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UKE schließt Schweinegrippe-Station

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) will den Betrieb seiner Influenza-Ambulanz am Dienstag vorerst einstellen. Hintergrund sei ein stetiger Rückgang der Anfragen und Patientenzahlen, trotz des Endes der Schulferien, wie das Klinkium mitteilt. Sollte die Zahl der Infektionen wieder ansteigen, will man rasch reagieren.

Schwester Kristina am Eingang zur UKE-Ambulanz für Schweinegrippe-Verdachtsfälle, die jetzt geschlossen wird

„Die Ambulanz hat sich auf ganzer Linie bewährt“, so Ricarda Klein, Direktorin für Patienten- und Pflegemanagement am UKE. „Seit einigen Tagen beobachten wir allerdings sinkende Patientenzahlen. Das hat sich auch mit dem Ende der Schulferien in Hamburg und Schleswig Holstein nicht geändert. Deshalb haben wir uns entschieden, den Betrieb der Ambulanz vorübergehend zu beenden.“ Sollten die Zahlen allerdings wieder ansteigen, könnte die Ambulanz binnen kürzester Zeit wieder eröffnet werden, heißt es in einer UKE-Mitteilung.

Patienten, die mit dem Verdacht auf eine Infektion mit dem H1N1-Virus – dem sogenannten Schweinegrippe-Virus – ins UKE kämen, könnten sich nun sowohl wochentags als auch am Wochenende an die Zentrale Notaufnahme wenden. Dort würden sie umgehend isoliert, um eine Gefahr für andere Patienten zu vermeiden. Erste Anlaufstelle bei auftretenden Symptomen sei allerdings weiterhin der Hausarzt. Auch die Hotline der Gesundheitsbehörde bleibe geschaltet: Unter Tel. 428 37 37 95 gibt es weiterhin allgemeine Informationen zur Schweinegrippe.

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....

Tamiflu laut WHO bei Schweinegrippe-Infektion nicht immer zwingend nötig

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) müssen Personen, die sich mit Schweinegrippe infiziert haben, nicht zwingend Medikamente wie Tamiflu einnehmen. Nur bei einem schweren Krankheitsverlauf sollte der Virus mit Tamiflu behandelt werden, so die WHO.

Die Einnahme spezieller Medikamente ist bei einer Schweinegrippe-Infektion für ansonsten gesunde Menschen nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht notwendig. Grippemittel wie Tamiflu sollten Patienten bekommen, die zu Risikogruppen gehörten, erklärte die WHO am Freitag. Bei einem schweren Krankheitsverlauf solle aber sofort mit Tamiflu behandelt werden, möglicherweise sogar in einer höheren Dosierung als bisher. Nach Deutschland wird das Virus nach wie vor von Touristen eingeschleppt.

Die WHO erklärte, Ärzte müssten bei leichten oder mittleren Fällen bei sonst gesunden Menschen keine antiviralen Medikamente verschreiben. Anders sei dies bei Risikopatienten, das sind laut WHO Kinder unter fünf Jahren, Schwangere, Menschen über 65 und Personen mit Problemen wie Herzbeschwerden, Diabetes oder HIV. Bei ihnen besteht den Angaben zufolge ein erhöhtes Risiko für Komplikationen.

Krankheit verläuft überwiegend mild
Die neue Empfehlung der WHO steht im Widerspruch zu den Anweisungen der Gesundheitsministerien einiger Länder, darunter Großbritannien. Dort wird Tamiflu an alle ausgegeben, die möglicherweise an Schweinegrippe erkrankt sind. Notwendig ist nicht einmal ein Arztbesuch, vielmehr genügt ein Anruf bei einer landesweiten Grippe-Hotline. Der britische Gesundheitsminister Andy Burnham hat zugesagt, Tamiflu werde für alle zur Verfügung stehen, die es bräuchten. Experten haben beim gewöhnlichen Grippevirus H1N1 bereits Resistenzen gegen das antivirale Medikament festgestellt und fürchten, dass auch der Schweinegrippe-Erreger nicht mehr auf das Mittel ansprechen könnte.

Laut WHO könnten in den kommenden zwei Jahren bis zu zwei Milliarden Menschen an Schweinegrippe erkranken, das ist fast ein Drittel der Weltbevölkerung. In den kommenden Monaten werde die Verbreitung des Virus massiv zunehmen und auch mehr Menschen das Leben kosten, sagte der WHO-Direktor für die Region des westlichen Pazifik, Shin Young Soo, am Freitag. In vielen Ländern könnten sich die Fallzahlen alle drei bis vier Tage verdoppeln. „Ab einem gewissen Punkt wird es so scheinen, als gebe es eine Explosion der Fallzahlen“, sagte Shin auf einer Tagung von Gesundheitsexperten in Peking.

Shin forderte die Regierungen daher zu raschem Handeln auf. Gleichzeitig warnte der WHO-Experte, dass vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer gefährdet seien, weil ihre Gesundheitssysteme schlecht ausgestattet und unterfinanziert seien.

Vor allem Reiserückkehrer bringen Virus nach Deutschland
Nach wie vor schleppen vor allem Reiserückkehrer die Schweinegrippe nach Deutschland ein. Die Zahl Infektionen stieg bis zum (gestrigen) Donnerstag auf 13 740, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) auf seiner Homepage mitteilt. Dies seien 560 mehr gewesen seit der letzten Aktualisierung. Davon hätten 431 Touristen das H1N1-Virus vom Urlaubsort mit nach Deutschland gebracht. 129 hätten sich daheim angesteckt.

