Nach der Heraufsetzung der Pandemie-Warnstufe durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat der Berliner Immunologe Michael Schmidt vor einer Überbewertung des Schritts gewarnt. Der Leiter des Instituts für Immunologie und Molekularbiologie an der Freien Universität machte am Donnerstag im RBB-Inforadio deutlich, dass die insgesamt sechs Stufen nach vorher festgelegten Kriterien automatisch greifen, ohne konkrete Bewertung der tatsächlichen Lage.
Die jetzige Stufe 5 gelte, wenn eine Grippe in mindestens zwei Ländern auftrete. "Selbst wenn wir die (höchste) Stufe 6 bekämen, heißt es auch nur, dass es sich etwas weiter ausbreitet und dass die Vorsorgemaßnahmen zu koordinieren sind. Es sagt nichts über die tatsächliche Gefahr." Die Schweinegrippe sei viel weniger gefährlich als etwa die Vogelgrippe 2006. Im Vergleich dazu sei die derzeitige "Todesrate sehr gering", erklärte der Professor.
Gepostet am Donnerstag, April 30, 2009
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