Rund 30 Fälle in der Region Aachen

Aachen. Rund 30 Menschen sind im Grenzland derzeit akut an Schweinegrippe erkrankt, täglich gehen beim Gesundheitsamt der Städteregion drei bis vier Meldungen über Infektionen mit dem H1N1-Virus ein. 

Das berichtete Dr. Verena Bochat, Leiterin der Arbeitsgruppe Infektionsschutz, am Montag auf Anfrage. «Bei Menschen, die nicht durch einschlägige Erkrankungen gefährdet sind, ist der Krankheitsverlauf in aller Regel nicht schlimmer als bei der 'gewöhnlichen' Influenza», erklärt Bochat, «aber damit sollte er grundsätzlich eben auch nicht unterschätzt werden.»

Inzwischen seien nicht weniger als rund zwei Drittel aller Grippeerkrankungen auf den sogenannten Influenzavirus A zurückzuführen. Daher sei eine Impfung aus ihrer Sicht auf alle Fälle sinnvoll, betont die Amtsärztin. Immerhin sind laut Bochat seit dem jüngsten Herbstbeginn bundesweit 25 Menschen den Folgen der Erkrankung erlegen. Im nahegelegenen Köln starben seit Jahresbeginn eine 25-jährige Frau und ein sechsjähriges Mädchen.

«Besonders gefährdet sind Menschen mit entsprechenden Vorbelastungen wie chronischen Erkrankungen der Atemwege, Diabetiker, Rheuma oder Immunschwäche», weiß die Expertin. Prinzipiell empfehlen die Behörden eine Impfung auch für Schwangere, Senioren und Personen, die im medizinischen Bereich tätig sind. Inzwischen enthält der von der Weltgesundheitsorganisation zugelassene allgemeine Grippe-Impfstoff neben zwei weiteren Komponenten auch einen Anteil, der speziell gegen Influenza A schützt.

Auch in der Region gibt es laut Bochat vereinzelt Patienten, die aufgrund schweren Verlaufs der Krankheit und/oder besonderer konstitutioneller Gefährdung in stationärer Behandlung sind. Lebensgefahr bestehe aber in keinem der derzeit registrierten Fälle.

Grund zur Panik gebe es mithin heute so wenig wie beim ersten Auftreten des Virus im vergangenen Jahr, betont Bochat. «Allerdings ist inzwischen klar, dass die Behauptungen, die Schweinegrippe sei quasi eine Erfindung der Pharmaindustrie, Unsinn waren. Denn das Virus hat mittlerweile die meisten anderen Formen von Grippe-Erregern verdrängt.»




Quelle: az-web.de.....

Zehnjähriger Coburger stirbt bei Reha in Bad Tölz

Ein zehnjähriger Junge aus Coburg ist an der Schweinegrippe gestorben.
Das meldet die Münchner Abendzeitung. Der Coburger litt offenbar an Adipositas - an krankhafter Fettsucht. In einer Reha-Klinik bei Bad Tölz versuchte der Zehnjährige abzunehmen. Dort soll er sich auch mit der Schweinegrippe angesteckt haben. Am Freitag starb der Junge in einem Münchner Krankenhaus. Seine Mutter und seine Schwester, die ebenfalls die Grippe hatten, konnten dagegen am Wochenende schon wieder das Krankenhaus verlassen. Der Leichnam des Jungen soll demnächst obduziert werden.

Quelle: radio-plassenburg.de.....

Schweinegrippe greift in Russland um sich

Eine Grippeepidemie breitet sich laut behördlichen Angaben in Russland aus. Das Virus Influenza A/H1N1 (Schweinegrippe) hat bereits mindestens sieben Todesopfer gefordert.


Am Freitag wurde in Wolgograd (Wolga-Raum) der Tod eines Ukrainers an Schweinegrippe registriert. Ein zweijähriges Mädchen war vor fünf Tagen im Gebiet Murmansk (Nordrussland) an diesem hochtoxischen Virus gestorben.

Wie der Chef der staatlichen Verbraucherschutzbehörde, Gennadi Onischtschenko, am Freitag mitteilte, besteht wegen der Grippeepidemie an vielen russischen Schulen Quarantäne.

Auf Beschluss der Behörden in Moskau werden ab Montag nur die Oberschüler zum Unterricht zugelassen. Für die Schüler der 1. bis 8. Klassen ist eine fünftägige Schulpause angeordnet.