Nach Angaben der WHO kostete das Schweinegrippe-Virus bis vergangene Woche fast 1 800 Menschen das Leben. Die meisten Patienten erholen sich nach einer Infektion aber ohne ärztliche Behandlung binnen einer Woche. An der jährlichen „gewöhnlichen“ Influenza sterben jedes Jahr allein in Deutschland Tausende Menschen.
gxg/AP

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Spanien bereitet sich auf zweite Welle der Schweinegrippe vor

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Kopfnicken statt Küsschen

Zehn Tote hat die Schweinegrippe in Spanien bislang gefordert. Nun trifft die Regierung Vorbereitungen für die gefürchtete zweite Welle der "Gripe A", wie die Krankheit dort heißt: Nicht nur mit einer Impfaktion - auch mit sehr deutlichen Plakaten.

Von Reinhard Spiegelhauer, ARD-Hörfunkstudio Madrid

Sich daran zu halten, wird den Spaniern schwer fallen: An der historischen Fassade der ehemaligen Medizinischen Fakultät in Madrid hängt ein großes Plakat, mit einem Slogan, den die Ständevereinigung der Ärzte in Madrid propagiert: "Kein Küsschen geben, kein Händeschütteln - sag nur 'Hallo'".

Empfehlungen dürften ins Leere laufen

Das durchzusetzen dürfte schwierig werden, in einem Land, in dem sich auch Fremde ganz selbstverständlich mit gegenseitigen Küsschen auf die Wange begrüßen. Und die Experten-Empfehlung, japanisches Kopfnicken als Begrüßungsgeste zu übernehmen, kann getrost als chancenlos eingestuft werden.

Trotzdem ist die "Keine Küsschen geben"-Empfehlung der Mediziner ernst gemeint - und die Regierung trifft Vorbereitungen für die gefürchtete zweite Welle der "Gripe A", wie die Schweinegrippe hierzulande heißt. "Wir werden Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 14 Jahren impfen", sagt Gesundheitsministerin Trinidad Jiménez. "Das ist die vielleicht effektivste Vorbeugung - denn die Übertragung an sich können wir nicht vermeiden."

Keine Impfung für Lehrer und Taxifahrer

Laut Jiménez sollen aber auch andere Risikogruppen geimpft werden: Schwangere, Menschen mit schweren chronischen Erkrankungen, Angehörige des Gesundheitswesens, Feuerwehrleute, Polizisten, Justizpersonal und auch Mitarbeiter des öffentlichen Transportsektors - nicht jedoch Taxifahrer, deren Ständevertretung die Impfung unlängst auch für sich reklamiert hat. Auch Lehrer sollen nicht geimpft werden - sie seien durch die Impfung der Schüler ausreichend geschützt, so die Begründung.

Unternehmen und kleinere Firmen sollten sich jedoch darauf vorbereiten, dass Arbeitskräfte ausfallen - und darüber nachdenken, ob Arbeit anders organisiert werden kann, zum Beispiel per Telearbeit. "Natürlich macht es einen Unterschied, ob wir von einer Bank reden oder einem Transportunternehmen, ob es um vier Angestellte geht oder um 200", so die Gesundheitsministerin.

Urlaubssperre für medizinisches Personal?

Die Verantwortliche für medizinische Erstversorgung in Madrid, Patrizia Gallega, hat umgekehrt angeregt, für medizinisches Personal im September eine Urlaubssperre zu verhängen: "Man rechnet mit einer Infektionsrate von 25 bis 30 Prozent - die Gesundheitseinrichtungen berücksichtigen das bei ihren Planungen. Wir müssen die Kapazitäten anpassen, weil der Bedarf steigen wird."

Um die Überflutung von Arztpraxen und Notaufnahmen mit verunsicherten Patienten zu vermeiden, hat die Autonome Gemeinschaft Valencia einen Internet-Fragebogen für die Selbstdiagnose entwickelt - auch eine Schweinegrippe-Hotline ist im Gespräch. In Navarra soll der Schulbeginn für 100.000 Kinder über einen Zeitraum von drei Wochen gestreckt werden, kündigte Carlos Pérez Nieves vom Erziehungsministerium an: "In der Spitze könnten sich mehr als 40 Prozent der Schüler anstecken - und das wäre eine enorme Belastung für das Gesundheitswesen, speziell was die Behandlung schwerer Fälle angeht."

Elf "Gripe A"-Tote in Spanien

Insgesamt sollen um die 18 Millionen Spanier die zwei nötigen Impfdosen erhalten - die endgültige Entscheidung über die genaue Abgrenzung der Risikogruppen soll aber erst im Oktober getroffen werden. Bisher sind in Spanien elf Menschen an der Schweinegrippe gestorben, die letzten Opfer waren ein 30-jähriger Mann auf Gran Canaria und eine 31-jährige schwangere Frau in Castellon.

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Telefon-Betrüger nutzen Schweinegrippe als Vorwand

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Bonn (mp). Beschwerden über unerlaubte Telefonwerbung unter dem Deckmantel angeblicher Schweinegrippe-Informationen sind bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Die Urheber dieser Anrufe sollen ermittelt und die Rufnummern abgeschaltet werden. Laut den Experten stellen diese Anrufe unerlaubte Telefonwerbung dar und sind somit rechtswidrig.

