Was im April 2009 mit einer Grippewelle in Mexiko begann, hatte bald darauf die ganze Welt erfasst. Der Erreger, der hinter den zehntausenden Krankheitsfällen allein in Deutschland steckte, ist eine Variante des Influenza A-Virus H1N1. Im Volksmund wird die davon hervorgerufene Erkrankung  „Schweinegrippe“ genannt, denn in den USA waren ähnliche Viren bereits bei Schweinen beobachtet worden. Allerdings waren diese Erreger nur in sehr seltenen Fällen beim Menschen aufgetreten. Den Sprung von einer Person zur nächsten hatten sie fast nie geschafft.

Ganz anders bei der „neuen Grippe“, die Teile des Erbguts von menschlichen, aber auch von Influenzaviren aus Schweinen und Vögeln enthält: Sie verbreitete sich rasch. Schon bald nach den Fällen in Mexiko gab es erste Fälle in den USA, auch nach Deutschland wurde das Virus Ende April 2009 eingeschleppt. Am 11. Juni 2009 erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO die „neue Grippe“ zur Pandemie, also zu einer weltweiten Epidemie.

Auch in Deutschland stiegen die Fallzahlen lange Zeit täglich und es gab Todesfälle. Im August 2010 erklärte die WHO die Pandemie dann offiziell für beendet. Hier finden Sie Antworten auf wichtige Fragen zum Thema Schweinegrippe.



1.    Was ist das überhaupt für ein Virus?

Der Erreger der Schweinegrippe ist ein Grippevirus vom Typ Influenza A. Die Influenza A-Viren werden anhand zwei bestimmter Oberflächenmerkmale (Hämagglutinin und Neuraminidase) in verschiedene Untergruppen (Subtypen) eingeteilt. Das Schweinegrippe-Virus gehört zum Subtyp H1N1. Der ist nicht neu: Ein Influenza A-Virus vom Subtyp H1N1 war auch der Erreger der Spanischen Grippe, die von 1918 bis 1920 zahlreiche Todesopfer forderte. „Das eigentlich Besondere an der als  Schweinegrippe bekannt gewordenen speziellen Variante des H1N1 ist, dass sie in dieser Form bisher beim Menschen nicht beobachtet wurde,“ sagt Professor Reinhard Burger, Vizepräsident des Robert Koch-Institutes. „Beim Schwein übrigens auch nicht.“


2.    Welche Symptome verursacht die Schweinegrippe?

„Die „neue Grippe“ lässt sich anhand der Symptome nicht von einer normalen Grippe unterscheiden,“ betont Reinhard Burger. Zu den Anzeichen einer Influenza zählen unter anderem Müdigkeit, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Husten und Halsschmerzen. Ein Teil der Patienten leidet auch unter Erbrechen oder Durchfall. Mehr über die Symptome einer Influenza erfahren Sie in unserem ausführlichen Grippe-Artikel.


3.    Wie kann man sich anstecken?

Wie jede andere Grippe wird auch die Schweinegrippe über eine Tröpfcheninfektion übertragen. „Ansteckend können mit der „neuen Grippe“ infizierte Personen bereits etwa einen Tag vor dem Auftreten der ersten Krankheitszeichen sein,“ so der Vizepräsident der Robert Koch-Institutes. Hustet oder niest eine infizierte Person, gelangen kleinste Tröpfchen, die Viren enthalten können, in die Luft. Atmet ein anderer Mensch diese ein oder kommt er in direkten Kontakt damit, ist eine Infektion möglich. Auch über Gegenstände wie zum Beispiel Telefonhörer oder Türklinken, die mit virushaltigem Sekret verschmutzt sind, können die Erreger auf die Hände und bei anschließendem Kontakt mit der eigenen Schleimhaut, beispielsweise von Mund und Nase, in den Körper gelangen.


4.    Wie kann man sich gegen die Schweinegrippe schützen?

Es stehen Impfstoffe zur Verfügung, die Schutz gegen den Erreger der Schweinegrippe bieten sollen. Für wen die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung empfiehlt erfahren Sie weiter unten unter "Impfung".
Allgemeine Hygienemaßnahmen können die Wahrscheinlichkeit einer Infektion verringern. Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig gründlich mit Seife und Wasser und vergessen Sie dabei auch die Fingerkuppen und –zwischenräume nicht. Insbesondere nach dem Toilettengang und vor jedem Essen sollten Sie die Hände reinigen. Ist keine Waschgelegenheit erreichbar, können unter Umständen Desinfektionsmittel zur Händehygiene sinnvoll sein. Ob diese auch gegen Grippeviren wirken, können Sie auf der Verpackung nachlesen oder in der Apotheke erfragen. Schwieriger umzusetzen ist meist der Rat, Menschenansammlungen zu meiden, anderen Personen nicht die Hand zu geben und sich selbst möglichst selten mit den Fingern an Mund, Nase und Augen zu fassen.


5.    Was nützt ein Mund- und Nasenschutz?

„Ein Mund- und Nasenschutz schützt vor allem die Umwelt vor den Tröpfchen, die ein Erkrankter ausscheidet,“ erklärt Reinhard Burger. Bis zu einem gewissen Grad kann eine solche Hygienemaske aber auch dazu beitragen, dass der Träger keine großen Tropfen abbekommt oder einatmet. „Es gibt jedoch keine Daten, dass diese Masken bei einer Pandemie wirksam sind,“ so Burger weiter. „Sie können ein falsches Gefühl von Sicherheit erzeugen.“ Nach einer gewissen Tragedauer wird der Mund- und Nasenschutz außerdem durchlässiger für Keime. Wer also eine solche Maske verwendet, muss sie regelmäßig wechseln.


6.    Was tun, wenn man meint sich infiziert zu haben?

„Wer glaubt, sich mit der „neuen Grippe“ angesteckt zu haben, sollte den Kontakt zu anderen Menschen meiden,“ so Burger.  „Beim Arzt sollte er sich zunächst telefonisch melden, um einen Termin zu vereinbaren.“ Dabei sollte man gleich den Verdacht auf Schweinegrippe äußern und gegebenenfalls auch darauf hinweisen, dass man sich in einem von der „neuen Grippe“ betroffenen Gebiet aufgehalten hat oder Kontakt mit infizierten Personen hatte. Der Arzt hat dann die Möglichkeit, entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen, so dass die betreffende Person möglichst nicht mit anderen Patienten in Kontakt kommt.

Kranke Personen sollten nicht zur Arbeit gehen. Wer husten oder niesen muss, sollte dabei nicht die Hand, sondern den Ärmel vorhalten. Erkältete sollten Einmaltaschentücher verwenden und diese nach der Benutzung direkt entsorgen. Ist Kontakt zu anderen Menschen nicht zu vermeiden, kann es unter Umständen sinnvoll sein, eine Hygienemaske zu tragen, um die Umgebung vor einer Infektion zu schützen.


7.    Wann sind Medikamente sinnvoll?

Medikamente gegen Grippe sind verschreibungspflichtig. „Sie wirken nur, wenn sie sehr früh – also innerhalb von zwei Tagen nach Beginn der Symptome –  eingesetzt werden,“ erklärt Burger. Daher sollte beim Verdacht auf Schweinegrippe zügig ein Arzt aufgesucht werden. Er kann nach der Diagnose entsprechende Medikamente verordnen. Die sogenannten Neuraminidasehemmer Oseltamivir (Tamiflu) und Zanamivir (Relenza) bremsen die Vermehrung des Virus im Körper. Resistenzen gegen diese Medikamente traten bei dem Virus der neuen Grippe bisher nur in Einzelfällen auf.


