Die Kölner Gesundheitsverwaltung hat am heutigen Freitag die aktuellen Zahlen zur Schweinegrippe bekannt gegeben. Nachdem in den ersten sechs Wochen des Vorjahres 19 Erkrankungen mit dem Virus H1N1 nachgewiesen werden konnten, stieg die Zahl der „Schweinegrippe“-Fälle in diesem Jahr auf bereits 253. Das teilte das städtische Presseamt in einer Presseerklärung mit. Bisher starb eine Person an den Folgen der gefährlichen Grippeerkrankung, im vorigen konnten alle 19 von der Erkrankung Betroffenen die Infektion auskurieren. Der Kölner Todesfall hatte jedoch mehrere Vorerkrankungen und gehörte damit zur so genannten Risikogruppe. Darüber hinaus verstarben in Kölner Krankenhäusern bisher drei Personen aus dem Kölner Umland an den Folgen einer Infektion mit Influenza A (H1N1) 2009-Virus. Darunter sind zwei kleine Kinder und eine erwachsene Frau, meldete die Stadt weiter.
Auch die normale Grippe fällt zu diesem Zeitpunkt deutlich höher aus als im Vorjahr. Nachdem in den ersten sechs Wochen des Jahres 2010 keine einzige Influenza-Erkrankung aktenkundig wurde, sind es in diesem Jahr bereits 106. Die Gesundheitsverwaltung verweist dabei nochmals auf die Grippeimpfung, die nach Meinung der Offiziellen die beste Vorsorgemaßnahme ist. Der Impfschutz wird erst rund zwei Wochen voll wirksam. Ansonsten können auch einfache Regeln wie regelmäßiges Händewaschen oder das Vermeiden von Körperkontakt mit sichtbar Erkrankten sowie das Benutzen von Einmaltaschentüchern helfen, sich den Virus einzufangen. Vor allem ältere Menschen, Kinder und Chronisch Erkrankte sollten die Anzeichen einer Schweinegrippe ernst nehmen. Auch hochschwangere Frauen gelten als besonders gefährdet. Eine Erklärung für die Häufung der Grippefälle haben die Verantwortlichen der Kölner Gesundheitsverwaltung nicht.
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Freitag, Februar 18, 2011
Düsseldorf/Paris (RPO). Die Schweinegrippe hat Nordrhein-Westfalen fest im Griff. In dieser Woche wurden laut Gesundheitsministerium rund 17.000 Schweinegrippe-Fälle im Land registriert, das waren rund 6000 mehr als noch in der Vorwoche. Inzwischen lassen sich auch immer mehr Menschen impfen, in mehreren Städten ist der Impfstoff knapp.
15 Menschen starben im bevölkerungsstärksten Bundesland an den Folgen der Erkrankung. Mit den negativen Nachrichten steigt nach anfänglicher Skepsis auch die Impfbereitschaft der Bevölkerung. Vielerorts ist daher der Impfstoff nun knapp, wie die Gesundheitsämter berichten.
In Dortmund, Aachen und Bonn jedenfalls bestellen die Ärzte bei den Gesundheitsämtern mehr Impfstoff, als das Land derzeit liefern kann. Von "riesigen logistischen Problemen" bei der Massenimpfung spricht der Vorsitzende des Vereins "Ärzte für individuelle Impfentscheidung", Stefan Schmidt-Troschke. Es gebe derzeit zu wenig Impfstoff für alle. Dennoch impften die Behörden derzeit jeden Bürger, der dies wünsche, anstatt sich zunächst auf die Risikogruppen zu konzentrieren. Dieses Vorgehen sei "höchst problematisch".
Auch aus den USA kam nach den jüngsten Mutationsmeldungen Entwarnung. Anne Schuchat vom US-Zentrum zur Krankheitskontrolle und Vorbeugung (CDC) sagte, diese Veränderung des Virus habe keine Auswirkungen auf die Wirksamkeit der verfügbaren Impfstoffe oder der angewandten Medikamente wie Tamiflu oder Relenza.
Am Freitagabend hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Zusammenhang mit den ersten Schweinegrippe-Todesfällen in Norwegen von mutierten H1N1-Erregern berichtet. Die WHO hatte allerdings zugleich auf ähnliche Fälle in Brasilien, China, Japan, Mexiko, der Ukraine und den USA im April hingewiesen und erklärt, es gebe keinen Nachweis von einem Anstieg der Infektionsraten oder Todeszahlen. Die in Norwegen verstorbenen Patienten litten offenbar an besonders schweren Erkrankungen der Lunge. Ein Zusammenhang mit den beobachteten Mutationen muss nach Angaben des Virologen Lina erst noch nachgewiesen werden.
Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....
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Sonntag, November 22, 2009
Wie von der Weltgesundheitsorganisation WHO erwartet, hat sich die Schweinegrippe rasant verbreitet. Viele Menschen versuchen auf verschiedensten Wegen, einer Infektion vorzubeugen. Beliebt ist der Mundschutz - manchmal auch mit humorvollen Motiven wir hier bei zwei Studenten in Enshi, China.
Eine mutierte Form des Schweinegrippe-Erregers hat in Norwegen zwei Todesopfer gefordert, ein weiterer Patient sei schwer erkrankt. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation mit. Schlechte Nachrichten auch aus Wales: Dort haben sich erstmals Menschen mit resistenten Schweinegrippe-Erregern angesteckt.
Ähnliche Mutationen des Erregers seien allerdings bereits punktuell seit April in Brasilien, China, Japan, Mexiko, der Ukraine und den USA festgestellt worden. Zudem reagiere das veränderte Virus auf herkömmliche Medikamente. Experten hatten in den vergangenen Monaten davor gewarnt, dass sich der bislang meist milde Verlauf der Krankheit in Deutschland durch Mutationen verschlimmern könnte.
Nach Angaben der WHO wurden Grippeerreger mit derselben Mutation sowohl bei Todesfällen als auch bei milderen Krankheitsverläufen festgestellt. Bei zahlreichen durch die Neue Grippe gestorbenen Menschen habe das Virus keine Mutation aufgewiesen. Zudem scheine sich die Mutation nicht auszubreiten, teilte die WHO mit.
Nach heutigem Kenntnisstand gebe es keine Hinweise, dass die veränderten Viren einen ungewöhnlichen Anstieg der Zahl der H1N1-Infektionen oder der dadurch verursachten Todesfälle zur Folge haben werden.
Erstmals haben sich Menschen gegenseitig mit einem Schweinegrippe-Stamm angesteckt, gegen den das Medikament Tamiflu nichts ausrichten kann. Bei den betroffenen fünf Patienten eines Krankenhauses in Wales handelt es sich nach Erkenntnissen der Gesundheitsbehörden um die weltweit ersten Fälle einer Übertragung eines solchen resistenten Erregers von Mensch zu Mensch. Mindestens drei der Patienten hatten sich direkt auf der Station der Universitätsklinik in Cardiff angesteckt, wo sie wegen anderer schwerer Krankheiten behandelt worden waren.