Den Verbrauchern, die sich beschwert haben, wurde durch eine automatische Ansage unter der Berliner Rufnummer 030/20 17 99 48 vorgetäuscht, es sei zur eigenen Sicherheit eine dringende Kontaktaufnahme mit einem europäischen Institut für Seuchenbekämpfung erforderlich. Als Kontakt wurde den Betroffenen die Telefonnummer 0900/1 00 01 84 genannt. Wer nicht persönlich angetroffen wurde, konnte die entsprechende Bandansage auf seinem Anrufbeantworter vernehmen.

Personen, die solche Anrufe erhalten oder gar bei der angegebenen gefälschten Hotline angerufen haben, sollte sich an die Bundesnetzagentur wenden. Dort können weitere Meldungen möglicherweise helfen, noch gezieltere Maßnahmen gegen die unrechtmäßigen Anrufer einzuleiten. Beschwerden können im Internet unter www.bundesnetzagentur.de in der Rubrik "Verbraucher" im Bereich "Rufnummermissbrauch" online abgegeben werden, auch unter der Hotline 0291/9 95 52 06 nimmt die Bundesnetzagentur Hinweise entgegen.

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Schweiz: Grippe oder Schweinegrippe? Das sollten Sie tun!

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Fühlen Sie sich unwohl, fiebrig, mit Husten, Halsweh, Schnupfen? Das sollten Sie tun:

  • Gehen Sie nach Hause – und bleiben Sie dort!

  • Telefonieren Sie Ihrem Hausarzt oder der Hotline des BAG (Tel.: 031 322 21 00)
    . Hier befragt man Sie zu Ihren Symptomen und berät Sie über die weiteren Schritte. Gehen Sie noch nicht in eine Praxis oder ins Spital!

  • Keine Panik. In 75 Prozent der Fälle ist die Krankheit nach drei, vier Tagen ausgestanden.
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    Impfstoff gegen Schweinegrippe soll an 2000 Kindern getestet werden

    In den kommenden Wochen soll der neue Impfstoff gegen die Schweinegrippe europaweit an insgesamt 2000 Kindern getestet werden. Ein Grund für den Test des Schweinegrippe-Impfstoffes an Kindern soll die Häufung der Schweinegrippe-Fälle bei Minderjährigen sein. Außerdem findet die Verbreitung der Schweinegrippe anscheinend vor allem über Kinder statt.

    Die Uniklinik Mainz hat den Startschuss für den europaweiten Test des Impfstoffs gegen die Schweinegrippe an Kindern gegeben. Wie der Vorstandschef der Klinik, Norbert Pfeiffer, am Dienstag in Mainz erklärte, soll der Impfstoff in den kommenden Wochen an insgesamt 2.000 Kindern gestestet werden: „Die Teilnehmer an dieser Studie leisten einen großen Beitrag für eine wirksame Pandemiebekämpfung.“

    Der Leiter der klinischen Prüfung, Markus Knuf, sagte, die Schweinegrippe trete bislang besonders häufig im Kindesalter auf. Daten aus Mexiko, den USA und Großbritannien legten zudem den Verdacht nahe, dass auch die Ausbreitung der Grippe vor allem über Kinder laufe. Zudem zeige sich eine Tendenz, dass immer jüngere Kinder betroffen seien. Daher sei es die logische Konsequenz, Minderjährige in die klinischen Tests einzubeziehen.

    Klinikchef Pfeiffer warnte vor zu großer Gelassenheit gegenüber der Schweinegrippe, die bei vielen Patienten bislang mild verläuft. Es bestehe die Gefahr, dass die Infektion im Laufe der Zeit auch schwerere Krankheitsverläufe auslösen könne. „Die Verharmlosung der Grippe ist nicht angebracht“, sagte auch der Koordinator der Studie in Deutschland, der Münchner Mediziner Frank von Sonnenburg: „Das Virus ist sehr infektiös.“ Spätestens im Herbst und Winter seien auch schwerere Krankheitsverläufe zu erwarten.

    Im Rahmen der Studie werden sowohl ein Impfstoff, der traditionell auf der Basis von Hühnereiern erzeugt wurde, als auch ein nach einer neuen Methode auf der Basis von Zellkulturen erzeugter getestet. Der Hersteller beider Impfstoffe ist der Pharmakonzern Novartis, der auch die Kosten der Studie übernimmt. Anfang Oktober sollen die Ergebnisse vorliegen.

    Die an der Studie teilnehmenden Kinder werden zweimal im Abstand von vier Wochen gegen die Schweinegrippe geimpft. Eine Auffrischung erfolgt ein Jahr später. Während der ersten zwölf Wochen müssen die Probanden und ihre Eltern fünf Arztbesuche wahrnehmen sowie fünf Telefoninterviews führen. Gesucht werden Kinder ab einem Alter von sechs Monaten. Für Eltern, die ihre Kinder an der Studie teilnehmen lassen wollen, wurde bei der Uniklinik Mainz unter der Telefonnummer 06131/173090 eine Hotline eingerichtet.
    gxg/AP

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    Kreis Mettmann: richtet ab heute Hotline ein

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    Kreis Mettmann (RP) Ab dem heutigen Montag, 3. August, wird das Gesundheitsamt des Kreises Mettmann zum Thema Schweinegrippe (A/H1N1) ein Bürgertelefon einrichten. Montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr stehen Mitarbeiter des Amtes unter Tel. 02104-99-2222 für Fragen zur Verfügung. Der Kreis Mettmann möchte damit die Hotline des Gesundheitsministeriums Nordrhein-Westfalen (0180-3 100 210) und die Bürger-Hotline des Bundesgesundheitsministeriums (0800- 44 00 55 0) ergänzen. Infos gibt es auch unter www.kreis-mettmann.de

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    Schweinegrippe – Was Reisende wissen müssen

    Von Anna Warnholtz 27. Juli 2009

    Immer schneller breitet sich die Schweinegrippe auch in Deutschland aus. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation kann man zwar reisen wie bisher, einige Regeln sollten aber befolgt werden. WELT ONLINE hat zusammengestellt, worauf sich Urlauber einstellen müssen.