8.     Wie sieht es mit der Impfung aus?

Seit dem 26. Oktober 2009 können sich Deutsche impfen lassen. Bei den Impfstoffen für die Grippe-Saison im Winter 2010/11 wurde der Erreger der Schweinegrippe gleich mitberücksichtigt. Eine separate Impfung gegen Schweingrippe ist also nicht mehr notwendig, für Personen, die sich schützen wollen genügt die normale Schutzimpfung gegen Influenza. Die ständige Impfkomission (STIKO) empfiehlt diese Impfung unter anderem für folgende Gruppen:

  • Menschen über 60 Jahre
  • Personen, welche an bestimmten chronischen Krankheiten leiden (zum Beispiel gewisse chronische Krankheiten der Atemwege, der Niere, Leber, des Stoffwechsels oder des Herz-Kreislaufsystems)
  • Medizinisches Personal (zum Beispiel Ärzte, Krankenschwestern, ...) mit Patientenkontakt und Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen

  • Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, unter bestimmten Bedingungen auch schon früher
Sprechen Sie gegebenenfalls mit Ihrem Arzt, ob er eine Impfung für Sie für ratsam hält!


Quelle: apotheken-umschau.de.....

Drei Viertel aller Grippefälle von H1N1-Virus verursacht

Auch in diesem Winter bleibt die Schweinegrippe das dominierende Influenzavirus. Drei Viertel aller Grippefälle gingen derzeit auf das Konto des Erregers H1N1, erklärte Silke Buda.
 
Die Grippeexpertin der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Berliner Robert-Koch-Institut macht weiterhin klar, dass die Schweinegrippeviren "sich jetzt in den saisonalen Rhythmus eingereiht haben und verstärkt auftreten". Dasselbe wurde auch bei früheren Influenza-Pandemien beobachtet .

Impfung kann schützen

"Allerdings ist es nach wie vor so, dass die meisten Erkrankungen eher leicht sind, aber es können eben auch schwere Erkrankungen auftreten, wie bei allen Influenza-Erkrankungen." Der jedes Jahr neu zusammengestellte Grippeimpfstoff würde auch vor der Schweinegrippe schützen. "Eine Impfung ist auch jetzt natürlich noch sinnvoll, man muss allerdings bedenken, dass es etwa 14 Tage dauert, bis der Impfschutz aufgebaut ist", sagte Buda. Als weitere Vorsorgetipps gab sie häufiges Händewaschen und Abstand zu erkrankten Personen an.

Neben der Schweinegrippe, die ein Influenzavirus vom Typ A ist, spielt nach Daten der AGI auch die Influenza-B eine tragende Rolle. Das gewöhnliche saisonale Influenza-A-Virus vom Subtyp H3N2 wurde bereits weitgehend von den H1N1-Viren verdrängt, denn während der Influenzapandemie in der letzten Saison seien in Deutschland fast ausschliesslich Schweinegrippeviren zirkuliert, so Buda.
 

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, noows.de.....

Robert-Koch-Institut warnt vor Grippewelle

Berlin - Die Zahl der Grippefälle in Deutschland steigt deutlich an. 'Daran ist aber nichts unüblich. Weder die Häufigkeit noch der Zeitraum', sagte Susanne Glasmacher vom Robert-Koch-Institut in Berlin. Die einzige Besonderheit der beginnenden Grippewelle sei, dass wie bei der zurückliegenden Pandemie verstärkt schwere Verläufe und Todesfälle bei Kindern und jungen Menschen zu verzeichnen seien. In diesem Jahr sind nach derzeitigem Kenntnisstand etwa drei Viertel der Grippekranken mit dem Schweinegrippevirus H1N1 infiziert. Nach wie vor verläuft eine Erkrankung jedoch in den meisten Fällen problemlos. Deshalb reicht aus Sicht des Instituts die Empfehlung der Ständigen Impfkommission aus, chronisch kranke Kinder und Jugendliche gegen Grippe impfen zu lassen.

In einer Grippesaison sterben in Deutschland im Durchschnitt 8000 bis 11000 meist ältere Menschen in Folge der Erkrankung, schätzen Experten.
dpa

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Studie: Schweinegrippe-Impfung bot guten Schutz

Die Schweinegrippe-Impfung hat in der vergangenen Saison effektiv geschützt. Das schließen Forscher aus der Analyse von Patientendaten aus sieben europäischen Ländern.
 
Die Impfung gegen das Pandemievirus H1N1 hat demnach die Erkrankung an Schweinegrippe mit einer geschätzten Effektivität von etwa 70 Prozent verhindert. Diese Abschätzung ist wegen der geringen Fallzahlen allerdings relativ unsicher, schreiben die Wissenschaftler im Fachjournal „PLoS Medicine“.

Die Forscher um Marta Valenciano von EpiConcept in Paris hatten im Auftrag des Europäischen Seuchenkontrollzentrums ECDC in Kopenhagen den Impfstatus von knapp 3000 Europäern ausgewertet, die im Winter 2009/2010 mit grippeähnlichen Symptomen zum Arzt gegangen waren. Knapp 2000 dieser Patienten hatten keine Schweinegrippe, bei rund 900 wurde dagegen tatsächlich das H1N1-Virus nachgewiesen. Die meisten untersuchten Fälle stammten aus Frankreich, weitere aus Ungarn, Spanien, Portugal, Irland, Italien und Rumänien.

Von den 1984 Patienten ohne Schweinegrippe waren 185 gegen das Pandemievirus geimpft, das sind 9,3 Prozent. Wäre die Impfung völlig ohne Wirkung gegen H1N1, wäre in der Gruppe der Schweinegrippepatienten dieselbe Impfquote zu erwarten. Unter den 918 Patienten mit nachgewiesener H1N1-Infektion waren aber nur 12 Geimpfte, das entspricht 1,3 Prozent. Die Impfung hat also tatsächlich wie erhofft zahlreiche Erkrankungen verhindert.

Unter Berücksichtigung mehrerer Begleitfaktoren kamen die Forscher auf eine geschätzte Impfstoffeffektivität von 72 Prozent. Der sogenannte Vertrauensbereich für diesen Wert ist allerdings sehr groß: Die wahre Effektivität liegt demnach sehr wahrscheinlich irgendwo zwischen 31 und 89 Prozent. Unter anderem deshalb raten die Autoren zur vorsichtigen Interpretation ihrer Daten.

Dennoch betonen sie ein weiteres Ergebnis: Die Impfung gegen die saisonale Grippe hat im vergangenen Winter kaum gegen die Schweinegrippe gewirkt. Rechnerisch kommen die Forscher hier auf einen Schutz von nur etwa zehn Prozent.
 
Gemäß den Statuten des Journals geben mehrere Autoren an, sowohl das französische Gesundheitsministerium als auch verschiedene Pharmafirmen zu beraten und in anderem Zusammenhang Geld von Pharmafirmen für verschiedene Tätigkeiten bekommen zu haben.
dpa

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Schweinegrippe: Die Pandemie ist offiziell beendet

Im vergangenen Jahr machte die Schweinegrippe auf der ganzen Welt Schlagzeilen. Im Juni 2009 wurde die Infektion als globale Seuche mit sehr risikoreichem und gefährlichem Potential klassifiziert. Nun hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die erste Pandemie im 21. Jahrhundert offiziell für beendet erklärt.