Die Behörde ging aber nicht davon aus, dass sich dieser Stamm weit verbreiten wird. Der Erreger ist den Angaben zufolge nicht aggressiver als andere Grippeviren und könne zudem mit dem Mittel Relenza behandelt werden. Zwei Patienten hätten sich bereits erholt.
Zwar wurden der Weltgesundheitsorganisation bislang über 50 Fälle von Grippe-Stämmen gemeldet, die gegen Tamiflu resistent sind. Nach Informationen der nationalen Gesundheitsbehörde gab es bislang aber keine bestätigten Fälle einer Übertragung von Mensch zu Mensch. Verschiedene Verdachtsfälle, unter anderem aus einem US-Krankenhaus, waren bislang noch nicht bestätigt worden.
Ein Sprecher des britischen Gesundheitsministeriums erklärte den Fall mit der Vorerkrankung der Patienten. „Beispiele für eine Tamiflu-Resistenz sind selten. Aber wenn so etwas auftritt, dann vor allem bei geschwächten Menschen. Weil deren Immunsystem angegriffen ist, ist es wahrscheinlicher, dass sich solche resistenten Viren entwickeln.“
Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....
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Sonntag, November 22, 2009
Düsseldorf. Die Schweinegrippe breitet sich in Nordrhein-Westfalen weiter aus. In dieser Woche wurden laut Gesundheitsministerium rund 17.000 Schweinegrippe-Fälle registriert, das waren rund 6000 mehr als noch in der Vorwoche. Bürger können sich in Gesundheitsämtern und ausgewählten Arztpraxen impfen lassen. Abgeschaftt wird hingegen nach Informationen unserer Zeitung die Meldepflicht. Foto: dpa
15 Menschen starben inzwischen im bevölkerungsstärksten Bundesland an den Folgen der Erkrankung. Mit den negativen Nachrichten steigt nach anfänglicher Skepsis auch die Impfbereitschaft der Bevölkerung. Vielerorts ist daher der Impfstoff knapp, wie die Gesundheitsämter berichten.
«Wir haben das Glück, dass das Virus sich zwar sehr schnell ausbreitet, aber bisher relativ ungefährlich ist«, sagt der Chef der Abteilung Infektiologie an der Uniklinik Köln, Gerd Fätkenheuer. Trotz der immer schnelleren Ausbreitung des H1N1-Virus sei der Gipfel der ersten Erkrankungswelle noch gar nicht erreicht, sagt der Internist. Ende November starte die normale Grippesaison, dann würden sich die Infiziertenzahlen höchstwahrscheinlich nochmals sprunghaft erhöhen. Fätkenheuer rät daher allen Bürgern in NRW, sich impfen zu lassen. «Das ist der einzige Schutz gegen eine Infektion», sagt er.
Der Impfwirkstoff sei inzwischen Millionen Menschen verabreicht worden, tritt Fätkenheuer Bedenken entgegen. Bislang habe es keine schweren Nebenwirkungen gegeben, die nachweislich mit dem Impfstoff in Verbindung gebracht werden können.
Jeder, der in NRW an Grippesymptomen leide, habe mit »100- prozentiger Sicherheit« die Schweinegrippe, sagt der Internist. Inzwischen testeten Hausärzte daher aus Kosten- und Zeitgründen schon gar nicht mehr auf das Virus.
Mit den Berichten über erste Tote ist die Nachfrage nach der Schweinegrippe-Impfung deutlich gestiegen. Viele Gesundheitsämter im Land klagen nun über zu wenige Impfdosen. So reicht der zugeteilte Impfstoff des Landes in Dortmund derzeit nicht für alle Bestellungen, wie der Verwaltungsleiter des Gesundheitsamtes Holger Keßling sagt. Dramatisch sei dies nicht, weil die Stadt für die Risikogruppen genug Mittel habe. «Aber dennoch: Jetzt sind die Menschen endlich soweit, sich impfen zu lassen und jetzt gibt es keinen Impfstoff», klagt er.
Auch in Aachen ist der Impfstoff knapp, wie die Leiterin der Infektionsschutzabteilung des Gesundheitsamtes der Städteregion, Verena Bochat, berichtet. Alleine rund 21.000 Dosen wurden dort in einer Woche verimpft. Die Stadt Bonn hat nach Angaben einer Sprecherin für die kommende Woche mit rund 12.000 doppelt so viele Impfdosen bestellt, als ursprünglich vom Land eingeplant waren. In Köln herrscht ebenfalls Impfstoff-Knappheit. Zwar seien vom Land für die kommende Woche 26.500 weitere Impfdosen in Aussicht gestellt worden. Dafür lägen aber von den Kölner Ärzten doppelt so viele Bestellungen vor, sagt ein Sprecher.
Auch in Bielefeld wird eine steigende Impfbereitschaft registriert. Dort sind nach Angaben einer Sprecherin aber noch genügend Impfdosen vorhanden. Nur in Düsseldorf geht bei der zentralen Impfstelle die Nachfrage nach dem Impfstoff offenbar zurück. »Es ist sehr ruhig geworden«, sagt ein Sprecher: »In den ersten Wochen kamen durchschnittlich 1500 Personen am Tag, um sich impfen zu lassen. Jetzt sind es nur noch 650.« Rund 19.000 Düsseldorfer sind bereits immunisiert. Nachdem sie zuvor teilweise in langen Schlangen ausharren mussten, komme jeder Interessent jetzt sofort an die Reihe.
Von «riesigen logistischen Problemen» bei der Massenimpfung spricht der Vorsitzende des Vereins Ärzte für individuelle Impfentscheidung, Stefan Schmidt-Troschke. Es gebe derzeit zu wenig Impfstoff für alle, sagt der Mediziner aus Herdecke. Dennoch impften die Behörden derzeit jeden Bürger, der dies wünsche, anstatt sich zunächst auf die Risikogruppen zu konzentrieren. Dieses Vorgehen sei «höchst problematisch», beklagt Schmidt-Troschke.
Von einem Engpass mag das Gesundheitsministerium nicht sprechen. 1,18 Millionen Impfdosen sind nach Angaben eines Sprechers seit Beginn der Massenimpfung am 26. Oktober im Land verteilt worden. Der Stoff werde von einer Dresdner Firma wöchentlich geliefert. Zunächst sollten damit chronisch Kranke, Schwangere und medizinisches Personal geimpft werden. Für die anderen Bürger habe eine Impfung noch bis Anfang Dezember Zeit, betonte der Sprecher.
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Samstag, November 21, 2009
Die Versorgung der Schweiz mit Schweinegrippe-Impfstoff ist nach den Worten des Direktors des Bundesamts für Gesundheit (BAG) im internationalen Vergleich sehr gut. Die Zahl der Grippefälle steige nach wie vor stark, sagte Thomas Zeltner am Mittwoch in Bern. Trotz des ersten Todesfalls mochte er nicht von einer Krise sprechen.