    Foto: pa/dpa

    In China nehmen vermummte Sanitätsbeamte mit Fiebermesspistolen die "verdächtigen" Fluggäste noch an ihrem Platz im Flieger in Empfang

    Trotz der rasanten Verbreitung der Schweinegrippe, an der inzwischen mehr als 30.000 Menschen in 74 Ländern erkrankt sind, und die im Juni als weltweite Seuche eingestuft wurde, rät das Robert-Koch-Institut zu einem „gelassenen“ Umgang mit der Infektionskrankheit. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation kann man reisen wie bisher, allerdings sollte man lokale Vorsichtsmaßnahmen auch im Ausland befolgen. WELT ONLINE hat zusammengestellt, worauf Reisende achten und worauf sie sich einstellen müssen. Antworten auf die wichtigsten Fragen:

    Wo gibt es Schweinegrippe?

    Die ersten Fälle von Schweinegrippe wurden Ende April aus Mexiko gemeldet. Kurz darauf wurden Krankheitsfälle in den USA bestätigt. Am 27. April erreicht die Schweinegrippe Europa. In Spanien und Großbritannien weisen Mediziner das Virus bei drei heimgekehrten Mexiko-Reisenden nach. Mittlerweile hat das Virus nahezu die gesamte Welt erreicht, von Ägypten über Namibia und Thailand bis Vietnam und Zypern. Inzwischen sind laut WHO 160 der 193 WHO-Mitgliedstaaten von dem Virus betroffen, die Zahl der Todesopfer weltweit liege rund vier Monate nach dem ersten Auftreten der Schweinegrippe bei fast 800.

    Bestehen Reisewarnungen?

    Die Hochstufung auf Warnstufe 6 hat nach Angaben des Auswärtigen Amtes keine unmittelbaren Auswirkungen etwa auf die Reisewarnungen des Amtes. Dafür sei weiterhin die jeweilige Situation in einem Land oder einer Region ausschlaggebend. Deutschland, wie beispielsweise auch die USA, Großbritannien, Italien und Frankreich hatten im April mit „verschärften Sicherheitshinweisen“ reagiert. Darin forderten sie ihre Bürger auf, nicht unbedingt notwendige Reisen nach Mexiko zu unterlassen.

    Das Auswärtige Amt in Berlin hat diesen verschärften Sicherheitshinweis Ende Mai wieder aufgehoben und sich damit der Einschätzung anderer Länder wie Großbritannien angeschlossen. Nach Angaben des mexikanischen Fremdenverkehrsamts besteht bei Reisen in das mittelamerikanische Land kein erhöhtes Risiko mehr, sich mit der Schweinegrippe zu infizieren. Bis heute (27. Juli) hat das Auswärtige Amt keine neue Reisewarnung für Reisen nach Mexiko noch in andere von Schweingrippe betroffene Regionen der Welt ausgesprochen.

    Wie können sich Reisende vor einer Infektion mit dem Virus schützen?

    Am 23. Juli schnellte die Zahl in Deutschland registrierter Schweinegrippe-Fälle binnen eines Tages um etwa ein Drittel auf rund 2500 hoch. Ein Großteil der rund 600 Neuerkrankten hatte sich nach Angaben des Berliner Roland Koch-Instituts bei Auslandsreisen angesteckt (gegenwärtig vor allem aus Spanien). Das Auswärtige Amt rät, bestimmte Vorsorgemaßnahmen zu berücksichtigen: So wird Reisenden in Ländern mit Schweinegrippe beispielsweise empfohlen, sich regelmäßig die Hände zu waschen, in den Ärmel zu husten, und Menschenansammlungen zu meiden.

    Was tun die Fluggesellschaften?

    Der Weltluftfahrtverband IATA und die Weltgesundheitsorganisation WHO haben gemeinsam ein Merkblatt für Fluggesellschaften und insbesondere für das Bordpersonal verfasst. Darin steht, welche Krankheitssymptome Anzeichen für Schweinegrippe sein könnten (zum Beispiel starkes Fieber), wie mit einem Verdachtsfall umgegangen wird (der Betroffene muss eine Mundschutzmaske tragen, sofern vorhanden. In jedem Fall aber muss er isoliert werden von den anderen Passagieren), und dass der Kapitän verständigt werden muss. Dieser informiert dann per Funk den Zielflughafen. An dieses Papier halten sich die Luftfahrtunternehmen. Manche tun sogar noch mehr: Singapore Airlines zum Beispiel reinigt die Maschinen besonders gründlich, Air Berlin hat ihr Personal mit Desinfektionsmitteln ausgestattet, und Alaska Airlines hat Kissen und Decken von Bord ihrer 114 Maschinen verbannt. In einem Punkt sind sich die Luftfahrtunternehmen wie Lufthansa, Air Berlin, Singapore Airlines und Billigflieger Easyjet einig: Sich an Bord eines Flugzeugs mit Grippe zu infizieren, ist nahezu ausgeschlossen. Und das soll an der Luftversorgung in der Kabine liegen. „Der Luftstrom bewegt sich längs der Kabinenwand von oben nach unten und die Klimaanlage verfügt über hocheffiziente Filter - ähnlich eines Operationssaals“ sagt Michael Lamberty von Lufthansa.