Der Notfallausschuss, ein Gremium von 15 Wissenschaftlern, hatte die Empfehlung ausgesprochen, die höchste Warnstufe für die Schweinegrippe auszusetzen. WHO-Chefin Margaret Chan sagte während einer Telefonkonferenz in Genf, dass nun die Phase nach der Pandemie angebrochen sei. Man habe kein Aufflackern der Seuche außerhalb der normalen Grippesaison feststellen können. Seit dem Ausbruch der Schweinegrippe im Frühjahr 2009 mussten ungefähr 200 Länder über 18.400 Tote beklagen. Der Verursacher der Schweinegrippe, das H1N1-Virus, hatte sich im Frühjahr des vergangenen Jahres zunächst in Mexiko und in den USA mit hoher Geschwindigkeit ausgebreitet. Doch die Schweinegrippe sei eher glimpflich verlaufen, sagt Frau Chan. “Dieses Mal hat uns schlichtweg viel Glück geholfen.”


Vorwürfe an die WHO

Die Weltgesundheitsorganisation war durch die Art und Weise ihrer Einschätzung der Schweinegrippe sehr in die Kritik geraten. Man hatte der WHO vorgeworfen, die Reaktionen auf die Schweinegrippe seien überzogen und unangemessen. Das das Ausmaß der Grippe war längst nicht so groß wie befürchtet. Es gab noch weitere Anschuldigungen. Einige Verfasser der Richtlinien für den Umgang mit Grippewellen und Pandemien sollen zeitgleich finanzielle Zuwendungen von den Pharmafirmen GlaxoSmithKline und Roche bekommen haben. Der am meisten genutzte Impfstoff “Pandremix” wurde von der Firma GlaxoSmithKline hergestellt.


Schweinegrippe-Virus nicht ausgerottet

Die Weltgesundheitsorganisation hat immer wieder erklärt, dass solche Vorwürfe haltlos seien. Noch immer sei das Virus aktiv. WHO-Sonderberater Keiji Fukuda hält das Virus weiterhin für sehr gefährlich. Man dürfe den Erreger keinesfalls verharmlosen. Die Länder der nördlichen Hemisphäre gehen davon aus, dass die Schweinegrippe vorbei sei. Doch auf der südlichen Halbkugel diskutieren man noch über die Seuche und ihre Auswirkungen. Wachsamkeit sei weiter nötig, mahnt Fukuda. “Obwohl wir ein Ende der Pandemie haben, ist das Virus immer noch da.”


Impfstoff auf dem Müll

In den meisten Ländern war die Impfbereitschaft der Menschen sehr gering. In Deutschland war die Impfquote mit acht Prozent der Bevölkerung sehr niedrig. Die Diskussion über schwere Nebenwirkungen trug ebenfalls nicht zur Akzeptanz der Impfung bei. Deshalb landete der Impfstoff in vielen Ländern im Abfall, weil das Haltbarkeitsdatum abgelaufen war. Die Entscheidung in Deutschland, wer die Kosten für 34 Millionen bestellte Impfstoffdosen tragen wird, soll noch in dieser Woche fallen. Wie viel von dem bestellten Impfstoff übrig geblieben ist, konnte aber noch nicht genau beziffert werden.


Grippeimpfung schützt auch vor Schweinegrippe

Es gab in Deutschland mehr als 226.000 gemeldete Fälle von Schweinegrippe. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt an, dass 258 Menschen an dem Virus H1N1 gestorben sind. Dort nimmt man auch an, dass es tatsächliche wesentlich mehr Infektionen gegeben hat. Auf jeden Fall wird der Impfstoff gegen die saisonale Grippe auch einen Baustein gegen die Schweinegrippe enthalten. Eine besondere Impfung gegen die Schweinegrippe ist deshalb nicht nötig. Eine Impfempfehlung der ständigen Impfkommission am RKI schlägt deshalb auch schwangeren Frauen vor, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Denn auch wenn nun das offizielle Ende der Pandemie ausgerufen wurde, so kann das Virus immer wieder aktiv werden.







Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, 1a-krankenversicherung.org.....

So verhalten sich Familien richtig

Weitere Tipps, wie sich Familien richtig verhalten, wenn einer an der Schweinegrippe erkrankt ist, gibt es hier

So verhalten sich Familien richtig

An wen wende ich mich im Notfall, wenn der Arzt keine Sprechstunde hat?
Dr. Martin Terhardt vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte: „In jeder Stadt und in vielen Landkreisen gibt es einen Kindernotdienst und Notaufnahmestellen in den Kinderkrankenhäusern. Das Wichtigste ist, dass Eltern nicht panisch werden, die Nervosität überträgt sich aufs Kind. Die Mehrzahl der Schweinegrippe-Erkrankungen verläuft nach wie vor harmlos und kann effizient behandelt werden.“

Wie oft müssen die gesunden Mitglieder Hände waschen oder sich desinfizieren?
Prof. Kochen: „Eine Desinfektion der Hände ist nach jedem Kontakt nötig. Damit ist nicht nur der Kranke gemeint, auch Kontakt mit Türklinken oder anderen Flächen, die von Kranken benutzt werden. Auch diese Gegenstände regelmäßig desinfizieren.“


Darf ich noch zur Arbeit gehen, wenn einer aus der Familie erkrankt ist?
Dr. Fegeler: Solange keine Infektzeichen auftreten, sollte man zur Arbeit gehen.“


Sind die Symptome bei Kindern anders?
Die Symptome der Schweinegrippe bei Kindern unterscheiden sich nicht grundsätzlich von denen bei Erwachsenen. Weil aber insbesondere jüngeren Kindern eine entsprechende Mitteilungsfähigkeit fehlt, ist es hier besonders schwierig, nur durch die Anzeichen und Symptome eine Schweinegrippe zu diagnostizieren. Besonders Kinder sollten also bei unklarer Krankheitslage und Symptomatik unbedingt einem Arzt vorgestellt werden.


Müssen alle in der Wohnung Mundschutz tragen? Oder nur der Infizierte?
Prof. Kochen: „Ein Mundschutz für den Infizierten soll verhindern, dass eine Tröpfcheninfektion stattfindet. Die restlichen Familienangehörigen brauchen keinen Mundschutz tragen.


Wenn ein Familienmitglied infiziert ist, lohnt es sich dann, dass sich der Rest direkt impfen lässt?
Prof. Kochen: „Das lohnt sich aus drei Gründen nicht:
1. Wenn zum Zeitpunkt der Infektion eines Familienangehörigen geimpft wird, benötigt der Körper mindestens zwei Wochen, um schützende Antikörper zu entwickeln. In dieser Zeit ist der Patient in aller Regel schon längst wieder genesen.


Wenn ein Familienmitglied infiziert ist, lohnt es sich dann, dass sich der Rest direkt impfen lässt?
2. Wir haben noch keine Daten, die zeigen, dass eine Impfung in der beschriebenen Situation auch wirklich sicher schützt.


Wenn ein Familienmitglied infiziert ist, lohnt es sich dann, dass sich der Rest direkt impfen lässt?
3. Wenn die Familienangehörigen nicht zu den von der STIKO benannten ersten drei Gruppen gehören (Gesundheitsarbeiter/innen, chronisch Kranke und Schwangere) dürfte aufgrund des knappen Impfstoffs nur eine eingeschränkte Möglichkeit gegeben sein, an eine Impfung heranzukommen.“


Wie verläuft die Krankheit in Deutschland?
Dr. Fegeler: „Bisher verläuft die Schweinegrippe in Deutschland sehr mild. Auffällig ist aber, dass viele ältere Menschen gar nicht erkranken, sie scheinen immun gegen das Virus zu sein.“


Ab welchem Alter kann ich mein Kind impfen lassen?
Dr. Terhardt: „Wir empfehlen aus heutiger Sicht der Pandemielage die Impfung aller Kinder ab sechs Monaten so rasch wie möglich.“
Prof. Fred Zepp, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin: „Eltern mit chronisch kranken Kindern sollten vor Ort beim Gesundheitsamt oder beim Arzt eine Impfung für die nächsten Tage oder Wochen anmelden. Danach sind dann gesunde Kinder dran, weil bei denen das Risiko für einen schwerwiegenden Infektionsverlauf deutlich geringer ist.“


Können Eltern etwas tun, um die Ansteckungsgefahr von Geschwistern zu reduzieren?
Achten Sie auf die richtige Ernährung. Prof. Zepp: „Auf die richtige Ernährung achten. Mit vielen Vitaminen, etwa Vitamin C, enthalten zum Beispiel in Zitrusfrüchten, kann das Immunsystem des Kindes robuster werden“.


