Gesundheitsminister beraten über weiteres Vorgehen

Bei dem heutigen Treffen der Gesundheitsminister der Länder stehen die Kosten der geplanten Massenimpfung gegen die Schweinegrippe sowie die Bestellung des Impfstoffs im Mittelpunkt. Die Bundesärztekammer hat am Wochenende Kritik an der Massenimpfung geäußert und lediglich die Impfung von Risikogruppen gefordert.

Die Gesundheitsminister der Länder beraten am (heutigen) Montag über ihr weiteres Vorgehen im Kampf gegen die Schweinegrippe. Dabei soll es vor allem um die Kosten für die geplante Massenimpfung und die Bestellung des Impfstoffs gehen, wie das Thüringer Gesundheitsministerium auf AP-Anfrage mitteilte. Die Erfurter Ressortchefin Christine Lieberknecht (CDU) ist Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz.

Im Anschluss an die Beratungen wollen die Gesundheitsminister am Nachmittag (17.00 Uhr) die Öffentlichkeit informieren. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt wird den Angaben zufolge nicht selbst an den Beratungen teilnehmen. Die SPD-Politikerin werde von Staatssekretär Klaus Theo Schröder vertreten.

Am Wochenende hatte es Kritik an der geplanten Massenimpfung gegeben. Die Bundesärztekammer prangerte den Einfluss der Pharma-Lobby an und forderte, lediglich Risikogruppen zu impfen. Auch in den Ländern regt sich inzwischen Widerstand gegen weitere Bestellungen des Impfstoffs. Zudem streiten Wissenschaftler über die Gefährlichkeit von H1N1: Während der renommierte Virologe Stefan Becker auf den milden Verlauf der Pandemie hinwies, warnte das Robert-Koch-Institut vor Verharmlosung.
gxg/AP

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....