Schweinegrippe: Tipps für Kitas und Schulen

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Rechtzeitig vor Beginn des neuen Schuljahres haben die Brandenburgischen Ministerien für Gesundheit und für Bildung ein Informationspaket rund um die Schweinegrippe zusammengestellt.
Von Claus-Dieter Steyer

Potsdam - Die Informationen richten sich vor allem an Leiter von Schulen und Kindertagesstätten. Sie sollen damit Hinweise zur Vorbeugung und zum richtigen Umgang mit der Infektion erhalten. „Gerade Kinder und Jugendliche spielen bei der Verbreitung einer Virusgrippe eine wichtige Rolle, weil sie in Schulen und anderen Gemeinschaftseinrichtungen in engem Kontakt miteinander stehen“, sagte Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler (SPD) gestern in Potsdam.

Derzeit gibt es nach Auskunft des Ministeriums 222 bestätigte Schweinegrippefälle in Brandenburg. 80 Prozent der Betroffenen haben sich während des Urlaubs angesteckt. Im Herbst sollen die Impfungen von vorerst einem Drittel aller Brandenburger beginnen. Laut Informationspaket, das teilweise im Internet heruntergeladen werden kann, verlaufen die bisherigen Infektionen eher milde. Bei Personen mit Vorerkrankungen (z. B. chronische Krankheiten der Atemwege, des Herzkreislaufsystems oder der Immunabwehr), bei Säuglingen sowie bei Schwangeren könne sie aber auch zu schwereren Verläufen führen.

Manche Eltern wollen nach dem Urlaub auf Nummer sicher gehen, bevor sie ihren Nachwuchs in die Schule oder Kita schicken. Das Ministerium rät aber trotzdem davon ab, mit einem gesunden Kind den Arzt aufzusuchen. Zumal nach den Angaben des Ministeriums kein Mediziner eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellen kann und darf. Diese gebe es auch nicht für Patienten, die bereits positiv auf Schweinegrippe getestet wurden und wieder genesen sind. Wenn ein Erwachsener an dem Virus erkrankt, darf er frühestens sieben Tage nach Beginn der ersten Symptome wieder arbeiten gehen. Kinder sollten zehn Tage der Schule oder Kita fernbleiben.

Derzeit gebe es keine Veranlassung größere Veranstaltungen – wie beispielsweise Bundesjugendspiele, Tage der offenen Tür oder Einschulungsfeiern – abzusagen. „Personen mit Symptomen sollten diese Veranstaltungen allerdings nicht besuchen.“

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....