Posts für Suchanfrage Mexikanische Grippe werden nach Datum sortiert angezeigt. Nach Relevanz sortieren Alle Posts anzeigen
Posts für Suchanfrage Mexikanische Grippe werden nach Datum sortiert angezeigt. Nach Relevanz sortieren Alle Posts anzeigen

Mexico-City: Gratisversicherung gegen Schweinegrippe

Die mexikanische Hauptstadt buhlt mit allen Mitteln um Touristen – und einer neuen Idee: Jeder Tourist bekommt eine kostenlose Krankenversicherung geschenkt.

Mexiko-City hat sich etwas Besonderes einfallen lassen, um für Urlauber wieder attraktiv zu werden. Die Stadtverwaltung gewährt allen Besuchern bis Ende Dezember dieses Jahres eine kostenlose Kranken- und Unfallversicherung. Alle Touristen, die in dieser Zeit in einem der 460 an der Aktion beteiligten Hotels wohnen, werden automatisch und ohne Bürokratie versichert. Die Gratisversicherungskarte deckt nicht nur die Gefahren einer Ansteckung mit dem A/H1N1-Virus ab – auch alle entstehenden Kosten durch jede andere Krankheit oder bei einem Unfall werden erstattet, verspricht Bürgermeister Marcelo Ebrard.

colourbox Schutzmaske gegen Schweinegrippe


Rücktransport bis Rechtsbeistand
Die Versicherung schließt die traditionellen Risiken von Auslandsversicherungen ein: medizinische Behandlung bei Krankheit oder Unfall, Krankenhausaufenthalte in Notfällen und Rücktransporte. Der Tourist darf auch juristischen Beistand und Hilfe im Falle von Raub in Anspruch nehmen. „Diese Versicherung soll jede Person schützen, die sich mit dem Grippevirus infiziert oder einen Schutz für andere Probleme benötigt.“

Bislang 138 Grippetote
Die nach den Worten von Bürgermeister Marcelo Ebrard in der Welt einmalige Idee entstand nach dem Ausbruch der Grippe-Epidemie Ende April dieses Jahres. Damals kam der Tourismus vor allem in der Hauptstadt völlig zum Erliegen. Im April und Mai war die Auslastung der Hotels in der Hauptstadt auf gerade einmal zehn Prozent abgestürzt. Derzeit liegt sie bei 59 Prozent. Mexiko-Stadt wird normalerweise jedes Jahr von sieben Millionen Menschen besucht, darunter drei Millionen Ausländern. An dem A/H1N1-Virus starben in Mexiko bisher 138 Menschen.

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....

Häufig gestellte Fragen zu Schweinegrippe

Berlin (eb). Die WHO hat die Alarmstufe 6 ausgerufen. Damit ist die Schweinegrippe (Mexikanische Grippe) als Pandemie anerkannt. Wie gefährlich ist die Schweinegrippe? Wie kann man sich vor Infektionen schützen? Solche häufig gestellten Fragen hat das Robert Koch Institut (RKI) zusammen gestellt. Hier eine Auswahl; weitere Fragen und Antworten finden Sie auf der Webseite des RKI.

  • Wie gefährlich ist die Schweinegrippe?

Das ist noch unklar. Bislang verläuft die Krankheit meist relativ mild. Allerdings gab es aber in besonders betroffenen Ländern wie Mexiko, den USA und Kanada schwere Verläufe und Todesfälle. Die Sterblichkeit bei der Schweinegrippe ist ähnlich der "normalen" saisonalen Influenza. Anders als bei der saisonalen Grippe erkranken bisher vorwiegend jüngere Menschen.

Bei der jährlichen Grippewelle kennt man die zirkulierenden Viren gut. Zwar verändern sich die Viren stetig, aber der Impfstoff wird jährlich angepasst, und es gibt in der Bevölkerung einen gewissen Immunschutz. Bei der Schweinegrippe handelt es sich dagegen um ein neues Influenzavirus, gegen das kein oder kaum ein Immunschutz in der Bevölkerung existiert.

  • Gibt es typische Schweinegrippe-Symptome?

Die Symptome ähneln den Symptomen der jährlichen (saisonalen) Grippe im Winter. Typisch sind Fieber, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit. Einige Menschen, die mit dem Erreger der Schweinegrippe (H1N1) infiziert waren, berichteten auch über Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

  • Wie steckt man sich an?

Es ist davon auszugehen, dass das neue Influenzavirus H1N1 so übertragen wird wie eine übliche Influenza: überwiegend durch Tröpfchen, die zum Beispiel beim Sprechen, insbesondere aber beim Husten oder Niesen entstehen und über eine geringe Distanz auf die Schleimhäute von Kontaktpersonen gelangen können. Diskutiert wird aber auch die Möglichkeit einer Übertragung durch so genannte Tröpfchenkerne, die kleiner sind (kleiner als fünf Mikrometer) und länger in der Luft schweben können (aerogene Übertragung). Vermutlich kann die Übertragung auch über Oberflächen erfolgen, die mit virushaltigen Sekreten verunreinigt sind, wenn sie angefasst werden. Dabei gelangen die Viren über die Hand in Mund, Nase oder Augen.