Muss der Erkrankte isoliert werden?
Um sich und die anderen Familienmitglieder vor einer Infektion zu schützen, sind besonders Sauberkeit und Hygiene wichtig. So sollte man den an Schweinegrippe Erkrankten so gut es geht isolieren: Am besten hält sich der Betroffene nur in einem für ihn bestimmten Zimmer auf und schläft alleine. Verlässt er „seinen" Raum, sollte er einen Mundschutz tragen.


Muss nach der Infektion alles gewaschen und desinfiziert werden?
Dr. Fegeler: Nein, das ist nicht unbedingt nötig, denn das Virus kann an Oberflächen nicht lange überleben. Bettzeug und Handtücher sollten natürlich gewaschen werden. Ansonsten reicht die normale Haushaltshygiene aus.“



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Schweinegrippe So schützen Sie Ihre Familie

Schweinegrippe in der Familie: So verhalten und schützen sich richtig, wenn jemand am Virus erkrankt ist
von Vera Laumann
Es beginnt mit Fieber, Gliederschmerzen, Husten und Kopfschmerzen – die Symptome der Schweinegrippe kommen plötzlich, aber heftig. Doch was tun, wenn ein Familienmitglied krank ist? BILD.de erklärt, wie Sie sich jetzt richtig verhalten.

Was tun, wenn jemand aus der Familie infiziert ist?

Dr. Ulrich Fegeler, Kinderarzt aus Berlin: „Die restliche Familie sollte nicht in Panik verfallen. Für Familienmitglieder mit einer chronischen Grunderkrankung ist in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eine Impfung, ein Mindestabstand von einem Meter und eventuell ein Mundschutz empfehlenswert. Zudem sollten die Hygieneregeln eingehalten werden.“

Welche Dinge sollten in der Krankheitsphase auf keinen Fall gemeinsam genutzt werden?

Prof. Dr. med. Michael M. Kochen, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin: „Handtücher, Zahnbürsten, Besteck, Geschirr und der Rasierapparat sollten nicht gemeinsam genutzt werden. Oder vor der Nutzung desinfiziert werden.“

Handtücher, Bettwäsche oder Kleidung von Schweinegrippe-Patienten sind nur dann wieder virenfrei, wenn sie bei 60° Grad gewaschen wurden. Weil die Hitze und das Waschmittel die Erreger abtöten, kann man die Wäsche von Infizierten zusammen mit der übrigen Wäsche in einer Maschine säubern.

Wenn die Kinder krank sind, muss dann die ganze Familie in Quarantäne?

Nein! Rico Schmidt, Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde: „Das macht keinen Sinn, da man die Verbreitung so nicht verhindern kann. Jetzt geht es darum, sich durch gezielte Hygienemaßnahmen zu schützen.“

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Schweinegrippe Für wen ist die Gefahr am größten?

Volles Wartezimmer im Hamburger Gesundheitsamt: Viele wollen sich mittlerweile impfen lassen, besonders Risiko-Patienten sind besorgt

Die Angst vor der Schweinegrippe steigt – doch nicht jeder von uns ist gleich gefährdet. Vorerkrankungen, ein bestimmtes Lebensalter oder eine Schwangerschaft können besonders anfällig für das H1N1-Virus machen.

Der renommierte Virologe Prof. Dr. Dr. Herbert Pfister (Köln) erklärt in BILD, für wen die Schweinegrippe besonders gefährlich ist – und weshalb.

KRANKHEITEN

• Chronische Atemwegserkrankungen. Prof. Pfister: „Risikopatienten mit chronischen Atemwegserkrankungen, zum Beispiel Asthma, sind sicherlich am meisten gefährdet. Das H1N1-Virus wütet genau in dem Gewebe, das bei ihnen sowieso stark anfällig ist.“

• Tumor-Patienten. „Sie folgen aus meiner Sicht an zweiter Stelle, da bei ihnen während und nach der Therapie das Immunsystem oft extrem geschwächt ist.“

• HIV-Patienten. „Je nach Verlauf der Erkrankung ist ihr Immunsystem ebenfalls sehr anfällig für Erkrankungen.“

Weitere Risiko-Patienten

• chronische Herz-Kreislauf-Erkrankung

• Leber- und Nierenkrankheiten

• Malignome (Tumore)

• Diabetes und andere Stoffwechselkrankheiten

• Neurologische und neuromuskuläre Grundkrankheiten (z. B. ALS)

• angeborene oder erworbene Immundefekte

LEBENSALTER

• 6 Monate bis 24 Jahre Der Experte: „Menschen in diesem Alter sind am meisten gefährdet. Ihr Körper hat noch nie oder selten Grippe erlebt, wird deshalb total überrascht.“

• 25 bis 59 Jahre

„Menschen dieser Gruppe sind am zweitstärksten betroffen. Im Lauf des Lebens hatten sie vielleicht schon eine Grippe, im Körper ist noch eine Restimmunität vorhanden.“

• 60 bis 80 Jahre

„Diese Gruppe ist auffallend gering betroffen. Man vermutet u. a., dass ältere Menschen noch neutralisierende Antikörper haben. Es hat ja vor 1950 schon mal ein H1N1-Virus grassiert.“ Bedeutet: Der Körper „erinnert“ sich an dieses Virus und kann es besser abwehren.

SCHWANGERE

Prof. Pfister: „Schwangere nehmen eine Sonderstellung ein und sind ebenso besonders gefährdet. Da ihr Körper das ungeborene Kind als Fremdkörper ansieht, haben sie eine Immun-Unterdrückung. Das macht sie für Krankheiten empfänglich.“

Für Schwangere empfiehlt die Ständige Impfkommission der Bundesregierung (STIKO) eine Impfung mit einem Impfstoff ohne Wirkverstärker – der ist aber noch nicht erhältlich.

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H1N1: Schweinegrippe – alle Infos 23.11.09

Mittlerweile hat der Erreger der neuen Grippe (Influenza A / H1N1) ganz Deutschland erfasst. Tausende sind erkrankt, die ersten an der Erkrankung gestorben. Antworten auf wichtige Fragen zur Schweinegrippe sowie aktuelle Informationen zum Verlauf der Epidemie

Vom Virus zur Impfung: Wie schützt man sich gegen Schweinegrippe?
Was im April mit einer Grippewelle in Mexiko begann, hat mittlerweile die ganze Welt efasst. Der Erreger, der hinter den zehntausenden Krankheitsfällen allein in Deutschland steckt, ist eine Variante des Influenza A-Virus H1N1. Im Volksmund wird sie „Schweinegrippe“ genannt, denn in den USA waren ähnliche Viren bereits bei Schweinen beobachtet worden. Allerdings waren diese Erreger nur in sehr seltenen Fällen auf den Menschen übertragen worden. Den Sprung von einer Person zur nächsten hatten sie fast nie geschafft.

Ganz anders jetzt bei der „neuen Grippe“, die Teile des Erbguts von menschlichen, aber auch von Influenzaviren aus Schweinen und Vögeln enthält: Sie verbreitet sich rasch. Schon bald nach den Fällen in Mexiko gab es erste Fälle in den USA, auch nach Deutschland wurde das Virus Ende April eingeschleppt. Am 11. Juni 2009 erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO die „neue Grippe“ zur Pandemie, also zu einer weltweiten Epidemie.