    Welche Vorkehrungen gibt es an Flughäfen?

    Am Frankfurter Flughafen – im Passagierverkehr in Europa auf Platz 3 nach London und Paris - werden Passagiere und Besucher in den Terminals 1 und 2 mit Handzetteln, die mehrsprachig verfasst sind, über das Thema „Schweinegrippe“ informiert. Grundsätzlich werden alle Flüge gleich behandelt. „Sofern eine Meldung seitens der Crew erfolgt, dass ein Passagier verdächtige Symptome aufweist, die auf Schweinegrippe hinweisen, erhält das Flugzeug nach der Landung eine Vorfeldposition. Ein Ärzteteam geht dann durch die Maschine und stellt erste Untersuchungen bei den Passagieren an.

    Erhärtet sich der Verdacht, dass ein Passagier erkrankt ist, wird der Patient von einem Amtsarzt untersucht“, sagt Jürgen Harrer vom Flughafen Frankfurt. Verdächtige“ werden - auch gegen ihren Willen - auf direktem Weg in ein umliegendes Krankenhaus mit Quarantäne-Station gebracht, das über notwendige Spezialgeräte verfügt. „Da steht das Allgemeinwohl über allem“, sagt eine Mitarbeiterin der Grippe-Hotline, die das Robert-Koch-Institut eingerichtet hat. Unter Tel. 0800/440.05.50 werden Fragen rund um das Virus beantwortet. Die mitreisenden Passagiere erhalten einen Flyer mit Informationen, wie sie sich in den nächsten Tagen zu verhalten haben oder dass sie sich gegebenenfalls bei Symptomen beim Hausarzt zu melden haben. So verfahren auch die Flughäfen München und Düsseldorf. Generell sind Crew und Flughafenmitarbeiter angewiesen, Verdachtsfälle zu melden.

    An keinem der deutschen Flughäfen gibt es bisher Wärmebildkameras, die die Körpertemperatur der Passagiere anzeigen und etwa bei Fieber, einem der Symptome der Schweinegrippe, Alarm schlagen. Anders im Ausland: In Seoul, Bali, Jakarta, Singapur und auf vielen australischen und indischen Flughäfen beispielsweise müssen Passagiere Wärmebildkameras passieren. Generell müssen Flugreisende mit verschärften Einreisekontrollen rechnen. Laut Auswärtigem Amt könne es nicht ausgeschlossen werden, dass in Verdachtsfällen die örtlichen Behörden die Einreise verweigern. Falschangaben oder Verstöße gegen Quarantänemaßnahmen könnten überdies bestraft werden. Diese Maßnahmen sind von Land zu Land unterschiedlich. In China nehmen vermummte Sanitätsbeamte mit Fiebermesspistolen die „verdächtigen“ Fluggäste noch an ihrem Platz im Flieger in Empfang. Außerhalb der Maschine müssen die Einreisenden durch zwei Gesundheitsportale, wo Sensoren nochmals ihre Körpertemperatur prüfen. Am rigorosesten geht Ägypten vor: Am Flughafen in Luxor wird jedem ankommenden Passagier ein Fieberthermometer ans Ohr gehalten.

    Was tun, wenn die Grippe am Urlaubsort ausbricht?

    Hat ein Arzt die Diagnose gestellt, ist klar, dass man sich vor Ort behandeln lässt. Und die Kosten? Auslandskrankenschutzversicherte erhalten alle Leistungen, da von einer akuten und unerwarteten Erkrankung ausgegangen werden kann. Behandlungen in örtlichen Krankenhäusern bis hin zum Rücktransport sind gedeckt.

    Ein Rücktransport ist nur dann möglich, wenn er für Patienten und Beteiligte gefahrlos durchzuführen ist. Diese Versicherung muss zusätzlich zur gesetzlichen Krankenversicherung abgeschlossen werden (Kosten je nach Alter und Versicherung zwischen 6 und 17 Euro pro Kalenderjahr).

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    Schweiz: Hotline des BAG zur Schweinegrippe

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    Für die Schweizer Bevölkerung besteht laut den Gesundheitsbehörden zurzeit keine Gefahr durch die Schweinegrippe. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) verzichtet deshalb vorerst auf Sofortmassnahmen. Für Fragen aus der Bevölkerung hat das BAG eine Hotline eingerichtet: 031 322 21 00.

    Medgate beantwortet im Auftrag des Bundesamts unter der Telefonnummer
    031 322 21 00
    entsprechende Fragen, wie das BAG mitteilte. Insbesondere Personen, die in den nächsten Tagen in die betroffenen Gebiete reisen wollen, könnten sich unter dieser Nummer beraten lassen.

    Noch keine Reisebeschränkungen

    Massnahmen im Zusammenhang mit der Schweinegrippe ergreift das BAG vorerst nicht. Es verweist dabei darauf, dass das Expertenkomitee der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Pandemie-Stufe nicht erhöht und keine entsprechenden Empfehlungen erlassen hat.

    Empfehlungen für Reisebeschränkungen werde die Schweiz in Absprache mit der WHO und den europäischen Gesundheitsbehörden erst veröffentlichen, wenn es die Situation erfordere, heisst es in der Mitteilung.

    Italien, Polen und Venezuela empfahlen ihren Bürgern bereits, Reisen in die betroffen Gebiete in Mexiko und den USA aufzuschieben. Hongkong und Südkorea warnten vor Reisen in die Hauptstadt Mexiko-Stadt und die drei betroffenen mexikanischen Provinzen.

