Neues Medikament ist resistent gegen Mutation

Es ist das Szenario, das Mediziner fürchten: Schweinegrippen-Viren, die ihr Erbgut ständig verändern und nicht mehr auf herkömmliche Medikamente wie Tamiflu oder Relenza ansprechen.

Doch jetzt gibt es neue Hoffnung: US-Forscher haben ein Mittel entwickelt, das immun gegen solche Mutationen des H1N1-Virus ist.

Die Arznei mit dem Namen Fludase verhindere, dass das Virus auf andere Zellen übergreife. Damit könne sie auch wirken, wenn sich das Virus verändere und resistent werde.

Hersteller des Medikaments ist der US-Konzern NexBio in San Diego (US-Bundesstaat Kalifornien), erste klinische Versuche sind bereits abgeschlossen.

Eine Mutation des Virus kann zu wesentlich schwereren Krankheitsverläufen führen und die wirkungsvolle Impfung deutlich erschweren.

Wie das Robert-Koch-Institut Anfang September meldete, habe es aus einigen Ländern bereits Meldungen gegeben, dass das Virus Resistenzen gegen die herkömmlichen Mittel entwickelt habe. Eine Mutation seit allerdings noch nicht beobachtet worden.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Einschätzung bekräftigt, dass die weltweite Ausbreitung des Virus nicht zu stoppen ist. Eine weitere Ausbreitung der neuen Grippe, auch in Deutschland, ist nicht zu vermeiden.

Derzeit sind über 160 Länder von der neuen Grippe betroffen. Auch in Deutschland breitet sich die Krankheit weiter aus. Derzeit sind 17.937 Fälle gemeldet (Stand: 10. September 2009).

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....