Die von Fachleuten für den Herbst vorausgesagte Grippewelle ist in Deutschland inzwischen in vollem Umfang angekommen: Die Fallzahlen steigen täglich und es gab bereits erste Todesfälle. Hier finden Sie Antworten auf wichtige Fragen zum Thema Schweinegrippe (unten) sowie aktuelle Informationen (in der Spalte rechts) zum Verlauf der Pandemie.

1. Was ist das überhaupt für ein Virus?


Der Erreger der Schweinegrippe ist ein Grippevirus vom Typ Influenza A. Die Influenza A-Viren werden anhand zwei bestimmter Oberflächenmerkmale (Hämagglutinin und Neuraminidase) in verschiedene Untergruppen (Subtypen) eingeteilt. Das Schweinegrippe-Virus gehört zum Subtyp H1N1. Der ist nicht neu: Ein Influenza A-Virus vom Subtyp H1N1 war auch der Erreger der Spanischen Grippe, die von 1918 bis 1920 zahlreiche Todesopfer forderte. „Das eigentlich Besondere an der als Schweinegrippe bekannt gewordenen speziellen Variante des H1N1 ist, dass sie in dieser Form bisher beim Menschen nicht beobachtet wurde,“ sagt Professor Reinhard Burger, Vizepräsident des Robert Koch-Institutes. „Beim Schwein übrigens auch nicht.“


2. Welche Symptome verursacht die Schweinegrippe?

„Die „neue Grippe“ lässt sich anhand der Symptome nicht von einer normalen Grippe unterscheiden,“ betont Reinhard Burger. Zu den Anzeichen einer Influenza zählen unter anderem Müdigkeit, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Husten und Halsschmerzen. Ein Teil der Patienten leidet auch unter Erbrechen oder Durchfall. Mehr über die Symptome einer Influenza erfahren Sie in unserem Ärztlichen Ratgeber Grippe.

3. Wie kann man sich anstecken?

Wie jede andere Grippe wird auch die Schweinegrippe über eine Tröpfcheninfektion übertragen. „Ansteckend können mit der „neuen Grippe“ infizierte Personen bereits etwa einen Tag vor dem Auftreten der ersten Krankheitszeichen sein,“ so der Vizepräsident der Robert Koch-Institutes. Hustet oder niest eine infizierte Person, gelangen kleinste Tröpfchen, die Viren enthalten können, in die Luft. Atmet ein anderer Mensch diese ein oder kommt er in direkten Kontakt damit, ist eine Infektion möglich. Auch über Gegenstände wie zum Beispiel Telefonhörer oder Türklinken, die mit virushaltigem Sekret verschmutzt sind, können die Erreger auf die Hände und bei anschließendem Kontakt mit der eigenen Schleimhaut, beispielsweise von Mund und Nase, in den Körper gelangen.

4. Wie kann man sich gegen die Schweinegrippe schützen?

Seit kurzem stehen mehrere Impfstoffe zur Verfügung, die Schutz gegen den Erreger der Schweinegrippe bieten sollen. Für wen die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung empfiehlt erfahren Sie weiter unten unter "Impfung".
Allgemeine Hygienemaßnahmen können die Wahrscheinlichkeit einer Infektion verringern. Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig gründlich mit Seife und Wasser und vergessen Sie dabei auch die Fingerkuppen und –zwischenräume nicht. Insbesondere nach dem Toilettengang und vor jedem Essen sollten Sie die Hände reinigen. Ist keine Waschgelegenheit erreichbar, können unter Umständen alkoholische Desinfektionsmittel zur Händehygiene sinnvoll sein. Schwieriger umzusetzen ist meist der Rat, Menschenansammlungen zu meiden, anderen Personen nicht die Hand zu geben und sich selbst möglichst selten mit den Fingern an Mund, Nase und Augen zu fassen.


5. Was nützt ein Mund- und Nasenschutz?

„Ein Mund- und Nasenschutz schützt vor allem die Umwelt vor den Tröpfchen, die ein Erkrankter ausscheidet,“ erklärt Reinhard Burger. Bis zu einem gewissen Grad kann eine solche Hygienemaske aber auch dazu beitragen, dass der Träger keine großen Tropfen abbekommt oder einatmet. „Es gibt jedoch keine Daten, dass diese Masken bei einer Pandemie wirksam sind,“ so Burger weiter. „Sie können ein falsches Gefühl von Sicherheit erzeugen.“ Nach einer gewissen Tragedauer wird der Mund- und Nasenschutz außerdem durchlässiger für Keime. Wer also eine solche Maske verwendet, muss sie regelmäßig wechseln.

6. Was tun, wenn man meint sich infiziert zu haben?

„Wer glaubt, sich mit der „neuen Grippe“ angesteckt zu haben, sollte den Kontakt zu anderen Menschen meiden,“ so Burger. „Beim Arzt sollte er sich zunächst telefonisch melden, um einen Termin zu vereinbaren.“ Dabei sollte man gleich den Verdacht auf Schweinegrippe äußern und gegebenenfalls auch darauf hinweisen, dass man sich in einem von der „neuen Grippe“ betroffenen Gebiet aufgehalten hat oder Kontakt mit infizierten Personen hatte. Der Arzt hat dann die Möglichkeit, entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen, so dass die betreffende Person möglichst nicht mit anderen Patienten in Kontakt kommt.

Kranke Personen sollten nicht zur Arbeit gehen. Wer husten oder niesen muss, sollte dabei nicht die Hand, sondern den Ärmel vorhalten. Erkältete sollten Einmaltaschentücher verwenden und diese nach der Benutzung direkt entsorgen. Ist Kontakt zu anderen Menschen nicht zu vermeiden, kann es unter Umständen sinnvoll sein, eine Hygienemaske zu tragen, um die Umgebung vor einer Infektion zu schützen.

7. Wann sind Medikamente sinnvoll?

Medikamente gegen Grippe sind verschreibungspflichtig. „Sie wirken nur, wenn sie sehr früh – also innerhalb von zwei Tagen nach Beginn der Symptome – eingesetzt werden,“ erklärt Burger. Daher sollte beim Verdacht auf Schweinegrippe zügig ein Arzt aufgesucht werden. Er kann nach der Diagnose entsprechende Medikamente verordnen. Die sogenannten Neuraminidasehemmer Oseltamivir (Tamiflu) und Zanamivir (Relenza) bremsen die Vermehrung des Virus im Körper. Resistenzen gegen diese Medikamente traten bei dem Virus der neuen Grippe bisher nur in Eizelfällen auf.