    Das BAG intensiviert aber die Überwachung der Schweinegrippe in der Schweiz. Personen, die vor sieben oder weniger Tagen aus den von der Schweinegrippe betroffenen Gebieten - insbesondere Mexiko City - zurückgekehrt sind und Anzeichen von Grippe zeigen, sollten unverzüglich mit einem Arzt oder dem Notfalldienst eines Spitals Kontakt aufnehmen, schreibt das BAG.

    Empfehlungen an die Ärzte

    Das BAG hatte am Samstag die Kantonsärzte und die Öffentlichkeit über die Lage informiert und Empfehlungen für die Ärzteschaft veröffentlicht. Diese Informationen wurden heute aktualisiert und sind auf der Website des BAG in Deutsch und Französisch aufgeschaltet.

    Verdachtsfälle müssen vom behandelnden Arzt dem entsprechenden Kantonsarztamt innert 2 Stunden telefonisch gemeldet werden. In Absprache mit dem zuständigen Kantonsarzt würden bestätigte Verdachtsfälle in Spitalbehandlung gebracht.

    Pandemieplan

    Allfällige Massnahmen in der Schweiz würden laut BAG gemäss Pandemieplan getroffen. Wenn das Virus auch in der Schweiz auftritt, hätte dies auch Auswirkungen auf Grossanlässe wie die zurzeit laufende Eishockey-WM.

    Eine weitere mögliche Massnahme wäre die Freigabe des Tamiflu-Lagers des Bundes. Dieses reicht gemäss Patrick Mathys, dem Leiter der Sektion Pandemievorbereitung im BAG, zur Behandlung von einem Viertel der Bevölkerung sowie zur prophylaktischen Behandlung des Personals im Gesundheitswesen.

    Mathys riet jedoch von einer vorbeugenden Einnahme von privaten Tamiflu-Reserven ab. Wenn das antivirale Medikament ohne ärztliche Betreuung eingenommen werde, steige wie bei Antibiotika das Risiko von Resistenzenbildung. Ob die Impfung gegen die saisonale Grippe gegen das Virus hilft, ist laut Mathys noch nicht klar.

    (sda/ap/sidd)

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    Hygiene, Heimarbeit und Händewaschen

    Firmen rüsten sich mit Krisenplänen gegen die Schweinegrippe

    Die Zahl der Schweinegrippe-Fälle in Nordrhein-Westfalen steigt weiter an. Am Mittwoch (22.07.09) waren bereits etwa 1.000 Erkrankungen bestätigt - innerhalb von zwei Tagen sind das fast 450 Kranke mehr.

    Die meisten Neuerkrankten haben sich in ihren Ferien angesteckt, sagt eine Sprecherin des Landesinstituts für Gesundheit und Arbeit in Münster. Grund genug für die großen Unternehmen im Land, verstärkt auf die Arbeitsfähigkeit ihrer gesunden Mitarbeiter zu achten. Vielfach wurden dafür eigene Krisenteams gebildet, um die Viren aus den Betrieben heraus zu halten.

    Hygiene gilt dabei als der wichtigste Schutz vor einer Erkrankung. So hat die Telekom in Bonn ihre Mitarbeiter angewiesen, sich öfter mal die Hände zu waschen und den Fahrstuhlknopf nicht mit der Fingerkuppe sondern dem Fingerknöchel zu drücken. Zusätzlich wurden in den Kantinen spezielle Hygieneboxen aufgestellt, an denen sich die Mitarbeiter ihre Hände desinfizieren können. Schließlich gibt es mehr Arbeit für die Reinigungskräfte: Alle Sanitäranlagen werden jetzt häufiger gereinigt.

    Vorrat von Grippemittel im Schrank

    Die Mitarbeiter der Metro in Düsseldorf erhalten Hinweise über das richtige Hygieneverhalten sogar auf den Toiletten. Dienstreisen, so teilte der Handelskonzern mit, würden allerdings nicht eingeschränkt. Auch bei der WestLB seien "unverzichtbare" Dienstreisen weiterhin möglich. Viele Mitarbeiter könnten im Notfall aber auch von zu Hause aus arbeiten. Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat eine eigene Hotline für seine Mitarbeiter eingerichtet. Dienstreisen fallen auch hier nicht der möglichen Pandemie zum Opfer. Aber für Kollegen, die eine Reise in eine von der Schweinegrippe besonders betroffene Region planen, hat das Unternehmen spezielle Reisehinweise vorbereitet.

    Der Waschmittel-Hersteller Henkel in Düsseldorf hat sich einen Vorrat des Grippemittels Tamiflu angelegt. In einem speziellen Plan hat Henkel geregelt, wie im Fall von Massenerkrankungen der Betrieb aufrecht erhalten werden kann. Einen solchen Notfallplan haben beispielsweise auch die Lufthansa und der Energieversorger Eon in der Schublade.

    Heimarbeit in den Ministerien

    Auch in der nordrhein-westfälischen Landesregierung gibt es bereits Pläne für den Fall einer großen Schweinegrippe-Welle. Dann würden die Ministeriumsmitarbeiter in erster Linie von zu Hause arbeiten. In den Häusern selbst werde in erster Linie das "Schlüsselpersonal" zum Dienst erscheinen müssen. Das seien die Kollegen, die direkt mit der Bekämpfung der Grippe zu tun hätten, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Voraussetzung: Die Mitarbeiter liegen nicht mit Grippe zu Hause im Bett.

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    Schutzmaskenverkäufe hängen von Aktualität ab

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    Die Angst der Bevölkerung vor der Schweinegrippe variiert je nach Berichterstattung in den Medien. Schüren die Medien die Angst stärker, nimmt auch die Nachfrage nach Schutzmasken zu.

