Schweinegrippe So schützen Sie Ihre Familie

Schweinegrippe in der Familie: So verhalten und schützen sich richtig, wenn jemand am Virus erkrankt ist
von Vera Laumann
Es beginnt mit Fieber, Gliederschmerzen, Husten und Kopfschmerzen – die Symptome der Schweinegrippe kommen plötzlich, aber heftig. Doch was tun, wenn ein Familienmitglied krank ist? BILD.de erklärt, wie Sie sich jetzt richtig verhalten.

Was tun, wenn jemand aus der Familie infiziert ist?

Dr. Ulrich Fegeler, Kinderarzt aus Berlin: „Die restliche Familie sollte nicht in Panik verfallen. Für Familienmitglieder mit einer chronischen Grunderkrankung ist in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eine Impfung, ein Mindestabstand von einem Meter und eventuell ein Mundschutz empfehlenswert. Zudem sollten die Hygieneregeln eingehalten werden.“

Welche Dinge sollten in der Krankheitsphase auf keinen Fall gemeinsam genutzt werden?

Prof. Dr. med. Michael M. Kochen, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin: „Handtücher, Zahnbürsten, Besteck, Geschirr und der Rasierapparat sollten nicht gemeinsam genutzt werden. Oder vor der Nutzung desinfiziert werden.“

Handtücher, Bettwäsche oder Kleidung von Schweinegrippe-Patienten sind nur dann wieder virenfrei, wenn sie bei 60° Grad gewaschen wurden. Weil die Hitze und das Waschmittel die Erreger abtöten, kann man die Wäsche von Infizierten zusammen mit der übrigen Wäsche in einer Maschine säubern.

Wenn die Kinder krank sind, muss dann die ganze Familie in Quarantäne?

Nein! Rico Schmidt, Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde: „Das macht keinen Sinn, da man die Verbreitung so nicht verhindern kann. Jetzt geht es darum, sich durch gezielte Hygienemaßnahmen zu schützen.“

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....