Anfang nächster Woche stünden rund 2,3 Millionen Dosen zur Verfügung, und bis zum Ende der Woche dürften es etwa drei Millionen Dosen sein, sagte der BAG-Direktor vor den Medien. Die grosse Mehrheit der Kantone sollte in der nächsten Woche damit mit der Impfung für alle beginnen können. Die Unterschiede in der Versorgung mit Impfstoff bei den Kantonen und die Unterstützung so genannter «Problemkantone» sind gemäss Zeltner Thema von regelmässigen Telefonkonferenzen des BAG mit den Kantonsärzten.
«Es brodelt»
Die grösste Belastung habe zurzeit die Ärzteschaft zu bewältigen. «An der Basis der Ärztzeschaft brodelt es», sagte Zeltner. Ärzte berichteten, sie könnten neben dem normalen Praxisbetrieb nicht zehn bis 20 zusätzliche Personen für die Impfung empfangen. Dieses Problem soll nun zwischen den Kantonsärzten und den lokalen Ärztegesellschaften angegangen werden. Einfacher ist es in den Kantonen mit Impfzentren.
Zeltner ging auch auf die Sorgen vieler Eltern nach dem ersten Todesfall eines Kleinkinds ein. Er schloss sich den Empfehlungen des Chefs der Kinderärzte an und riet dazu, Kleinkinder im Alter von unter sechs Monaten, die nicht geimpft werden können, etwas zu isolieren und nicht jeder Tante und jedem Onkel in den Arm zu geben. Die Umgebung der Säuglinge sollte sich zudem wenn immer möglich impfen lassen.
Morgen gibts die aktuellsten Zahlen
Neue Zahlen zur Ausbreitung der Pandemie will das Bundesamt am (morgigen) Donnerstag veröffentlichen. Gemäss Zeltner befindet sich die Schweiz nach wie vor in einer scharf ansteigenden Phase. Es müsse weiterhin mit einer steigenden Zahl von Hospitalisierungen gerechnet werden. Auch die Zahl der Intensivpflegefälle werde wohl zunehmen, und vielleicht werde es weitere Todesfälle geben. Von einer nationalen Krise will man beim BAG aber nicht sprechen. Auch hat sich nichts an der Einschätzung geändert, dass die Schweinegrippe bei gesunden Menschen in der Regel moderat verläuft und sich absolut mit einer saisonalen Grippe vergleichen lässt. Fünf Tage im Bett mit Aspirin und viel Tee genüge oft, auch ohne Arztbesuch, sagte der BAG-Direktor.
Epidemie-Experte Patrick Mathys vom BAG sagte zum Schluss der Pressekonferenz noch: «Wir sind von der Spitze der Grippewelle noch weit entfernt.»
Die letzten Nachrichten zur Schweinegrippe vor der Medienkonferenz:
- Die Impfung gegen Schweinegrippe hat möglicherweise Nebenwirkungen. Zwei Personen erlitten nach der Spritze eine allergische Reaktion und mussten vorübergehend stationär überwacht werden. Eine Schwangere erlitt drei Tage nach der Impfung eine Totgeburt. Ob tatsächlich die Impfung der Grund gewesen sei, müsse noch abgeklärt werden.
- Die Schweinegrippe hat in der Schweiz ihr erstes Todesopfer gefordert: Ein gesundheitlich geschwächtes Baby erlag im Baselbiet einer Lungenentzündung. Um auch die Schwächsten zu schützen, empfiehlt der Bund der Gesamtbevölkerung nun eine rasche Impfung.
- Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) rät den Kantonen, die Impfung im Rahmen der verfügbaren Dosen auch für Personen vorzusehen, die nicht zu den Risikogruppen gehören. Die Risikogruppen hätten jedoch weiterhin Vorrang.
- Ab sofort möglich ist die Impfung gegen die Schweinegrippe in den Kantonen Freiburg, Obwalden und Schaffhausen. Im Kanton Thurgau und im Kanton Zürich können sich Interessierte vom morgigen Donnerstag an impfen lassen. Die Zürcher Gesundheitsdirektion weist aber darauf hin, dass vor allem der Impfstoff für Erwachsene derzeit in den Arztpraxen nur beschränkt verfügbar ist, da in der Verteilung zu wenig versandbereiter Impfstoff zur Verfügung stehe. Im Kanton St. Gallen soll die zweite Impfphase am kommenden Freitag beginnen. Auch im Bündnerland können sich noch diese Woche alle Interessierten impfen lassen. Wann die Praxen beliefert werden, ist aber unterschiedlich. Weiterhin knapp bleibe der Impfstoff Focetria.
- Das EDI erinnerte daran, dass die Schweiz seit vergangenem Freitag über drei Arten von Impfstoffen gegen die pandemische Gruppe verfügt, die von Swissmedic zugelassen sind: Focetria, Pandemrix und Celtura. Bis Mitte Dezember hätten die Kantone über 8,5 Millionen Impfdosen.
- Von grossen logistischen Problemen bei der Verteilung des für die Risikogruppen reserviert gewesenen Impfstoffs berichtete gleichentags der Kanton Schwyz. Was bei der Bundesplanung nach sauberer Zuteilung und gerechter Verteilung ausgesehen habe, habe sich in ein Verteilchaos gewandelt nach dem Motto «Wer zuerst kommt, räumt ab», kritisierte das kantonale Innendepartement.
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Mittwoch, November 18, 2009
Von Katrin Blawat
Wenig prominent stehen die Zahlen in der Einleitung eines 86 Seiten starken Berichts über die "Vorbereitung auf H1N1/2009-Influenza", verfasst von einem Beratergremium der US-Regierung. Bis zu 90.000 Menschen, heißt es dort, könnten im kommenden Winter in den USA an der Schweinegrippe sterben, unter ihnen vor allem Kinder und junge Erwachsene. Es sei ein "plausibles Szenario", dass sich in den kommenden Monaten jeder zweite Amerikaner mit dem H1N1-Virus infizieren werde.In Deutschland waren bis Montag dieser Woche 14.581 Schweinegrippe-Fälle gemeldet. (Foto: dpa)
Doch so besorgniserregend diese Zahlen klingen, so verhalten fällt die Zustimmung von Fachleuten aus. Anne Schuchat von der amerikanischen Seuchenschutzbehörde CDC distanzierte sich in diplomatischen Worten von den Zahlen: "Wir können dieses Szenario nicht unbedingt erkennen." Auch der Harvard-Epidemiologe Marc Lipsitch rechnet nicht mit einer so hohen Zahl an Todesopfern.
Ein Kritikpunkt an dem Bericht ist das Alter der Daten, auf denen die Hochrechnung beruht. Obwohl er erst diese Woche veröffentlicht wurde, ist der Bericht auf den 7. August datiert. "Solche Modellrechnungen sind nur so zutreffend wie die Annahmen, die man ihnen zugrunde legt", sagt der Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Reinhard Burger. "Wenn man von einem Worst-Case-Szenario ausgeht, kann man korrekt rechnen und trotzdem mit dem Ergebnis weit daneben liegen."