    An gewissen Tagen verkaufe die Migros 6000 Pakete à 50 Masken, sagte deren Sprecher Urs Peter Naef auf Anfrage. Durchschnittlich sind es beim Grossverteiler derzeit rund 100 Pakete pro Tag. Die Verkaufszahlen seien allerdings von Region zu Region verschieden.

    Ähnliche Feststellungen machte auch Coop. Auch nach dem ersten Boom im April sei die Nachfrage stets auf hohem Niveau geblieben, unterbrochen von einigen Momenten mit sehr starken Verkäufen, sagte Sprecher Nicolas Schmied. Genaue Verkaufszahlen wollte er nicht nennen.

    Parallel zu den Schutzmaskenverkäufen erlebt auch die Hotline des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) Schwankungen was die Zahl der Anrufe betrifft. Laut BAG-Sprecher Jean-Louis Zürcher sind es derzeit durchschnittlich rund 60 Auskünfte pro Tag.

    Das BAG erwartet laut Zürcher im Herbst einen neuen Höhepunkt, was die Angst vor der Krankheit und die Schutzmaskenverkäufe betrifft. Im Herbst bekommt die Migros dann auch jenen Teil der Masken geliefert, die sie im Mai bestellt hatte.

    (sda) Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de, 20min.ch.....

    Jetzt schlägt Gesundheitsamt Alarm

    +++ Jeder Dritte wird erkranken +++ 8 Prozent bereits schwere Fälle +++
    +++ Auch bei uns wird es Tote geben +++

    Von G. XANTHOPOULOS

    Angstthema Schweinegrippe! Der jüngste Patient in Köln ist zwei Jahre alt, der älteste 55. Genau 110 Kölner (59 davon Frauen, 51 Männer, darunter ein Arzt) sind bis jetzt an Schweinegrippe erkrankt. Und es werden täglich mehr...

    In Schutzkleidung auf der Isolierstation: Heike Perlinger flog nach Mallorca, um ihrem erkrankten Sohn beizustehen

    Gestern gab Kölns scheidender Gesundheitsamtschef, Dr. Jan Leidel (65), einen Lagebericht ab. Leidel über das Krankheitsbild der 110 mit dem H1N1-Virus infizierten Kölner: „Bei allen war der Verlauf mild, keiner lag auf der Intensivstation.“

    Doch angesichts rasant in die Höhe schnellender Fallzahlen (5324 Erkrankte in Deutschland, keine Toten), warnte Leidel: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch bei uns die ersten schweren Verläufe und Todesfälle auftreten.“ Weltweit seien bis jetzt 1116 Menschen an Schweinegrippe gestorben, 37 in Europa.

    Leidel schätzt, dass ein Drittel der 82 Millionen Deutschen an Schweinegrippe erkranken wird.

    Das Kölner Gesundheitsamt hat die „Falldefinition“ geändert.

    Heißt: Wer plötzlich über 38 Grad Fieber, Husten, Atemwegsbeschwerden hat und in Kontakt mit einem Infizierten war, gilt bereits als Schweinegrippekrank – auch ohne Laborbefund.

    Zum Thema Impfstoff sagte Leidel: „Es gibt noch keinen!

    Wir rechnen aber damit, dass er ab Oktober zur Verfügung steht.“ Köln würde zunächst 50 000 Impfstoff-Dosen erhalten. Vorrang hätten Menschen, die im Rettungsdienst und Gesundheitswesen tätig sind. Und Hochrisikopatienten wie Chronischkranke und Schwangere.

    Die Stadt hat eine Schweinegrippe-Hotline eingerichtet

    0221-22124215

    Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....

    Moers: zwei neue Fälle

    Moers (RP) Bei einem Familienvater aus Moers wurde am Freitagabend bestätigt, dass er an der neuen Influenza A/H1N1 (Schweinegrippe) erkrankt ist. Der Moerser war Kontaktperson zu einem anderen Erkrankungsfall, seine Grippe-Beschwerden sind nur leicht ausgeprägt.

    Er erhält – wie die anderen Patienten – eine Behandlung mit Tamiflu und befindet sich wie auch die Familie in häuslicher Isolierung. Am Samstagabend wurde bei einer 18-jährigen Moerserin bestätigt, dass sie ebenfalls an Schweinegrippe erkrankt ist. Sie hatte sich zuvor in Spanien aufgehalten. Die Frau ist inzwischen beschwerdefrei. Sämtliche Kontaktpersonen wurden über die notwendigen Vorsorgemaßnahmen informiert. Damit gibt es im Kreis Wesel nun fünf bestätigte Fälle, die Betroffenen stammen alle aus Moers.

    Info Weitere Informationen zur Influenza A/H1N1 erhält man auch auf der Internetseite des Kreises unter www.kreis-wesel.de.Für Bürgeranfragen haben die Landesregierung NRW sowie das Bundesgesundheitsministerium jeweils eine Telefon-Hotline geschaltet:

    Hotline der Landesregierung NRW: Tel. 0180 3 100210.
    Hotline des Bundesgesundheitsministeriums: Tel. 0800 44 00 55 0.

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    Witte: Zweiter Fall von Schweinegrippe

    Der EN-Kreis hat seinen zweiten „Schweinegrippe”-Fall: Bei einer elfjährigen Chilenin fiel der Test auf den Erreger A/H1N1 positiv aus. Die Schülerin ist seit dem Wochenende mit ihrer Mutter und zwei Geschwistern bei ihrer Tante in Hattingen zu Besuch.