8. Wie sieht es mit der Impfung aus?

Seit dem 26. Oktober 2009 können sich Deutsche impfen lassen. Die ständige Impfkomission (STIKO) empfiehlt die Impfung in einem ersten Schritt für folgende Personengruppen:

• Menschen ab einem Alter von sechs Monaten, welche an chronischen Krankheiten leiden (zum Beispiel chronische Krankheiten der Atemwege, der Niere, Leber, des Stoffwechsels oder des Herz-Kreislaufsystems)
• Schwangere und Wöchnerinnen
• Medizinisches Personal (zum Beispiel Ärzte, Krankenschwestern, ...) mit Patientenkontakt und Personen, die im Bereich der Wohlfahrtspflege tätig sind
Die STIKO weist jedoch auch darauf hin, dass inbesondere bei chronisch Kranken, Schwangeren und Kindern im Einzelfall immer eine individuelle Abwägung von Nutzen und Risiken der Impfung durch den Arzt getroffen werden muss. Spätestens vier Wochen nach Beginn der Impfung möchte die STIKO nochmals Stellung dazu nehmen, ob die Impfempfehlung auch auf andere Personengruppen ausgeweitet werden sollte.
Die Nachfrage nach der Impfung ist in der Bevölkerung bisher eher gering. Das mag daran liegen, dass die heftigen Diskussionen um die Zusammensetzung der Impfstoffe und mögliche Nebenwirkungen der Impfung viele verunsichert haben. Besonders ging es dabei um die sogenannten Adjuvantien, die in manchen Impfstoffen enthalten sind und die Wirkung der Impfung verstärken sollen. Andererseits scheinen sich große Teile der Bevölkerung durch den bisherigen Ablauf der Pandemie und den in vielen Fällen eher milden Verlauf der Krankheit auch nicht besonders bedroht zu fühlen.
Für viele Risikopersonen ist neben der Impfung gegen die neue Grippe auch eine Immunisierung gegen die normale saisonale Influenza sinnvoll. Über eine zeitgleiche Verabreichung der beiden Impfungen liegen laut Robert Koch Institut noch keine Daten vor. Sollte eine solche zeitgleiche Impfung überlegt werden, so sollten die Impfstoffe auf jeden Fall an zwei verschiedenen Körperstellen injiziert werden.

apotheken-umschau.de

Schulfrei für schwangere Lehrerinnen

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Für Schwangere bedeutet eine H1N1-Ansteckung besonderes Risiko

Schwangere Lehrerinnen sollen ab sofort zu Hause zu bleiben – zumindest in Nordbaden. Das empfiehlt das staatliche Schulamt.

Die für Nordbaden zuständige Behörde in Mannheim folge damit nach Informationen der „Rhein-Neckar-Zeitung“ einer Empfehlung des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Durch das Schweinegrippevirus H1N1 sind Schwangere und ihre ungeborenen Kinder im Falle einer Ansteckung in den letzten Wochen vor der Geburt stark gefährdet. Um dieser Gefahr zu begegnen, heißt es für schwangere Lehrkräfte ab sofort: schulfrei.

Das Schulamt sieht allerdings keinen Anlass, ganze Schulen zu schließen, da die neue Grippe im Normalfall harmlos verläuft. Dennoch seien Eltern aufgefordert, die Erkrankung ihrer Kinder der Schule mitzuteilen – eine Pflicht dazu besteht aber nicht, wie die Zeitung schreibt.

Mutationen häufen sich
Inzwischen haben Gesundheitsbehörden in Großbritannien und Norwegen erste Ansteckungs- bzw. Todesfälle durch mutierte H1N1-Viren gemeldet. Bei der britischen Variante handelt es sich um Tamiflu-resistente Viren, die erstmals von Mensch zu Mensch übergesprungen sind. Das skandinavische Mutation dringt tiefer in die Atemwege ein und ist daher besonders gefährdlich. Die norwegischen Behörden gehen allerdings davon aus, dass es sich bei dem bislang für zwei Todesfälle verantwortlichen Virus um eine Spontanmutation handelt, die sich nicht weiter verbreitet.
pap/ddp/dpa

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, facharzt.de.....

Impfstoff ist knapp - 17.000 Fälle von Schweinegrippe in NRW

Düsseldorf/Paris (RPO). Die Schweinegrippe hat Nordrhein-Westfalen fest im Griff. In dieser Woche wurden laut Gesundheitsministerium rund 17.000 Schweinegrippe-Fälle im Land registriert, das waren rund 6000 mehr als noch in der Vorwoche. Inzwischen lassen sich auch immer mehr Menschen impfen, in mehreren Städten ist der Impfstoff knapp.

15 Menschen starben im bevölkerungsstärksten Bundesland an den Folgen der Erkrankung. Mit den negativen Nachrichten steigt nach anfänglicher Skepsis auch die Impfbereitschaft der Bevölkerung. Vielerorts ist daher der Impfstoff nun knapp, wie die Gesundheitsämter berichten.

In Dortmund, Aachen und Bonn jedenfalls bestellen die Ärzte bei den Gesundheitsämtern mehr Impfstoff, als das Land derzeit liefern kann. Von "riesigen logistischen Problemen" bei der Massenimpfung spricht der Vorsitzende des Vereins "Ärzte für individuelle Impfentscheidung", Stefan Schmidt-Troschke. Es gebe derzeit zu wenig Impfstoff für alle. Dennoch impften die Behörden derzeit jeden Bürger, der dies wünsche, anstatt sich zunächst auf die Risikogruppen zu konzentrieren. Dieses Vorgehen sei "höchst problematisch".

Auch aus den USA kam nach den jüngsten Mutationsmeldungen Entwarnung. Anne Schuchat vom US-Zentrum zur Krankheitskontrolle und Vorbeugung (CDC) sagte, diese Veränderung des Virus habe keine Auswirkungen auf die Wirksamkeit der verfügbaren Impfstoffe oder der angewandten Medikamente wie Tamiflu oder Relenza.

Am Freitagabend hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Zusammenhang mit den ersten Schweinegrippe-Todesfällen in Norwegen von mutierten H1N1-Erregern berichtet. Die WHO hatte allerdings zugleich auf ähnliche Fälle in Brasilien, China, Japan, Mexiko, der Ukraine und den USA im April hingewiesen und erklärt, es gebe keinen Nachweis von einem Anstieg der Infektionsraten oder Todeszahlen. Die in Norwegen verstorbenen Patienten litten offenbar an besonders schweren Erkrankungen der Lunge. Ein Zusammenhang mit den beobachteten Mutationen muss nach Angaben des Virologen Lina erst noch nachgewiesen werden.

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Schweinegrippe-Mutation tötet zwei Norweger!

Die Schweinegrippe-Seuche ist anscheinend nicht aufzuhalten...

Das H1N1-Virus ist mutiert! In Norwegen sind bereits zwei Menschen an der Mutation gestorben, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit.

Beunruhigend: Ähnliche Veränderungen des Erregers wurden bereits in Brasilien, China, Japan, Mexiko, der Ukraine und den USA festgestellt.

Das Institut für Öffentliche Gesundheit in Norwegen warnte, die Mutation könne möglicherweise einen schwereren Krankheitsverlauf verursachen, da dieser Erreger in Gewebe vordringe, das tiefer in den Atemwegen liege als bei der gewöhnlichen Form.

Die WHO erklärte jedoch, dass die Bedeutung der Mutation für die öffentliche Gesundheit noch unklar sei. Die Mutation scheine sich nach ersten Erkenntnissen bisher nicht auszubreiten.

Es gibt laut WHO auch keine Hinweise, dass die veränderten Viren einen ungewöhnlichen Anstieg der Zahl der H1N1-Infektionen oder Todesfälle auslösen werden.

Die Organisation sagt zudem, dass die Schweinegrippe-Impfung und die entsprechenden Grippe-Medikamente zurzeit auch gegen die Mutation wirken.

Die Schweinegrippe grassiert – dennoch sind 90 Prozent der Deutschen gegen eine gesetzliche Pflicht zur Impfung.

Nur neun Prozent (Westdeutschland acht, Ostdeutschland zwölf Prozent) sprechen sich für eine Impf-Pflicht aus, wie sie bis zum Sommer 1983 in der Bundesrepublik für Pocken vorgeschrieben war. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Instituts Emnid im Auftrag von BILD am SONNTAG

Weltweit sind bislang mehr als 6750 Menschen an der Schweinegrippe gestorben.

