Profis unter Quarantäne
Hannover (dpa) - Die Schweinegrippe wird beim Beckham-Club Los Angeles Galaxy offenbar weniger ernst genommen als bei Hannover 96 und Borussia Mönchengladbach. Während sich bei den beiden Bundesligisten vier Spieler vom Rest der Mannschaft fernhalten müssen, hat der nach eigenen Angaben mit dem H1N1-Virus infizierte Landon Donovan für Galaxy gespielt. Der frühere FC-Bayern-Profi ließ sich am Samstag gegen Seattle einwechseln. Die Infektion Donovans war Auslöser der Vorsichtsmaßnahmen in der Bundesliga. In Hannover wurden der Amerikaner Steven Cherundolo sowie die derzeit verletzten Vinicius und Jan Rosenthal unter Quarantäne gestellt, in Mönchengladbach Michael Bradley.
Cherundolo, Bradley und Donovan hatten vorigen Mittwoch mit dem Team der USA das WM-Qualifikationsspiel in Mexiko 1:2 verloren. Vinicius und Rosenthal wiederum wurden "bis Dienstag isoliert, weil sie Kontakt mit Cherundolo hatten", sagte Hannovers Trainer Dieter Hecking. Cherundolo nahm nach seiner Rückkehr zwar nicht am Training teil, traf sich aber mit Vinicius und Rosenthal zum Essen. Laut 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke wurden bei keinem der drei Profis Symptome der Krankheit entdeckt. Dasselbe gilt für Bradley, der für das Gladbacher Spiel gegen Hertha BSC präventiv freigestellt wurde. "Dabei handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, Michael ist negativ auf das Virus getestet worden", sagte Teammanager Steffen Korrell.
Landon Donavan nahm seine Schweinegrippe-Infektion gelassen hin: "Das einzige war, dass ich mich am Mittwoch nicht so energievoll gefühlt habe. Den Rest der Woche fühlte ich mich ganz okay." Er habe kein Fieber mehr, daher habe er dem Trainer gesagt, dass er spielen könne. "Es ist komisch: Wenn die Leute das Wort Schweinegrippe hören, spielen sie verrückt", sagte Donovan.
Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....
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