    Das Kind wird in der Isolierstation eines Bochumer Krankenhauses behandelt. Ihr Gesundheitszustand ist laut Kreisgesundheitsamt stabil. Ihre Familie zeige keine Krankheitssymptome, müsse aber trotzdem bis Sonntag zu Hause bleiben. Mitte Juni war bei einem 35-jährigen Flugbegleiter aus Hattingen der neue Virus entdeckt worden. Call NRW hat eine Hotline geschaltet: 01803/10 02 10.

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    GRATIS-HOTLINE DER BUNDESREGIERUNG

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    Unter 0800 - 44 00 55 0 können sich Bürger ab sofort telefonisch über die Schweinegrippe informieren. Die kostenlose Hotline wird vom Bundesgesundheitsministerium betrieben und ist montags bis donnerstags zwischen 8 und 18 Uhr, freitags zwischen 8 und 12 Uhr und am Wochenende und an Feiertagen zwischen 10 und 16 Uhr zu erreichen.

    Hamburger Behörde schaltet Schweinegrippe-Hotline

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    Für Informationen rund um die Schweinegrippe hat die Gesundheitsbehörde jetzt eine Telefonnummer geschaltet.

    Hamburg. Unter 040/4283-73795 bekommen Interessierte seit Freitag zum Ortstarif allgemeine Informationen über die neue Grippe. Die Hotline ist montags bis freitags zwischen 9 und 16 Uhr erreichbar. Hintergrund sei der „zunehmende Informationsbedarf“ der Menschen in der Hansestadt, „insbesondere in der aktuellen Ferien- und Reisezeit“. Das Bundesgesundheitsministerium hat unter der Rufnummer 0800/440 0550 eine kostenfreie Hotline zur Schweinegrippe eingerichtet. (lno)

    Duisburg Schweinegrippe erreicht die Stadt

    Duisburg (RPO) Das Gesundheitsamt der Stadt Duisburg hat den ersten Fall von Schweinegrippe bestätigt. Ein Mann ist im Urlaub an der neuen Influenza erkrankt. Der Grippefall wurde umgehend dem Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit in Münster gemeldet.

    Der Mann war am Samstag mit typischen Symptomen wie hohem Fieber und Gliederschmerzen in ein Duisburger Krankenhaus eingeliefert worden. Er wurde sofort auf die Isolierstation gebracht und positiv auf das Virus getestet. Das Krankenhaus war auf einen möglichen Fall der Schweinegrippe vorbereitet und unternimmt seither alles dafür, weitere Ansteckungen zu verhindern.

    Der Patient war nach einem Urlaub auf Mallorca am Freitag Abend auf dem Flughafen in Weeze gelandet und hatte auf dem Rückweg bei seiner Mutter in Duisburg übernachtet. Ob sie sich angesteckt hat, wird derzeit getestet. Das Ergebnis liegt noch nicht vor. Bis zur Vorlage des Befundes wurde häusliche Quarantäne verordnet.

    Mit dem neuen Fall in Duisburg zählte die Weltgesundheitsorganisation WHO inzwischen 334 Schweinegrippefälle in Deutschland.

    Info

    Hilfe-Hotlines

    Verschiedene Stellen haben eine Hotline für Fragen zur Schweinegrippe eingerichtet: Das Bundesgesundheitsministerium bietet die kostenlose Nummer 0800 - 4 40 05 50 an, montags bis donnerstags, 8 bis 18 Uhr, freitags 8 bis 12 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen 10 bis 16 Uhr. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW hat wochentags von 8 bis 18 Uhr die Nummer 01803 - 10 02 10 (9 Cent pro Minute, abweichende Tarife aus Handynetzen) geschaltet.

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    Vier neue Schweinegrippe-Fälle in Düsseldorf

    Insgesamt 93 Infizierte in Düsseldorf

    Düsseldorf (RPO) Und wieder hat sich die Zahl der an Schweinegrippe Erkrankten in Düsseldorf erhöht. Die Stadt zählt vier weitere Fälle. Damit sind nun insgesamt 93 Einwohner infiziert.

    Eine 41-jährige Düsseldorferin hat sich offensichtlich bereits am vergangenen Samstag auf einem Flug von New York über Paris nach Düsseldorf infiziert, teilte die Stadt am Freitag mit. Am Dienstag klagte sie zunächst über Halsschmerzen woraufhin ein Test veranlasst wurde. Der wurde Donnerstagabend positiv bestätigt.

    Die Frau befindet sich inzwischen an der Uniklinik Düsseldorf in Quarantäne. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Das Gesundheitsamt ermittelt zurzeit mögliche Kontaktpersonen.

    Auch 200 von insgesamt 400 Tests im Zusammenhang mit der Japanischen Gemeinde wurden mittlerweile abgeschlossen. Dabei stellten sich drei weitere japanische Kinder aus der neunten Klasse als positiv heraus. Da sie schon unter Quarantäne standen, konnten sie keine weiteren Personen infizieren.

    Die Japanische Schule bleibt aus organisatorischen Gründen am Montag geschlossen und wird nach Auskunft der Schule am Dienstag wieder geöffnet.

    Das Düsseldorfer Gesundheitsamt hat eine Hotline eingerichtet: Unter der Telefonnummer 0211-8996971 können sich Bürger täglich von 8 bis 18 Uhr über Verhaltensregeln informieren. Es bestehe derzeit jedoch kein Grund zu besonderer Sorge. Die neue Grippe lasse sich medikamentös sehr gut behandeln.