  • Wie lange dauert es, bis Symptome auftreten?

Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung (Inkubationszeit) ist von der Art des Influenza-Virus abhängig. Bei den Erregern der saisonalen Influenza beträgt diese ein bis vier Tage, bei den Erregern der Vogelgrippe hingegen zwei bis fünf Tage. Die genaue Inkubationszeit des neuen Influenza-Virus ist noch unbekannt, dürfte sich aber in den oben genannten Zeiträumen bewegen und scheint wie bei der Vogelgrippe eher etwas länger zu sein als bei der saisonalen Influenza. Die Ansteckungsfähigkeit beginnt bei der saisonalen Influenza bereits kurz (weniger als 24 Stunden) vor Auftreten der klinischen Symptomatik und besteht danach gewöhnlich für drei bis fünf Tage. Bei der neuen Influenza ist dazu noch nichts bekannt, eine Ansteckungsfähigkeit vor Symptombeginn lässt sich nicht ausschließen.

  • Wie kann die Schweinegrippe (Mexikanische Grippe; H1N1) diagnostiziert werden?

Das neue Virus H1N1 wird in speziellen Labors identifiziert. Zur Diagnose sollte ein Rachen- oder Nasenabstrich möglichst rasch nach Beginn der Erkrankung von einem Arzt entnommen und an ein Labor eingesandt werden. Das Nationale Referenzzentrum für Influenza am Robert Koch-Institut und einige weitere Laboratorien in Deutschland können dieses Virus aber mit einer speziellen Methode sicher nachweisen.

  • Welche Medikamente stehen zur Verfügung?

Prinzipiell stehen zur ursächlichen Behandlung Arzneimittel aus zwei Therapieklassen zur Verfügung: die sogenannten Amantadine und die Neuraminidasehemmer Oseltamivir (Tamiflu®) und Zanamivir (Relenza®). Bei den bisher im Robert Koch-Institut untersuchten neuen Grippeviren haben sich die Neuraminidasehemmer als wirksam erwiesen. Damit werden entsprechende Untersuchungen aus den USA auch für die in Deutschland aufgetretenen Viren bestätigt.

Eine individuelle Bevorratung mit antiviralen Arzneimitteln wird nicht empfohlen. Diese Arzneimittel sind rezeptpflichtig, da sie unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden müssen. Das ist zum Beispiel deshalb wichtig, weil Unterdosierungen die Entstehung von resistenten Viren begünstigen können. Zudem ist die Eigendiagnose einer Influenza unzuverlässig; die Influenza kann mit vielen anderen akuten Erkrankungen verwechselt werden.

  • Wie kann man sich schützen?

Schützen sollten sich bei einer Pandemie in jedem Fall alle, die mit Erkrankten Kontakt haben. Zu den allgemeinen Hygieneregeln zählen unter anderem:

    • das Vermeiden von Händegeben, Anhusten, Anniesen,
    • das Vermeiden von Berührungen der Augen, Nase oder Mund,
    • die Nutzung und sichere Entsorgung von Einmaltaschentüchern,
    • Empfehlungen zu einer intensiven Raumbelüftung,
    • das gründliche Händewaschen nach Personenkontakten, der Benutzung von Sanitäreinrichtungen und vor der Nahrungsaufnahme sowie bei Kontakt mit Gegenständen oder Materialien, die mit respiratorischen Sekreten von Erkrankten kontaminiert sein können (zum Beispiel bei der Pflege von Angehörigen - Bett- oder Leibwäsche, Essgeschirr, Patienten-nahe Flächen),
    • die getrennte Behandlung von an Influenza erkrankten Personen, insbesondere von Säuglingen, Kleinkindern und Personen mit chronischen Erkrankungen,
    • die Empfehlung für fieberhaft Erkrankte, im eigenen Interesse zu Hause zu bleiben, um weitere Ansteckungen zu verhindern,
    • die Vermeidung von direkten Kontakten zu möglicherweise erkrankten Personen sowie
    • der Verzicht auf den Besuch von Theatern, Kinos, Diskotheken, Märkten, Kaufhäusern bzw. die Vermeidung von Menschenansammlungen.
    • Das Tragen eines dichtanliegenden, mehrlagigen Mund-Nasen-Schutzes kann in bestimmten Situationen, in denen ein Kontakt zu anderen vermutlich infizierten Personen in geschlossenen Räumen nicht vermeidbar ist, möglicherweise einen gewissen Individualschutz bieten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt in ihrem Rahmen-Pandemieplan keinen Mund-Nasen-Schutz für die allgemeine Bevölkerung. (Quelle: RKI)

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....

