Schweinegrippe Schwangere: Wann kommt der Impfstoff?

Die Impfung gegen die Schweinegrippe sollte gerade für Schwangere genau überlegt sein. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und das Robert-Koch-Institut (RKI) empfehlen eine Abwägung von Nutzen und Risiken der Impfung. Letztlich müssen Arzt und Patientin gemeinsam entscheiden. Doch wann kommt der Impfstoff ohne Wirkverstärker?

Wie gefährlich ist die Schweinegrippe-Impfung für Schwangere und das ungeborene Kind? Wie hoch ist das Risiko, dass eine Infektion mit dem Schweinegrippe-Virus bei einer Schwangeren einen schweren Verlauf nimmt? Welche Gefahren gehen von einer Impfung für das ungeborene Kind aus? Diese Fragen lassen sich nicht einfach beantworten und sorgen bei den Betroffenen für Verwirrung.

Zumal die Ständige Impfkommission (STIKO) Schwangeren einen Impfstoff ohne Wirkungsverstärker (Adjuvanzien) empfiehlt. Dieser muss jedoch erst entwickelt werden. Erst im Dezember soll ein entsprechender Impfstoff zur Verfügung stehen. Dann werden jedoch lediglich 150.000 Impfdosen zur Verfügung stehen. Ob damit die gesamte Nachfrage bedient werden kann, ist jedoch unklar.

Bis dahin bleibt Schwangeren nicht anderes übrig, als auf den Impfstoff Pandemrix auszuweichen, der Adjuvanzien enthält. PEI und RKI verweisen unisono auf die Tests der europäischen Arzneimittelbehörde. Es gebe keinerlei Erkenntnisse, dass der Impfstoff gefährliche Nebenwirkungen aufweise. Allerdings wurden aus ethischen Gründen keine Tests bei Schwangeren vorgenommen. Insofern ist die Impfung mit Pandemrix dem eigenen Risikodenken überlassen. Welche Gefahr ist größer: Die Gefahr eine Infektion mit dem H1N1-Virus oder die Nebenwirkungen durch den Impfstoff?

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de, cecu.de.....