Wie Städte im Notfall reagieren

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Springt ein neues Virus schnell von Mensch zu Mensch, müssen Städte handeln. Ihre Pandemiepläne werden konkret – bis hin zur Verteilung von Impfstoffen.
Von FOCUS-Online-Autor Wolfgang Müller
Marburger Virologen arbeiten an Impfstoff gegen Schweinegrippe
ddp
Virologen arbeiten am Influenza-Impfstoff. Kommt es zur Pandemie, gelten Prioritäten bei der Verteilung.
Eine Pandemie ist das Gegenteil eines lokalen Ereignisses. Doch es sind die Städte und Gemeinden, die vor Ort handeln müssen, wenn ein Erreger weltweit auf dem Vormarsch ist. Gesundheitsbeamte oder Verkehrsbetriebe müssten schnell entscheiden: Müssen alle einen Mundschutz tragen? Soll die Trambahn weiterfahren? Wer erhält knappe Impfstoffe zuerst? Fragen, die niemand gerne gestellt bekommt. Die aber im schlimmsten Fall einer klaren Antwort bedürfen.

Seit 2005 besitzt die Bundesrepublik einen nationalen Pandemieplan. Unter dem Eindruck der Vogelgrippe-Epidemie hatte die Weltgesundheitsorganisation WHO alle Staaten aufgerufen, für den Fall einer Influenzapandemie vorzusorgen. An dem bundesweiten Rahmen, den das Berliner Robert-Koch-Institut veröffentlichte, orientieren sich Bundesländer und Gemeinden.