In den vergangenen Tagen erkrankte ein Junge, welcher in der Fachklinik Gaißach behandelt wurde, an der Schweinegrippe und starb. Um zusätzliche Infektionen zu vermeiden, wird die Klinik evakuiert. Zwei weitere Patienten infizierten sich mit dem H1N1-Erreger, doch es traten keine weiteren Ansteckungen auf.
Unbekannt ist bislang, wo sich der Junge mit dem Schweinegrippe-Erreger infizierte. Fakt ist, daß sich zwei weitere Patienten ansteckten, die aber mittlerweile zu Hause sind. Inzwischen befindet sich die Klinik außerhalb der Inkubationszeit. Doch es wird wohl noch eine Weile dauern, bis der Betrieb wieder in gewohnten Bahnen läuft.
Die Klinik spricht von dem Tod des Jungen als tragischen Einzelfall. Europaweit verstarben in der letzten Saison etwa 2.900 Menschen im Zusammenhang mit der Neuen Grippe. Eine normale Influenzasaison kann dagegen rund 40.000 Personen das Leben kosten. In dieser Saison gibt es in Deutschland sieben Todesfälle, die in Zusammenhang mit der Schweinegrippe gebracht werden.
Experten empfehlen weiterhin die Grippeschutzimpfung, die in diesem Jahr auch gegen die Schweinegrippe immunisiert. Was kann man vorbeugend tun, um sein persönliches Infektionsrisiko zu minimieren? Fachleute geben Auskunft, daß mehrmaliges, tägliches Händewaschen zur Reduzierung der Infektionsgefahr führt. Wer zudem noch auf das Händeschütteln verzichtet und seine Wohnräume gründlich durchlüftet, hat schon viel für sich getan.
Susanne Glasmacher, Pressesprecherin vom Robert-Koch-Institut, gibt Auskunft, daß dreiviertel aller Grippeerkrankungen auf das Konto von H1N1 gehen. Seit der letzten Saison besteht keine Meldepflicht für Verdachtsfälle, so daß niemand genau weiß, wie viele Menschen sich mit dem Erreger ansteckten. Ist das H1N1-Virus jedoch nachgewiesen, werden die Gesundheitsämter unterrichtet. Experten warnen nach wie vor vor unnötiger Panik.
Quelle: cecu.de.....
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