Um das zu vermeiden, müsse man Kerneigenschaften wie Infektionsrate und Ausbreitungsgeschwindigkeit, die das Ergebnis der Hochrechnung maßgeblich beeinflussen, ständig aktualisieren. Selbst dann lasse sich wegen der vielen noch offenen Fragen nicht ausschließen, dass das Ergebnis der Modellrechnung und die Realität weit auseinander liegen.
So deutet trotz der Nachrichten aus Washington einiges darauf hin, dass sich die Infektionswelle zumindest vorläufig einem Ende nähert. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sinken die Infektionsraten auf der Nordhalbkugel und in einigen Regionen auf der Südhalbkugel. Allerdings, gibt die WHO zu bedenken, könnten die niedrigeren Fallzahlen auch dadurch zustande kommen, dass viele Staaten mild verlaufende Krankheitsfälle, wie sie bei der Schweinegrippe üblich sind, nicht mehr melden.
Doch auch in Deutschland, wo das RKI nach wie vor alle H1N1-Erkrankungen registriert, sei seit Mitte August ein rückläufiger Trend zu beobachten, sagt Vizepräsident Burger. "Wir wissen aber noch nicht, ob das eine langfristige Entwicklung ist." Insgesamt waren in Deutschland bis Montag dieser Woche 14.581 Schweinegrippe-Fälle gemeldet. Die meisten Neuerkrankungen traten bei Urlaubsheimkehrern auf.
Auf der Südhalbkugel scheint das gerade zu passieren, und auch für die Nordhalbkugel hält die WHO diesen Fall für sehr wahrscheinlich. Oder vermischt sich das Schweinegrippevirus mit dem der saisonalen Influenza - oder gar mit dem Erreger der Vogelgrippe?
Dieses Szenario, seit Ausbruch der H1N1-Pandemie am meisten gefürchtet, ist wieder stärker in den Mittelpunkt gerückt, nachdem Ende vergangener Woche in Chile Puten entdeckt wurden, die sich mit dem gleichen H1N1-Stamm infiziert hatten, der auch Menschen befällt. Doch auch das H1N1-Virus selbst könnte sich so verändern, dass es schwerere Erkrankungen hervorruft als bisher. Ähnliches war zum Beispiel mit dem Erreger der Spanischen Grippe 1918 geschehen.
Einig sind sich die Fachleute allerdings darin, dass es mindestens eine zweite Ausbreitungswelle der Schweinegrippe geben wird. "Das sind Erfahrungswerte", sagt Burger. Auch die WHO rechnet nicht damit, die Verbreitung des Erregers noch stoppen zu können. Wann genau aber wieder mit einem Anstieg der Infektionsraten zu rechnen ist, kann noch niemand vorhersehen. Möglicherweise werde es aber früher sein, als man es von der saisonalen Grippe kenne, sagt Reinhard Burger.
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Donnerstag, August 27, 2009
Kinder die an Influenza oder Schweinegrippe erkranken sollten britischen Ärzten zufolge nicht mit den antiviralen Mitteln Relenza und Tamiflu behandelt werden. Der Grund: Die Wirkstoffe verkürzen die Dauer der Grippe lediglich um einen Tag - führen aber bei den kleinen Patienten zu erheblichen Nebenwirkungen, wie die Wissenschaftler an der Oxford University jetzt attestieren.
Die im Fachblatt British Medical Journal publizierte Studie kommt den Pharmaherstellern ungelegen: Allein Roche setzte den Autoren zufolge in UK über den britischen Flu Service innerhalb einer Woche 150.000 Tamiflu-Dosen ab. Obwohl die Studie auf Influenza-Erreger basiert, raten die Oxford-Fachleute explizit auch in Fällen von Schweinegrippe bei Kindern vom Einsatz der Blockbuster ab. Lediglich kleine Patienten mit extremen Risiken wie beispielsweise zystischer Fibrose sollten die Medikamente erhalten.
Schweinegrippe-Erreger: Tamiflu mutiert zur stumpfen Waffe
Die noch nicht verfügbare Impfung gegen H1N1/A soll rund ein Drittel aller Deutschen gegen den Erreger der Schweinegrippe schützen, doch ganz andere Nachrichten der BBC vom 29. Juni 2009 waren unmissverständlich und machten innerhalb von Minuten unter Virusforschern die Runde: Der Erreger der Schweinegrippe (Influenza H1N1/A) ist gegen Tamiflu zunehmend resistent. Überraschend ist die Entwicklung jedoch nicht. Denn der Erreger der Schweinegrippe, H1N1 A, setzt Regierungen politisch unter Druck: Gesundheitsbehörden horten Notvorräte für Tamiflu, erste Versorgungsengpässe auf Grund auftretender Lieferschweirigkeiten treten auf. Dabei war Tamiflu dabei, bereits vor der Schweinegrippe zum wirkungslosen Ladenhüter zu verkommen: Schon der gegenüber dem Wirkstoff Oseltamivir zunehmend resistente normale Grippeerregerstamm H1N1 hatte nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits im Mai 2008 die Vereinigten Staaten und Kanada erreicht. Laut US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) waren bereits damals in den USA fünf Prozent der getesteten Erreger gegenüber Tamiflu resistent. In Kanada liegt dieser Anteil allein für 2008 bei etwa sechs Prozent, insgesamt 8 von 128 Proben reagierten laut WHO-Sprecher Gregory Hartl in Kanada nicht mehr auf den Wirkstoff Oseltamivir. Und warum die Grippesaison 2007/2008 mit einer derart großen Resistenzwelle einherging, stellt die Fachleute noch heute vor einem Rätsel. Fest steht nur: Die neue Grippe H1N1 A kommt den Tamiflu-Verkäufen zu Gute - noch.
Für Fachleute sind diese Erkenntnisse keinesfalls neu. Dass ein kommendes Pandemievirus sämtlichen Medikamenten trotzen würde, bahnte sich bereits seit geraumer Zeit an.
So sind auch die derzeitigen Vakzine gegen Grippe in den USA gegen Influenzaerreger anderer Typen zunehmend wirkungslos, als Co-Infektionen bei betroffenen Patienten treten bereits erste Fälle von MRSA auf. Darauf hat die US-amerikanische Seuchenbekämpfungsbehörde CDC am 8. Februar in einem entsprechenden Meeting hingewiesen. Fachleute zeigen sich über die Widerstandskraft der Viren erstaunt: Eine derartige Erreger-Resistenzwelle habe man zum letzten Mal vor 30 Jahren beobachtet - 2 der 3 amerikanischen Vakzinkomponenten gegen Influenzaviren sind laut CDC „off-target“, also wirkungslos.
93 Prozent der zirkulierenden Influenza B-Viren gehörten nämlich zur so genannten Yamagata-Linie, erklärte Joe Bresee, Chef der CDC Influenza Division. Dieser Erregerstamm erweise sich gegenüber der B-Komponente des diesjährigen Impfstoffs als resistent. Bei der B-Komponente handelt es sich um ein B/Malaysia/2506/2004-ähnliches Virus, das wiederum der so genannten Victoria-Linie angehört. Weil Victoria und Yamagata unterschiedlich sind, sei auch die Rate der Cross-Protection gering.