Nach Angaben der Verbraucherschutzbehörde ist die Gesamtzahl der Erkrankungen an Grippe und anderen Atemwegsinfektionen in der zu Ende gehenden Woche um 50 Prozent gestiegen. Kinder machen mehr als die Hälfte der Erkrankten aus.

Akute respiratorische Virusinfektionen haben einen Anteil von Nahezu 90 Prozent an allen Infektionskrankheiten und sind unter Kindern und Erwachsenen am meisten verbreitet. In Russland werden jährlich 30 Millionen bis 45 Millionen Erkrankungsfälle an Grippe und anderen Atemwegsinfektionen registriert. RIA Novosti

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, german.ruvr.ru.....

2.900 Tote durch Schweinegrippe in Europa

In Europa sind in der Saison 2009/2010 aufgrund der Schweinegrippe rund 2.900 Menschen ums Leben gekommen. Das hat nun Europäische Parlament mitgeteilt. Gemäß den Experten stünden dem etwa 40.000 Tote während einer moderaten Saison der gewöhnlichen Grippe gegenüber.

In Anbetracht dieser Zahlen wird die Vorgehensweise innerhalb der EU als kritisch betrachtet. So ist in manchen Ländern, darunter in Deutschland, sehr viel Geld für Impfungen ausgegeben worden, die von der Bevölkerung kaum angenommen worden sind. Dagegen hat Polen kein Impfprogramm ins Leben gerufen. Zukünftig müssten laut der EU im Fall von Pandemien koordinierte Aktionen gestartet werden, also beispielsweise staatenübergreifende Sammelbestellungen von Impfstoffen, weil sich damit Geld sparen ließe

Quelle: rtl.de

Weiteres Todesopfer durch Schweinegrippe

In Köln hat es ein weiteres Todesopfer nach einer Schweinegrippe-Infektion gegeben. Laut Gesundheitsamt ist ein älterer Mann an dem H1N1 Erreger gestorben. Bei ihm sei die Infektion wegen mehrerer Grunderkrankungen schwerer verlaufen, heißt es. Außerdem sei er nicht geimpft gewesen.

Das Kölner Gesundheitsamt hat in den ersten drei Wochen des Jahres 65 Fälle von Schweinegrippe in Köln registriert. Die Zahl der Erkrankungen nimmt derzeit zu. Fachleute raten Menschen zur Impfung, die älter als 60 Jahre sind - außerdem Schwangeren und allen, die in Berufen arbeiten, bei denen sie viel mit anderen Menschen in Kontakt kommen.

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, radiokoeln.de.....

Die Grippewelle rollt: Tausende sind schon krank

In Bayern liegen schon Tausende flach – und im Februar soll es noch schlimmer werden. Eine Impfung würde schützen, doch die nimmt nur ein Drittel aller Deutschen in Anspruch

MÜNCHEN  -  Es war nur eine Frage der Zeit: Die Grippewelle hat jetzt auch Bayern voll erwischt. Nachdem es in Österreich, der Schweiz, Baden-Württemberg und Hessen seit Jahresbeginn bereits eine Häufung der Virus-Erkrankung gegeben hatte, liegen jetzt auch Tausende von Bayern flach. 

Rund zwei Drittel dieser Erkrankungen wurden durch das Schweinegrippe-Virus ausgelöst, so der Münchner Impfmediziner Nikolaus Frühwein zur AZ.
Laut dem bayerischen Landesamt für Gesundheit hat es allein durch dieses Virus in Bayern bereits fünf Todesfälle gegeben. „Insgesamt ist seit Anfang des Jahres die Zahl der Influenza-Erkrankungen deutlich gestiegen“, so eine Sprecherin des Landesamtes. 

Nach ihren Angaben ist auch jetzt noch eine Impfung gegen Grippe möglich und sinnvoll. „Allerdings wird es jetzt höchste Zeit, sonst wirkt der Schutz bei der sicherlich im Februar noch verstärkt auftretenden Grippe nicht mehr“, sagt Nikolaus Frühwein. 

Der Impfstoff, der in diesem Jahr bereitsteht, schützt auch vor der Schweinegrippe. Impfen lassen sollten sich Menschen aller Altersgruppen mit Grunderkrankungen, Ältere über 60, Schwangere sowie medizinisches Personal. 

