Narkolepsie und H1N1-Impfung: WHO betont Genetik

GENF (hub). In Finnland gab es nach der Schweinegrippe-Impfung mit Pandemrix® vermehrt Fälle von Narkolepsie (wir berichteten). Jetzt hat auch die WHO hierzu Stellung genommen. Sie weist daraufhin, dass Narkolepsie eine starke genetische Komponente hat: Patienten mit Narkolepsie weisen immer den HLA-Genotyp DQB1*0602 auf. 22 Patienten mit Narkolepsie nach Impfung mit Pandemrix® wurden bisher getestet. Alle haben diesen speziellen Genotyp, so die WHO weiter.

Das Narkolepsie-Risiko in zeitlichem Zusammenhang mit der Pandemie-Impfung beziffert die WHO auf 1 pro 12.000 Impflinge. Dies gelte aber nur für die Altersgruppe der 4- bis 19-Jährigen. Betroffen ist zudem nur diese Altersgruppe. Das mache die Interpretation der finnischen Daten schwierig. Ein Abschlussbericht der finnischen Gesundheitsbehörde THL wird für Ende August erwartet.


Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....