Resistenzen sind laut CDC auch bei dem A/H3N2 Subtyp, A/Brisbane/10/2007-like, beobachtet worden. Die Behörde warnt auch vor möglichen Co-Infektionen mit Staphylococcus aureus (MRSA) – bislang waren über sechs Todesfälle zu beklagen.
Rezession im Bann des Virus
Eine Simulationsrechnung der Deutschen Bank rief im Jahr 2006 das Interesse vieler Medien auf den Plan. In Europa, so das Fazit der Ökonomen, könnte eine Influenza-Pandemie die Wirtschaftsleistung um bis zu 0,8 Prozent absacken lassen. Im Falle einer schweren Pandemie, rechneten die Experten weiter vor, drohen theoretisch sogar Kostensteigerungen – bringen Viren den globalen Wirtschaftscrash? Derartige Gedankenspiele als abstruse Spielerei weltfremder Ökonomen abzutun wäre unangebracht. Denn schon die Folgen einer schlichten Influenza-Pandemie sind bedeutsamer, als bisher angenommen, wie das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) ebenfalls dokumentiert. Das Risiko von globalen Pandemien beschäftigte bislang Mediziner und Epidemiologen. Jetzt nehmen auch Ökonomen die Bedrohung durch neu aufkeimende Seuchen ins Visier – und gelangen zu alarmierenden Ergebnissen.
„Die meisten Szenarien rechnen aufgrund der Influenza mit einer Reduktion der Zahl der Arbeitskräfte um ein Drittel während zwei bis drei Wochen. Dazu kommen Absenzen für die Pflege von Angehörigen und zur Vermeidung von Exposition und Ansteckung“, heißt es dazu in der Publikation der BAG, und: „Die Größenordnung dieser Absenzen wird auf 20 Prozent der gesamten Arbeitskapazität während drei Monaten geschätzt“.
Tatsächlich würde eine Pandemie den Unternehmen dort zusetzen, wo sie am verwundbarsten sind: bei den Arbeitskräften. Da gerade in der ersten Phase einer Pandemie die meisten Mitarbeiter vollkommen ungeschützt zur Arbeit gehen, ist die Ansteckungsrate im Betrieb besonders hoch. Was für die Viren gut ist, schadet dem Menschen nicht nur gesundheitlich. So rechnet die BAG mit einem massiven Rückgang der Produktivität und stellt nüchtern fest, dass dieser „alle Wirtschaftssektoren einschließlich des Gesundheitssektors“ betreffen wird. Damit nicht genug. Auch die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen wäre gefährdet.
Wie schnell eine Pandemie ganze Teile der Gesellschaft lahmlegen kann, demonstriert das Beispiel SARS. Zwar verlief die Seuche im Jahr 2003 alles andere als pandemisch, doch schon die reine Vorstellung eines unkontrollierbaren Ereignisses ließ in den betroffenen Ländern Asiens den Personenverkehr massiv einbrechen. „In einer derartigen Situation werden nicht nur längere Reisen, sondern auch kürzere Freizeitfahrten vermieden“, konstatiert daher die BAG.
Betroffen sind nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Ob Verkehr, Hotellerie und Gastgewerbe, ob Kultur oder Sport, wer sich .ungeschützt mit anderen trifft läuft Gefahr, selbst zu erkranken. Über die Fernsehkanäle übertragene Bilder von Menschen mit Mundschutz avancieren angesichts der realen Bedrohung zur Notwendigkeit und Aufklärung zugleich. Und sie zeigen, wie sehr eine Pandemie das tägliche Leben grundlegend ändert.
Als besonders besorgniserregend gilt dabei die Dauer der Folgeeffekte, wie das BAG-Papier aufzeigt. Denn der der Rückgang des Konsums und der Investitionen hänge „mit dem subjektiven Vertrauen der Personen als Konsumenten und der Unternehmen als Investoren zusammen“. Selbst eine länger anhaltende rezessive Wirkung sei nicht auszuschließen, meinen die Experten der BAG. Und stehen mit ihrer Meinung nicht allein.
Tatsächlich rechnet die Studie des „Congressional Budget Office“ für die USA im Falle einer milden Pandemie-Variante mit einem Rückgang des Butto-Sozialprodukts um rund 1.5 Prozent. Eine aggressivere Influenza-Welle würde das BSP sogar um fünf Prozentpunkte erodieren. Das angesehene australische Lowy Institute for International Policy in Sidney wiederum geht für Europa von einem Rückgang des BSP zwischen 0.7 und acht Prozent aus. Eine andere Studie der australischen Regierung schließlich berücksichtigt nur ein einziges, gravierendes Szenario und sagt dabei einen BSP-Rückgang von fünf Prozent voraus. Die Schweizer Ökonomen wiederum rechnen allein im Alpenland mit Maximalkosten von 2.3 Milliarden Franken im Falle einer Influenza-Pandemie. Je nach Szenario summierten sich jedoch die Verluste auf bis zu 35 Milliarden.
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Mittwoch, August 12, 2009
Erste Testergebnisse in 43 Tagen
Es geht los: In Deutschland haben die Tests für einen Impfstoff gegen die Schweinegrippe begonnen!
Am Montag wurde das Medikament Probanden am Klinikum der Universität München gespritzt, wie dessen Sprecher Philipp Kressirer bestätigte. Am zweiten bayerischen Teststandort, dem Krankenhaus Juliusspital in Würzburg, war die Studie bereits am Samstag angelaufen. Auch in Hamburg gab's erste Impfungen.

Die Tests sind Teil einer deutschlandweiten Untersuchung, bei der nach Angaben der Münchner Uniklinik 12 000 Erwachsene zwischen 18 und 60 Jahren sowie 2000 Kinder die Impfung bekommen.
In München sollen in den kommenden zwölf Monaten bis zu 400 Menschen insgesamt drei Spritzen bekommen. Die ersten beiden werden im Abstand von drei Wochen gesetzt. Eine dritte wird als Auffrischung ein Jahr später nötig.
In diesem Zeitraum sollen die Probanden fünfmal am Telefon befragt werden, wie sie sich fühlen und ob Nebenwirkungen auftreten. Weitere fünf Mal werden sie von einem Arzt untersucht, erklärte Kressirer.
Erste Ergebnisse könnte es nach etwa 43 Tagen geben, wenn per Bluttest untersucht wird, wie sich die Antikörper gegen das H1N1-Virus entwickelt haben. Gefährlich seien die Tests für die Teilnehmer nicht.
„Wenn die Ergebnisse gut sind, kann mit diesen Daten ein beschleunigtes Zulassungsverfahren in Bewegung gesetzt werden“, sagte Kressirer. Sollte es eine solche europäische Zulassung geben, könnte im Spätherbst oder dem frühen Winter bereits geimpft werden.