Allerdings ist die Impfmüdigkeit groß: Die meisten Menschen in Deutschland verzichten auf einen Influenza-Schutz. Zwei Drittel (67 Prozent) lassen sich nicht impfen, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov. 

Keinen Impfschutz gibt es dagegen gegen eine andere Krankheit, die derzeit in München grassiert: eine ausgewachsene Erkältung. Frühwein: „Ungewöhnlich viele Menschen haben einen starken Husten, den sie nicht losbringen. Die langwierigen Erkältungen dauern oft bis zu drei Wochen. Das ist sehr ungewöhnlich. Den Patienten helfen dann nur noch Antibiotika.“
mh  (mh)

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Bei Influenza liegt meist Schweinegrippe vor

Der 1.FC Köln hat kürzlich mitgeteilt, dass fünf Fußballer an Schweinegrippe erkrankt sind. Das Pandemievirus "H1N1 2009" ist also auch 2011 präsent, Untersuchungen des Robert Koch Instituts stützen dies. Wir zeigen daher, wie Unternehmen mit einer erhöhten Ansteckungsgefahr umgehen können.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im August 2010 erklärt, dass die Pandemie offiziell beendet sei. Dennoch, so schreibt die Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert Koch Instituts auf ihrer Internetseite, sei davon auszugehen, dass das Schweinegrippevirus auch in dieser Grippesaison wieder zirkuliert.

Die vor der Pandemie vorhandenen H1N1-Viren seien vermutlich von dem pandemischen Virus A (H1N1) 2009, also dem der so genannten Schweinegrippe, vollständig verdrängt worden. Das Schweinegrippevirus hat sich also bei uns etabliert.

Regelmäßige Information
In Zahlen drückt dies der wöchentliche Bericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza von Mitte Januar aus. Etwa 80 Prozent der eingereichten Proben, bei denen Influenzaviren nachgewiesen wurden, gingen auf eben jene Schweinegrippeviren zurück. Zudem tritt das Virus im Vergleich zum Dezember 2010 wesentlich häufiger auf.

Bisher kaum Mutationen des Virus
Beruhigend sind die Berichte der Arbeitsgemeinschaft, wonach kaum Mutationen des Virus stattgefunden haben. Daher ist – ähnlich wie im vergangenen Jahr – mit einem meist milden Krankheitsverlauf zu rechnen. Zudem geben die absoluten Zahlen bislang wenig Anlass zu übermäßiger Besorgnis. Dennoch lohnt es sich, vorbereitet zu sein.

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29 Kinder starben durch Schweinegrippe

Berlin – Die Schweinegrippe hat zwischen August 2009 und April des vergangenen Jahres 29 Kinder in Deutschland das Leben gekostet. Die Patienten unter 15 Jahren hatten häufig Vorerkrankungen. Sie starben aber alle erst nach einer Infektion mit dem Schweinegrippevirus H1N1, berichtete das Berliner Robert Koch- Institut (RKI). Bei den Grippewellen 2005 bis 2008 gab es in Deutschland insgesamt nur zwei Todesfälle bei Kindern. Die Ständige Impfkommission rät deshalb, Kinder mit Grunderkrankungen gegen Grippe impfen zu lassen. Kinderärzte empfehlen die Immunisierung sogar für alle Kinder. Noch läuft die Grippesaison. Zu den Grippeviren, die im Moment kursieren, gehört auch das Schweinegrippevirus. Es ist im Impfstoff berücksichtigt. Es dauert allerdings etwa 14 Tage bis sich der Impfschutz vollständig aufgebaut hat.

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Die klinischen Symptome der Schweinegrippe

Das klinische Bild der Schweinegrippe-Symptome in Deutschland: Neben Husten, Schnupfen und Fieber, leidet die Hälfte der Patienten an Glieder-, Hals- und Kopfschmerzen.