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So schützt sich die Feuerwehr

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Schutz vor Viren: Ein Feuerwehrmann im luftdichten Anzug

Ein orangefarbener Anzug, Handschuhe und eine durchsichtige Haube über den Kopf: Der Schweinegrippe-Einsatz-Trupp steht bereit! In Essen wird der Ernstfall einer Pandemie geprobt:

50 Medizinstudenten werden von Ärzten und Feuerwehr zu Impfhelfern ausgebildet.

Auf dem Lehrplan: Spritzen, Hygiene, Logistik. Der Plastikanzug soll Helfer und Feuerwehrmänner vor Ansteckung schützen.

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Der Chef muss von krankem Kind nichts wissen

Wenn der Nachwuchs an der Schweinegrippe erkrankt, müssen Sie Ihrem Arbeitgeber davon nichts erzählen

Für die Pflege eines kranken Kindes gilt kein Anspruch auf Lohnfortzahlung
W&B/Christine Schneider

Eltern mit einem an Schweinegrippe erkrankten Kind müssen ihren Arbeitgeber nicht darüber informieren. Sie sind auch nicht dazu verpflichtet, zu Hause zu bleiben, nur um die Ansteckungsgefahr am Arbeitsplatz zu verringern. "Es wäre zwar das Sicherste, wenn Arbeitnehmer in diesem Fall nicht zur Arbeit gingen", sagte Rüdiger Schöneich von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Berlin. Doch sei das wenig realistisch, schon wegen der Einschränkungen für das öffentliche Leben, wenn Tausende von Arbeitnehmern prophylaktisch zu Hause blieben.

Hinzu kommt, dass Arbeitnehmer keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung haben, wenn sie nicht zur Arbeit gehen, obwohl sie selbst nicht mit dem H1N1-Virus infiziert sind, erläuterte Schöneich. Anders sieht es für ein Elternteil aus, das sich um die Pflege eines kranken Kindes kümmern muss: In dem Fall gelten für Schweinegrippe die gleichen Regelungen wie bei anderen Krankheiten auch.

"Hat ein Kind Schweinegrippe, konsultieren Eltern üblicherweise den Arzt und sollten das auch unbedingt tun", sagte Schöneich. Die Behandlung der Grippe sei in der Regel kein großes Problem. Schweinegrippe ist nach dem Infektionsschutzgesetz meldepflichtig. Das heißt, die Verordnung schreibt vor, dass alle neuen Fälle vom Arzt dem Gesundheitsamt gemeldet werden müssen. "Das Gesundheitsamt steht bei Bedarf auch Eltern erkrankter Kinder zur Seite", sagte Schöneich. Im Einzelfall könne es über eine Quarantäne entscheiden und dann beispielsweise auch untersagen, dass Eltern weiter arbeiten.

"Das gilt zum Beispiel für Pflegeberufe oder Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, wo ein hohes Risiko der Weiterbreitung des Virus besteht", erklärte der Experte. Wenn das Gesundheitsamt Gefahren sieht, kann es den Arbeitgeber informieren. "Es wäre allerdings sinnvoll, dass der Arbeitnehmer das selbst macht, auch wenn er nicht dazu verpflichtet ist." Die Betriebe könnten dann mit einfachen Mitteln dazu beitragen, die Verbreitung des H1N1-Virus zu erschweren. "So wie eine Schutzbrille sehr effektiv vor Gefahren schützt, gilt das bei Schweinegrippe für Mundschutz und Händewaschen."

Es komme vor allem darauf an, die Übertragungswege zu blockieren. "Unternehmen könnten zum Beispiel anordnen, zur Begrüßung aufs Händeschütteln zu verzichten und Desinfektionsmittel für das Reinigen der Hände zur Verfügung stellen", erklärte der Arbeitsmediziner. Derzeit würden diese Möglichkeiten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern noch nicht ernst genug genommen. "Das passiert immer erst, wenn das Schicksal in der näheren Umgebung zuschlägt."

dpa / GesundheitPro

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Schweinegrippe und Vogelgrippe Erreger mutieren zur tödlichen Version!?

Der Erreger der Schweinegrippe, H1N1 A ist zu einer Form mutiert, die sich zu 100 Prozent vom Menschen auf Vögel übertragen lässt. Somit steht dem Befall ganzer Hühnerpopulationen in Asien und Afrika nichts mehr im Wege – die lange erwartete und ebenso befürchtete Verschmelzung des Vogelgrippeerregers H5N1 mit jenem der neuen Influenza scheint im vollen Gange zu sein.


Tatsächlich haben Virologen am Instituto de Salud Publica de Chile die Gen- bzw. Antigen-Charakteristika der bei Vögeln aufgetretenen Viren untersucht. Im Fokus der Wissenschaftler stand dabei das sogenannte Hämmaglutinin-Gen des Erregers. Die beobachteten Nukleotide und Aminosäurensequenzen wiesen nach Angaben des Instituts eine 98,9 prozentige Übereinstimmung mit dem strain der Schweinegrippe, A/California/4/2009, auf. Die Übereinstimmung zur chilenischen Form der humanen Schweinegrippe betrug 100 Prozent.


„Nach unserer Ansicht ist das der erste Fall, der eine Übertragung vom Menschen auf Vögel dokumentiert“, erklärt dazu Julio Garcia Moreno vom chilenischen Institut, und: „Wir sind besorgt, dass genau das in Asien und Afrika geschehen kann, wo H5N1 in Vogelpopulationen vorkommt. “

Die genetische Verschmelzung beider Erregerformen stellt in der tat eine neue Dimension der globalen Pandemie dar. Während die auch Schweinegrippe eher mild verläuft, sind die bislang beobachteten Fälle von Vogelgrippe weitaus tödlicher – aber bisher weniger ansteckend.

Deutschland hatte 2009 bereits im März seinen ersten Vogelgrippe-Fall: Eine im bayerischen Starnberg während einer Jagd erlegte Ente war mit dem als hoch ansteckenden geltenden H5N1 Virus infiziert. Deutschland informierte daraufhin die Europäische Kommission über den Vorfall informiert – es handelte sich gleichzeitig um den ersten Vogelgrippe-Fall 2009 innerhalb der gesamten Europäischen Union. Virologen wiesen jedoch immer wieder darauf hin, dass die H5N1-Infektion bei Stockenten generell nicht überrasche, weil die Wildtiere als Reservoir für den Erreger dienen. Die Infektion kam schon damals – ohne Schweinegrippe - zu einem brisanten Zeitpunkt. H5N1 zählt nämlich zu den möglichen Komponenten des kommenden Pandemie-Supererregers - und gelangte erst im Februar 2009 aus der Forschungspipeline des Pharmariesen Baxter unkontrolliert in gleich vier europäische Labore, darunter auch hierzulande. Die Proben seien versehentlich mit dem H5N1 kontaminiert worden, Routinekontrollen aber nicht üblich, erklärte uns Baxter Deutschland Kommunikationsmanagerin Jutta Brenn-Vogt im Interview. Dennoch gilt der Fall als Beispiel für die Risiken im Handling mit den Erregern durch den Menschen– jetzt kommt die weitere Gefahr H1N1 A hinzu.


Der auch auf den Menschen übertragbare Erreger der Vogelgrippe, H5N1, hat auch Nord-Amerika erreicht. Zwar handelt es sich bei den in Vancouver nachgewiesenen Viren nach Behördenangaben um einen wenig virulenten Stamm, auch betrifft der Befall derzeit lediglich Vögel. Doch die humane Form der avianen Influenza nahm in den letzten Wochen in China, Indonesien und Egypten ungewohnt schnell ihrel Lauf - bislang starben weltweit über 250 Menschen an den folgen der Ansteckung.