Dass der Impfstoff wirkt, steht nach Angaben von Prof. Tino Schwarz vom Würzburger Juliusspital fest!
Neben der Verträglichkeit des Impfstoffes müsse in den Studien jetzt aber herausgefunden werden, welche Dosis schütze, sagte Schwarz.
Schlechte Nachrichten von den Wirtschafts-Experten! Sie befürchten, dass die Schweinegrippe die deutsche Wirtschaftsleistung um ein Prozent drückt.
Derzeit sei zwar von einem milden Verlauf der Pandemie auszugehen, sagte Boris Augurzky vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen. Dennoch seien etwa 20 Milliarden Euro an Einbußen für die Volkswirtschaft zu erwarten.
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Montag, August 10, 2009
Köln — Im Streit mit den Krankenkassen um die Finanzierung der geplanten Schutzimpfung gegen die Schweinegrippe bleibt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hart. Ein Spitzentreffen mit den Kassen schloss sie im Interview mit den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Kölnischen Rundschau" zwar nicht aus, "aber es ist klar, dass die Kassen die geplanten Impfungen bezahlen." "Es gibt auch genug Kassen, die wissen, dass Impfen kostengünstiger ist als die Behandlung von kranken Menschen", betonte Schmidt.
Ab Herbst sollen zunächst Ärzte, medizinisches Personal, Angehörige von Polizei, Rettungskräften und Feuerwehr sowie Schwangere und chronisch Kranke gegen die Schweinegrippe geimpft werden. Die Bundesländer haben bei den Herstellern zunächst 50 Millionen Impfdosen geordert, die für eine notwenige zweifache Impfung der rund 25 Millionen Menschen ausreicht, die als besonders gefährdet gelten. Darüber hinaus könne Impfstoff für die gesamte Bevölkerung bestellt werden.
Die klinischen Studien zum Impfstoff laufen derzeit, "dann haben wir ab September/Oktober ersten Impfstoff", sagte Schmidt. "Ich halte das angesichts des milden Verlaufs der Erkrankungen für ein kluges und verantwortbares Konzept."
Um die Kostenübernahme für die Schweinegrippe-Impfung gibt es seit längerem Streit. Die Kassen wollen, dass sich Bund und Länder beteiligen und fordern eine Beitragserhöhung. Dies lehnte die Bundesregierung ab. Die Krankenkassen schließen wegen der geplanten Massenimpfung Zusatzbeiträge nicht aus. Differenzen gibt es auch über die Höhe der Kosten.
Während die Bundesregierung Kosten von 600 Millionen Euro erwartet, rechnen die Kassen und inzwischen offenbar auch Vertreter der Landesministerien mit bis zu einer Milliarde Euro. Sie begründen die höhere Summe damit, dass sich viele Betroffene in Arztpraxen impfen lassen werden und nicht, wie von vom Bund vorgesehen, ausschließlich im öffentlichen Gesundheitsdienst.
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Montag, August 10, 2009
Nicht nur der Terror, auch weitere schlechte Nachrichten zur Schweinegrippe treffen die Deutschen zur Ferienzeit.
Während auf Mallorca der Mundschutz am Flughafen mittlerweile zum alltäglichen Bild gehört, bringen immer mehr Urlaubs-Rückkehrer das Virus nach Deutschland.

• Jetzt ist auch Sylt betroffen: Eine Frau brachte das Virus aus Spanien mit.
• Schweinegrippe in der Bundesregierung! Ein Mitarbeiter des Finanzministeriums ist krank. Und ein Angestellter des niedersächsischen Landtags steckte sich in Griechenland an.
• Schwangere sollten gar nicht mehr reisen, heißt es jetzt! Der Berufsverband der Frauenärzte rät, dass sie auf Reisen, Massenveranstaltungen, Händeschütteln und Küsse komplett verzichten.
• Die Schweinegrippe ist auf einem Kreuzfahrtschiff ausgebrochen. 60 der 1500 Mitarbeiter der „Voyager of the Sea“ wurden isoliert. 3600 Reisende durften das Schiff im französischen Mittelmeerhafen Villefranche-sur-Mer verlassen.
• Das „Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte“ warnt vor dubiosen Anti-Schweinegrippe-Mitteln im Internet. Es gebe viele unwirksame oder gesundheitsschädliche Fälschungen.
Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....
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Samstag, August 01, 2009
In Schleswig-Holstein ist ein Säugling an der Schweinegrippe erkrankt. Einem Bericht zufolge wurde das Baby in der Bad Oldesloer Asklepios Klinik von einer Mitarbeiterin angesteckt. Das Neugeborene wird nun in der Universitätsklinik Lübeck behandelt, teilte ein Krankenhaussprecher mit. Dem Baby und der Mutter gehe es gut, hieß es weiter.
Ein Neugeborenes ist in Schleswig-Holstein an Schweinegrippe erkrankt. Der Säugling wird in der Uniklinik Lübeck behandelt, wie Krankenhaussprecher Oliver Grieve am Dienstag der Nachrichtenagentur AP sagte. Dem Baby, das aus einem Krankenhaus in Bad Oldesloe eingeliefert worden sei, gehe es gut. Es werde in der Kinderklinik behandelt und könne vermutlich in den nächsten Tage nach Hause kommen. Auch die Mutter sei wohlauf.
Nach einem Bericht der „Lübecker Nachrichten“ wurde das Baby von einer Mitarbeiterin der Bad Oldesloer Asklepios Klinik angesteckt. Der Junge sei dort mit 4.800 Gramm Gewicht per Kaiserschnitt entbunden worden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf den Geschäftsführer der Oldesloer Klinik, Achim Rogge. Ein erster Verdacht habe sich ergeben, nachdem der Junge hohes Fieber bekommen habe. Ein entsprechender Test habe ein positives Ergebnis gehabt.
An der Uniklinik Lübeck sind nach Angaben ihres Sprecher inzwischen insgesamt sieben Fälle von Schweinegrippe aufgetreten. Neben drei Patientinnen und einer Mitarbeiterin der vorübergebend geschlossenen Geburtsstation wurden inzwischen auch ein Arzt und eine Patientin der Orthopädie sowie der genannte Säugling positiv getestet, wie Grieve erklärte.
Der Kreißsaal und die Wöchnerinnenstation waren am Montagnachmittag wieder eröffnet worden, nachdem auf Anordnung des Gesundheitsamtes am Samstagabend isoliert worden war. Die Station wurden komplett desinfiziert, wie Grieve weiter sagte. Die Isolation war nach diesen Angaben bereits am Sonntagabend aufgehoben worden. Danach seien noch diverse Testungen vorgenommen worden.
