In Sachsen-Anhalt kein Engpass bei Impfstoff gegen H1N1

Ministerium sieht keine Engpässe bei Impfstoffversorgung

In Sachsen-Anhalt gibt es nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums in Magdeburg keinen Engpass bei der Impfstoffversorgung gegen die Schweinegrippe. Ein Sprecher sagte, zunächst habe man zwar die erhofften Mengen an Impfdosen nicht erhalten, weil die Hersteller mit der Auslieferung nicht nachgekommen seien. Für kommende Woche erwartet er jedoch eine Lieferung von 56.000 Dosen.

Hohe Impfbereitschauft - kaum Verzögerungen
In Sachsen-Anhalt gibt es nach Angaben des Gesundheitsministeriums seit Beginn der Impfungen Anfang November bei den Bürgern eine hohe Impfbereitschaft. Gegen die Schweinegrippe hätten sich bis Monatsmitte rund 97.000 Menschen impfen lassen. Je nach Region würden Impftermine unterschiedlich stark nachgefragt, grundsätzlich könne aber jeder Impfwillige einen solchen Termin bei den 1.600 beteiligten Ärzten bekommen. Zu Verzögerungen kommt es nach Darstellung des Ministeriums lediglich dann, wenn chronisch Kranke und Schwangere geimpft werden müssen. Sie werden vorrangig behandelt.

Bis jetzt etwa 2.000 Fälle von Schweinegrippe in Sachsen-Anhalt
Auch der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt sind Fälle, in denen Patienten aus Mangel an Impfstoff nach Hause geschickt werden mussten, nicht bekannt. Seit dem Ausbruch der Krankheit Anfang Mai gab es im Land rund 2.026 Fälle von Schweinegrippe, rund drei Viertel davon allein im November. Nach Angaben des Ministeriums ist der Anstieg in der normalen Grippe-Saison aber nicht ungewöhnlich. Insgesamt seien 1,5 Millionen Impfdosen gegen die Schweinegrippe bestellt worden.

Etwa 55.000 Menschen sind in Deutschland mit dem Schweinegrippevirus infiziert. Nicht überall steht ausreichend Impfstoff zur Verfügung. Die Verunsicherung bleibt bei vielen.




Quelle: mdr.de.....