Der für den Menschen als hoch pathogen eingestufte Erreger der Vogelgrippe H7 hatte bereits im Juni 2008 Großbritannien erreicht. Wie die britischen Behörden in Oxfordshire damals mitteilten wurde das Virus in Laboruntersuchungen einwandfrei nachgewiesen. Daher habe man die Errichtung von 3 bzw. 10 Kilometer-Sperrzonen angeordndet. Die Maßnahmen kommen nicht von ungefähr: Der Erreger der Vogelgrippe, H5N1, scheint zur einer für den Menschen höchst gefährlichen Variante mutiert zu sein – das als H7 bezeichnete Virus könnte eine globale Pandemie auslösen. H7 unterscheide sich genetisch von H5N1, erklärte Terrence Tumpey vom Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in Atlanta. Genau das könnte Tumpey zufolge das Virus für den Menschen so gefährlich machen. Tatsächlich ergaben Laborversuche, dass H7 an bestimmte Proteine humaner Lungenzellen andockt – die Übertragung von Mensch zu Mensch ist somit möglich. Auch die Bundeshauptstadt bereitet sich auf eine kommende und schwere Grippe-Pandemie vor: Die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz hat den Rahmenplan Influenza Pandemie aktualisiert.

Dies wurde nach Angaben aus der Hauptstadt der Bundesrepublik aufgrund neuer Erkenntnisse und veränderter Rahmenbedingungen notwendig: "Es gilt als wahrscheinlich, dass es in absehbarer Zeit zu einer erneuten weltweiten Influenza-Epidemie (Pandemie) kommen wird". Tatsächlich hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) alle Staaten aufgerufen, sich auf eine Influenza-Pandemie vorzubereiten. Eine solche Pandemie könnte möglicherweise durch Veränderung des Vogelgrippevirus A (H5N1) entstehen. Bislang haben sich nur wenige Menschen mit diesem Virus infiziert - doch die Erreger sind auf dem globalen Vormarsch.

Und zwar immer nur dann, wenn sie sehr engen Kontakt mit erkranktem Nutzgeflügel hatten. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist nach Angaben der WHO bislang nicht nachgewiesen. "Jedoch kann dies in der Folge weiterer Veränderungen der sich ausbreitenden H5N1-Stämme nicht völlig ausgeschlossen werden", teilen die Berliner Gesundheitsbehörden mit.

Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz befasst sich seit mehreren Jahren mit den Gefahren einer Influenza-Pandemie und den daraus erwachsenden Konsequenzen für Berlin. Zum Schutz der Bevölkerung wurde der sogenannte Berliner Rahmenplan Influenza-Pandemie entwickelt und im Mai 2006 vorgestellt. Dieser Plan ist auf der Grundlage des vom Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlichten Nationalen Pandemieplans erstellt worden und wurde jetzt aktualisiert.

Das Ziel des Rahmenplans ist es, die Anzahl an Erkrankungen und an Sterbefällen während einer möglichen Influenza-Pandemie zu begrenzen und die medizinische Versorgung zu gewährleisten. Das öffentliche Leben soll in seinen notwendigen Strukturen aufrechterhalten und der wirtschaftliche Schaden begrenzt werden.

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Das Geschäft mit der Angst

Die Angst vor der Schweinegrippe beschert den Internetapotheken satte Gewinne. Doch die Experten warnen die Tiroler: Ein Großteil der Medikamente sind Fälschungen und dazu überbezahlt.
Von brigitte warenski

Horrormeldungen über Epidemien fördern den Verkauf von starken Medikamenten.
Innsbruck/Wien – „Im Internet geht alles. Das Geschäft mit Arzneimittelfälschungen ist riesig und soll sogar noch besser gehen als der Kokainhandel“, erzählt Marcus Müllner von der österreichischen Arzneimittelzulassungsstelle AGES. Wer über das Internet Medikamente bestellt, kaufe mit „höchster Wahrscheinlichkeit eine Fälschung“.

Giftige Substanzen
Im besten Fall sei das Arzneimittel nur ein Placebo, „schlechter ist schon, wenn es nur ähnliche Wirkstoffe enthält, die nicht getestet sind. Im schlimmsten Fall enthält es giftige Substanzen. Das ist oft in der Dritten Welt der Fall, wo Hustensäfte mit Glycol versetzt werden“, so Müllner.

In den illegalen Internetapotheken boome vor allem der Handel mit Lifestyle-Produkten wie angeblichen Dopingmitteln oder Raucherentwöhnungspräparaten. In der Dritten Welt werde das Geschäft u.a. mit Malariapräparaten gemacht.

Ohne Rezept verkauft
Nach den Horrormeldungen über eine mögliche H1N1-Pandemie (neue Grippe oder Schweinegrippe), die im Herbst über die Welt hereinbrechen könnte, gibt es auch immer mehr Tiroler, die sich auf Vorrat mit dem Grippemittel Tamiflu eindecken. Der Faktor Angst ist dabei so bestimmend, dass selbst horrende Summen sowohl für das Medikament selbst als auch für die ärztliche Beratung per Internet an dubiose Firmen irgendwo im Ausland bezahlt werden.

„Es gibt so viele schwarze Schafe, dazwischen sind die wenigen seriösen Onlineanbieter kaum erkennbar“, sagt Axel Thiele vom deutschen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). „Man kann sicher sein, dass der Anbieter unseriös ist, wenn Tamiflu, das ja auch in Österreich verschreibungspflichtig ist, ohne Rezept hergegeben wird, was meist der Fall ist.“

Doch es ist nicht nur Tamiflu, sondern es sind laut Thiele „auch völlig zweifelhafte Arzneimittel, u.a. gegen Krebs oder Rheuma, mit denen das große Geschäft gemacht wird und darin sehe ich wirklich eine Gefahr.“ Viele Internetapotheken gehen sogar so weit, dass sie Arzneimittel verkaufen, die Risiken bergen und vor denen die zuständigen Stellen ausdrücklich warnen.

Gesundheitsrisiko
Das trifft u.a. auf das pflanzliche Potenzmittel Rize 2 the Occassion zu, das ohne Probleme weltweit bestellt werden kann, vor dessen Gebrauch aber die AGES warnt. „Rize 2 the Occassion birgt ein großes Gesundheitsrisiko durch seine nicht abschätzbare Wirkung sowie unbekannte Nebenwirkungen, insbesondere für Menschen mit Herzkrankheiten.“

Strafverfahren gegen Onlinehändler, die die Barbie-Droge (macht angeblich schlank, braun und potent) Melanotan vertrieben haben, sind in Deutschland bereits 2008 eingeleitet worden. Dennoch wird im Internet von findigen Händlern das gefährliche Produkt weiter verkauft. „Es ist leider wie bei einer Hydra. Wenn einer Firma der Hahn zugedreht wird, macht halt die nächste auf“, so Müllner.

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Schweinegrippe: "Abzocke" mit Rückrufaufforderung

Hannover (dpa/tmn) - Verbraucherschützer warnen vor falschen Anrufen eines "Europäischen Zentralinstituts für Seuchenbekämpfung". Die Angerufenen werden aufgefordert, sich dringend unter einer 0900er-Nummer zu melden.

Bei Anruf sollen sie dann "zu ihrer eigenen Sicherheit eine wichtige Mitteilung" zum Thema Schweinegrippe in Empfang nehmen. Das erläutert die Verbraucherzentrale Niedersachsen in Hannover.

Die Verbraucherzentrale warnt derzeit vor Anrufen einer Firma, die sich als «Europäischen Zentralinstituts für Seuchenbekämpfung» ausgibt. (Bild: dpa)


Die Nummer ist allerdings nicht an ein solches Zentralinstitut vergeben, und der Verbraucherzentrale ein solches auch nicht bekannt. Sie rät daher dringend davon ab, die Nummer für 1,99 Euro pro Minute anzurufen. Hinter der Nummer verbirgt sich eine Firma aus Berlin.

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