Zuerst festgestellt worden war die Schweinegrippe bei zwei Hochschwangeren, die mit vorzeitigen Wehen ebenfalls aus dem Oldesloer Asklepios Klinik eingeliefert worden waren. gxb/ap
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Dienstag, Juli 21, 2009
Oldesloe (dpa) - In Schleswig-Holstein ist nach einem Bericht der «Lübecker Nachrichten» (Dienstagausgabe) erstmals ein Säugling an Schweinegrippe erkrankt. Seit dem Wochenende liegt das inzwischen fünf Tage alte Baby aus Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) in der Uniklinik Lübeck. Der Junge hatte in der Oldesloer Asklepios Klinik mit 4800 Gramm Gewicht per Kaiserschnitt das Licht der Welt erblickt. Das bestätigte Dr. Achim Rogge, Geschäftsführer der Oldesloer Klinik, der Zeitung. Eine Mitarbeiterin des Krankenhauses habe das Baby angesteckt. Ein erster Verdacht ergab sich für die Oldesloer Ärzte, als der Junge hohes Fieber bekam, ein entsprechender Test habe ein positives Ergebnis gehabt.
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Montag, Juli 20, 2009
Hamburg (dpa) - Nun hat die Schweinegrippe auch Fußball-Europa erfasst. Nach dem englischen Nationalspieler Micah Richards (Manchester City), der als erster Profi-Kicker infiziert worden war, hat es nun auch vier Akteure des französischen Spitzenclubs AS Monaco erwischt.
Der Zustand der von dem neuen H1N1-Virus befallenen Profis sei nicht besorgniserregend, sie hätten auch kein Fieber mehr, erklärte Mannschaftsarzt Philippe Kuentz auf der Website des Vereins. Welche Spieler betroffen sind, teilte der Club nicht mit. Das Quartett sei bei den ersten Grippe-Anzeichen sofort von der Mannschaft isoliert worden. Im Laufe der kommenden Woche sollen sie bereits wieder ins Training einsteigen.
Auch der englische «Three Lions»-Auswahlakteur Richards befindet sich auf dem Weg der Besserung. Das bestätigte der Medienberater des 21 Jahre alten Nachwuchsstars von ManCity, Max Clifford, dem Sender BBC. «Es geht ihm gut. Er ist fast wieder der Alte und kann es kaum erwarten, nach Hause zu kommen», sagte Clifford über den Jungstar, der sich auf Zypern mit der Schweinegrippe infiziert hatte. Clifford ergänzte mit einem Schuss Ironie: «Meines Wissens ist er der erste Profi-Fußballer, der sich mit dem Virus infiziert hat. So hat er ein bisschen Geschichte geschrieben.»
Richards hatte nach der Teilnahme an der U21-Europameisterschaft in Schweden, wo die englische Elf Deutschland im Finale glatt mit 0:4 unterlag, auf der Mittelmeerinsel Urlaub gemacht. «Ich dachte zuerst, ich hätte eine schwere Alkoholvergiftung», wurde der Verteidiger am Wochenende vom Boulevardblatt «The Sun» zitiert. «Ich fühlte mich so schwach, dass ich nicht gehen oder essen konnte.» Als er erfahren habe, dass er die Schweinegrippe habe, seien ihm «alle möglichen Gedanken» durch den Kopf gegangen. «In den Nachrichten sieht man, wie Menschen davon sterben.» In Großbritannien sind derzeit knapp 10 000 Infektionsfälle bekannt, in 15 Fällen verlief die Grippe tödlich.
Richards, der die vergangenen Tagen im Hotelzimmer in Quarantäne verbrachte, wurde am Sonntag in Manchester zurückerwartet. «Mein Verein hat sehr verständnisvoll reagiert», sagte Richards, «wenn ich zurückkomme, werden mich meine Mannschaftskameraden wohl damit aufziehen und mit Gesichtsmasken zum Training erscheinen.» Allerdings sei niemand so fit und gesund, dass er sicher vor der Schweinegrippe sei. Richards: «Wenn ich sie bekomme, kann sie jeder bekommen.»
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Sonntag, Juli 12, 2009
London (dpa) - Der englische Fußball-Nationalspieler Micah Richards befindet sich auf dem Weg der Besserung, nachdem er sich auf Zypern mit der Schweinegrippe infiziert hatte.
Das bestätigte der Medienberater des 21 Jahre alten Nachwuchsstars von Manchester City, Max Clifford, dem britischen Sender BBC. «Es geht ihm gut. Er ist fast wieder der Alte und kann es kaum erwarten, nach Hause zu kommen», sagte Clifford. Und ergänzte: «Meines Wissens ist er der erste Profi-Fußballer, der sich mit dem Virus infiziert hat. So hat er ein bisschen Geschichte geschrieben.»
Richards hatte nach der Teilnahme an der U21-Europameisterschaft in Schweden, wo die englische Elf Deutschland im Finale glatt mit 0:4 unterlag, auf der Mittelmeerinsel Urlaub gemacht. «Ich dachte zuerst, ich hätte eine schwere Alkoholvergiftung», wurde der Verteidiger vom Boulevardblatt «The Sun» zitiert. «Ich fühlte mich so schwach, dass ich nicht gehen oder essen konnte.» Als er erfahren habe, dass er die Schweinegrippe habe, seien ihm «alle möglichen Gedanken» durch den Kopf gegangen. «In den Nachrichten sieht man, wie Menschen davon sterben.» In Großbritannien sind derzeit knapp 10000 Infektionsfälle bekannt, in 15 Fällen verlief die Grippe tödlich.
Richards, der die vergangenen Tagen im Hotelzimmer in Quarantäne verbrachte, soll an diesem Sonntag zurück nach Manchester fliegen. «Mein Verein hat sehr verständnisvoll reagiert», sagte Richards, «wenn ich zurückkomme, werden mich meine Mannschaftskameraden wohl damit aufziehen und mit Gesichtsmasken zum Training erscheinen.» Niemand sei so fit und gesund, um sich mit Schweinegrippe nicht zu infizieren. «Wenn ich sie bekomme, kann sie jeder bekommen», meinte er weiter.
Auch beim AS Monaco sind vier Spieler an Schweinegrippe erkrankt. Das teilte der französische Fußball-Erstligist auf seiner Website mit. Der Zustand der mit dem neuen H1N1-Virus infizierten Profis sei nicht besorgniserregend, sie hätten auch kein Fieber mehr, sagte Mannschaftsarzt Philippe Kuentz. Welche Profis erkrankt sind, teilte der Club nicht mit. Die betroffenen Spieler seien bei den ersten Grippe-Anzeichen sofort von der Mannschaft isoliert worden. Im Laufe der kommenden Woche sollen sie bereits wieder ins Training einsteigen. Die Saison beginnt in Frankreich am 8. August.
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Samstag, Juli 11, 2009
Die Gesundheitsorganisation WHO hat gute Nachrichten: Die Resistenzen gegen das Medikament Tamiflu breiteten sich kaum aus. Derweil erkrankten 18 Kinder in einem spanischen Ferienlager an der Schweinegrippe. Auch aus Serbien und Kroatien wurden neue Ansteckungsfälle gemeldet.
