Schulfrei für schwangere Lehrerinnen

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Für Schwangere bedeutet eine H1N1-Ansteckung besonderes Risiko

Schwangere Lehrerinnen sollen ab sofort zu Hause zu bleiben – zumindest in Nordbaden. Das empfiehlt das staatliche Schulamt.

Die für Nordbaden zuständige Behörde in Mannheim folge damit nach Informationen der „Rhein-Neckar-Zeitung“ einer Empfehlung des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Durch das Schweinegrippevirus H1N1 sind Schwangere und ihre ungeborenen Kinder im Falle einer Ansteckung in den letzten Wochen vor der Geburt stark gefährdet. Um dieser Gefahr zu begegnen, heißt es für schwangere Lehrkräfte ab sofort: schulfrei.

Das Schulamt sieht allerdings keinen Anlass, ganze Schulen zu schließen, da die neue Grippe im Normalfall harmlos verläuft. Dennoch seien Eltern aufgefordert, die Erkrankung ihrer Kinder der Schule mitzuteilen – eine Pflicht dazu besteht aber nicht, wie die Zeitung schreibt.

Mutationen häufen sich
Inzwischen haben Gesundheitsbehörden in Großbritannien und Norwegen erste Ansteckungs- bzw. Todesfälle durch mutierte H1N1-Viren gemeldet. Bei der britischen Variante handelt es sich um Tamiflu-resistente Viren, die erstmals von Mensch zu Mensch übergesprungen sind. Das skandinavische Mutation dringt tiefer in die Atemwege ein und ist daher besonders gefährdlich. Die norwegischen Behörden gehen allerdings davon aus, dass es sich bei dem bislang für zwei Todesfälle verantwortlichen Virus um eine Spontanmutation handelt, die sich nicht weiter verbreitet.
pap/ddp/dpa

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, facharzt.de.....