Paderborner Familie unter Quarantäne

48-Jährige kommt mit Schweinegrippe aus New York


Paderborn. Eine 48-jährige Paderbornerin ist an der Neuen Grippe (auch Schweinegrippe oder mexikanische bzw. amerikanische Grippe genannt) erkrankt. Dies teilte das Kreisgesundheitsamt gestern mit. Das Labor Krone in Bad Salzuflen habe den Fall am Spätnachmittag bestätigt. Damit sein nun im Kreis Paderborn bereits der zweite Fall registriert. Mitte Juni war eine junge Frau aus Bad Lippspringe erkrankt (wir berichteten).

Die Paderbornerin sei Ende letzter Woche von einer New-York-Reise über Berlin kommend zurückgekehrt. Schon am Samstag habe sie nach und nach die klassische Symptome der neuen Grippe wie Mattigkeit, Gliederschmerzen, Husten und Schnupfen entwickelt. Später sei dann noch Fieber dazu gekommen. Ihr Hausarzt habe am Dienstag einen Abstrich veranlasst und die Probe ins Labor gesandt.
"Die Frau ist zu Hause, es ist kein schwerer Verlauf, der Patientin geht es den Umständen entsprechend gut", erklärte gestern der Leiter des Kreisgesundheitsamtes Dr. Georg Alles. Ihre Familienangehörigen seien ebenfalls vorsorglich unter Quarantäne gestellt worden. Ob sie erkranken, müssten die nächsten Tage zeigen. Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung, betrage maximal sieben Tage. Das Kreisgesundheitsamt ermittele derzeit die möglichen Kontaktpersonen.

"Bei der explosionsartigen Verbreitung der Neuen Grippe haben wir damit gerechnet, dass wir einen neuen bzw. weitere Fälle bekommen. Das war und ist eine Frage der Zeit", erklärt der leitende Amtsarzt Dr. Georg Alles. Er ruft die Bevölkerung dazu aufruft, die wichtigsten Hygieneregeln zu beachten. Dazu zählten in erster Linie häufiges Händewaschen, das Vermeiden von Händeschütteln und die Verwendung von Einmaltaschentüchern, die danach gleich entsorgt werden müssten. Alles: "Wenn es schnell gehen muss, sollte besser in den Ärmel als in die Luft geniest werden, weil der Virus über Tröpfchen übertragen wird."

Ansteckungsgefahren gingen derzeit noch immer von Reiserückkehrern aus Risikogebieten aus. Diese sollten sich umgehend mit einem Arzt in Verbindung zu setzen, wenn sich Grippesymptome einstellten. Die Symptome von Influenza A/H1N1 seien ähnlich den Symptomen der saisonalen Influenza: plötzlich auftretendes Fieber, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit und Husten. Einige Menschen, die mit dem neuen Influenza-Virus infiziert waren, berichteten auch über Schnupfen, Halsschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Ausführliche Infos zur neuen Grippe und alle wichtigen links im Internet unter

www.kreis-paderborn.de

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de.....

WHO nennt Schweinegrippe jetzt "Influenza A (H1N1)"

19:36 Uhr - 30. 04.09
Genf (Reuters) - Die in mehreren Ländern grassierende neuartige Grippe sorgt für sprachlichen Wirrwarr.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilte am Donnerstag mit, sie werde die als "Schweinegrippe" bekanntgewordene Krankheit nach dem Erreger künftig "Influenza A (H1N1)" nennen. Die WHO gab damit dem Druck der fleischverarbeitenden Industrie nach. Denn an dem H1N1-Virus, das Elemente von Erregern enthält, die bei Schweinen, Vögeln und Menschen auftreten, ist bislang noch kein Borstenvieh erkrankt.

Deshalb hatte sich bereits Anfang der Woche die in Paris ansässige Weltorganisation für Tiergesundheit gegen den Begriff Schweinegrippe gewandt. Ihrer Ansicht nach sollte die Krankheit nach den Herkunftsländern Mexiko, USA und Kanada "Nordamerikanische Grippe" heißen. Die Krankheit wäre dann ähnlich benannt wie die "Spanische Grippe", die 1918/19 weltweit mehr als 50 Millionen Menschen dahinraffte. Die EU und das Robert-Koch-Institut in Berlin sprechen dagegen von einer "Neuen Grippe".

Auch in Israel war der Name "Schweinegrippe" auf Vorbehalte gestoßen. Der stellvertretende Gesundheitsminister Jakow Litzman, ein orthodoxer Jude, hatte Anfang der Woche den Namen "Mexikanische Grippe" ins Gespräch gebracht. Nach den Speisevorschriften der Juden und der Muslime gelten Schweine als unrein und dürfen deshalb nicht verzehrt werden. In Ägypten, wo Schweine von der christlichen Minderheit gezüchtet werden, wurde die Keulung der Tiere angeordnet, obwohl dafür nach Ansicht der Vereinten Nationen keine Veranlassung besteht.