In den meisten Fällen eine unbedenkliche Hilfe gegen die Schweinegrippe: Das Medikament TamifluDie Weltgesundheitsorganisation WHO befürchtet keine wesentliche Ausbreitung von Resistenzen des sogenannten Schweinegrippe-Erregers gegen das Medikament Tamiflu. Es gebe derzeit keinen Anlass, bei der Behandlung von H1N1-Patienten anders vorzugehen, sagte der stellvertretende WHO-Generaldirektor Keiji Fukuda.
Die Situation sei nicht besorgniserregend, da die Resistenzen lediglich sporadisch aufgetreten seien. Die drei Erkrankten in Dänemark, Japan und Hongkong, bei denen eine Resistenz gegen Tamiflu festgestellt worden war, hätten sich inzwischen völlig erholt, fügte Fukuda hinzu.
Roche und Gilead Sciences bieten das Grippemittel Tamiflu an. Nach Angaben der WHO sind mittlerweile weltweit mehr als 55.000 Menschen an dem Virus erkrankt und mehr als 200 gestorben. Dem Robert-Koch-Institut zufolge gibt es in Deutschland 548 bestätigte Fälle.Derweil sind in einem Ferienlager im spanischen Baskenland 18 Kinder und Jugendliche an der Schweinegrippe erkrankt. Die Infizierten zwischen elf und 15 Jahren zeigten alle "leichte Symptome“ wie Fieber, Erschöpfung und Husten, seien jedoch auf dem Weg der Besserung, teilte das baskische Gesundheitsministerium mit.
Insgesamt nehmen demnach 61 Kinder und Jugendliche sowie sieben Betreuer an dem Camp teil. In Spanien infizierten sich damit bislang 776 Menschen mit dem Virus A (H1N1).
Auch Serbien meldete fünf neue Schweinegrippe-Fälle. Nach Angaben des serbischen Gesundheitsamtes sind damit in dem Land insgesamt 26 Menschen an der Grippe erkrankt. In Kroatien stieg die Zahl der an der Schweinegrippe erkrankten Menschen nach zwei neuen Fällen auf drei.Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de.....
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Mittwoch, Juli 08, 2009
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,-Schweinegrippe-Neuer-Verdachtsfall-in-Deutschland-_arid,1581218_regid,2_puid,2_pageid,4289.html
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Samstag, Mai 02, 2009
Die Angst vor einer Grippe-Pandemie beschäftigt die Menschen rund um den Globus.
Ende der vergangenen Woche überschlagen sich die Nachrichten über die Krankheitsfälle, die durch das A/H1N1-Virus ausgelöst wurden.Eine Chronik
• 24. April: Aus Mexiko kommen Berichte über eine Grippe-Epidemie. Dutzende Menschen sollen bereits gestorben sein, Hunderte erkrankt. Besonders bedrohlich: Das Virus verbreitet sich von Mensch zu Mensch.
Die WHO äußert sich besorgt und warnt vor einer Pandemie, einer weltweiten Ausbreitung der Infektion.
• 25. April: In Mexiko-Stadt werden öffentliche Veranstaltungen abgesagt, Einrichtungen wie Schulen, Museen, Bibliotheken bleiben geschlossen, an die Bevölkerung werden Schutzmasken verteilt. Die Zahl der Todesopfer wird mit mehr als 60 angegeben.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO kommt in Genf zu einer Sondersitzung zusammen und ruft zu internationaler Wachsamkeit auf. Länder wie Japan oder die Philippinen beginnen Reisende zu untersuchen, die aus Mexiko kommen.
• 26. April: Die Zahl der Grippe-Toten in Mexiko soll auf mehr als 80 gestiegen sein. In den USA wird die Schweinegrippe bei zahlreichen Patienten bestätigt, darunter auch bei Schülern in New York, die kürzlich in Mexiko waren. Die US-Regierung ruft den Gesundheits-Alarmzustand aus.
Auch in Kanada und Neuseeland sind Fälle aufgetaucht, in Ländern wie Israel, Frankreich oder Spanien werden Verdachtsfälle überprüft. Erste Länder wie Polen, Italien oder Venezuela sprechen Reisewarnungen aus. Deutschland reagiert zunächst zurückhaltend. Verhaltensregeln gibt es nicht.
• 27. April: Die WHO erhöht die Pandemie-Warnstufe von drei auf vier.
Die Schweinegrippe erreicht Europa: Spanien bestätigt den ersten Infektionsfall. Zudem werden zwei Fälle aus Schottland gemeldet. In den USA verdoppelt sich die Zahl der Kranken auf 40, in Mexiko wird die Zahl der Toten mit rund 150 angegeben. Erste Verdachtsfälle in Deutschland bestätigen sich nicht.
Die Schweinegrippe erreicht Europa: Spanien bestätigt den ersten Infektionsfall. Zudem werden zwei Fälle aus Schottland gemeldet. In den USA verdoppelt sich die Zahl der Kranken auf 40, in Mexiko wird die Zahl der Toten mit rund 150 angegeben. Erste Verdachtsfälle in Deutschland bestätigen sich nicht.
Das Auswärtige Amt und die EU raten von Reisen in die betroffenen Regionen ab. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der sechsstufige Pandemie-Plan angelaufen. Noch gilt Stufe 3. Krisenstäbe werden erst bei Stufe 4 eingesetzt, wenn sich ein Verdachtsfall bestätigt hat.
• 28. April: Nach Amerika und Europa lässt sich die Krankheit nun auch im asiatisch-pazifischen Raum und im Nahen Osten nachweisen. In Mexiko-Stadt dürfen Restaurants Essen nur noch zum Mitnehmen verkaufen. Fitness-Studios und Schwimmbäder bleiben ebenso geschlossen wie Kinos, Museen und Zoos. Der Schulunterricht im ganzen Land ist bis auf Weiteres ausgesetzt.
Weltweit werden die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Russland, Hongkong und Taiwan erklären, Durchreisende mit Grippesymptomen würden sofort in Quarantäne gestellt. Als erstes Land stellt Kuba den Flugverkehr von und nach Mexiko vorübergehend ein. Das Weiße Haus beantragt zur Bekämpfung der Grippe im Kongress 1,5 Milliarden Dollar (1,15 Mrd. Euro).
• 29. April: Das Virus erreicht Deutschland: In Bayern und Hamburg werden insgesamt drei Fälle nachgewiesen. Allen Betroffenen geht es nach einer Behandlung gut. In den USA stirbt ein Kleinkind als Folge der Schweinegrippe. Es ist das erste Todesopfer außerhalb von Mexiko.
Die Zahl der Todesopfer in Mexiko wird drastisch nach unten korrigiert. Die Behörden sprechen jetzt nur noch von sieben bestätigten Todesfällen. Die WHO hebt ihre Alarmstufe von vier auf fünf und damit auf das zweithöchste Level an.
• 1. Mai: Der erste Fall einer Ansteckung innerhalb Deutschlands wird bekannt: Eine Krankenschwester aus Niederbayern, die nicht in Mexiko war, infizierte sich bei einem Kranken. Es ist der vierte bestätigte Schweinegrippe-Fall in Deutschland.
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Freitag, Mai 01, 2009