Zuerst im Schweinsgalopp eines adretten Öko-Schweins und nun im Narhallamarsch breitet sich die Schweinegrippe vom Typ Influenza-A-H1N1/09 in Deutschland weiter aus. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind mit Datenstand vom Dienstag, dem 17. November 2009, bisher 86.654 Fälle der Neuen Influenza A-H1N1/09 in Deutschland aufgetreten. Statistisch gesehen treten momentan pro 100.000 Einwohner 32 Schweinegrippe-Fälle auf, wobei besonders Schulkinder von der Neuen Influenza betroffen sind. Hier liegt die so genannte Inzidenz pro 100.000 Schulkindern bei 150 Schweinegrippe-Fällen. Eine detaillierte Originalarbeit des klinischen Bildes und der ersten klinischen Erfahrungen mit den Symptomen der Schweinegrippe in Deutschland stellt nun das Deutsche Ärzteblatt vor.


Schweinegrippe: Erkrankungsgipfel liegt bei Kindern und jugendlichen Erwachsenen zwischen 15 und 25 Jahren

Die Studie beruht auf den klinischen Schweinegrippe-Symptomen von 411 Grippe-Patienten, die bis zur 34. Kalenderwoche im Jahr 2009 an Schweinegrippe erkrankten. Wie in anderen bisher veröffentlichten Studien zeigte sich ein jugendliches Durchschnittsalter der Erkrankten, es betrug sowohl bei weiblichen als auch bei männlichen Patienten nur 19 Jahre, wobei nur zwei Säuglinge im Alter von 8 und 12 Monaten positiv auf die Schweinegrippe getestet wurden.

Husten ist vor Schnupfen und Fieber das häufigste Schweinegrippe-Symptom

Nach der Falldefinition des RKI für Schweinegrippe vom Typ Influenza-A-H1N1 muss Fieber mindestens einmal höher oder gleich 38 Grad Celsius als Schweinegrippe-Symptom vorliegen. Beim Arztbesuch wiesen jedoch nur 37 Prozent aller Schweinegrippe-Patienten Fieber über 38 Grad Celsius auf, mit der beim Arztgespräch ermittelten zu Hause gemessenen Fiebertemperatur hatten aber 66 Prozent der Erkrankten mindestens einmal Fieber höher oder gleich 38 Grad Celsius. Mit 85 Prozent trat das zusätzliche Grippesymptom Husten als das häufigste Schweinegrippe-Symptom auf, mit 69 Prozent war auch der Schnupfen als weiteres Anzeichen einer akuten Atemwegsinfektion häufiger als Fieber.


Die Hälfte aller Schweinegrippe-Patienten leidet an Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Gliederschmerzen

Über das zusätzliche Schweinegrippe-Symptom Kopfschmerzen klagten 54 Prozent aller Patienten, jeweils 45 Prozent aller an Schweinegrippe Erkrankten hatten auch Halsschmerzen und Gliederschmerzen. Weitere allgemeine Symptome von Grippe und Erkältung waren bei etwa 3 Prozent aller Schweinegrippe-Patienten Übelkeit oder Erbrechen, über Durchfall klagten nur knapp 2 Prozent aller Patienten.

Bitte beachten Sie, dass ein Suite101-Artikel generell fachlichen Rat - zum Beispiel durch einen Arzt - nicht ersetzen kann!


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Schweinegrippe in zwei Hainichener Kitas

Das Influenza-Virus ist in Mittelsachsen angekommen. Betroffen sind Kindereinrichtungen in Hainichen.

Mittelsachsen

 Aushänge in den Kindertagesstätten in Hainichen informieren Eltern: Die ersten Fälle der ansteckenden Virusgrippe sind aufgetreten. „In unserer Einrichtung gibt es erkrankte Kinder, aber nicht nur bei uns“, bestätigte Anneliese Fritsche, Leiterin der „Villa Zwergenland“ an der Bahnhofstraße. Ein weiteres Kind, bei dem die Infektionskrankheit nachgewiesen wurde, besucht die Tagesstätte auf dem Ottendorfer Hang. „Es war aber zum Zeitpunkt der Erkrankung nicht in unserer Einrichtung“, sagte Leiterin Margitta Wagner.

Auch in dieser Tagesstätte informieren Aushänge über ansteckende Krankheiten. Spezielle Vorkehrungen werden in beiden betroffenen Kitas getroffen, dazu gehört die Desinfektion in den Räumen. Beide Leiterinnen sehen jedoch keinen Grund zu großer Besorgnis. Eine ähnliche Auffassung hat Andreas Prokop, stellvertretender Amtsarzt im Landratsamt Mittelsachsen. „Dass es in Kindereinrichtungen zu Häufungen von übertragbaren Krankheiten kommen kann, ist jedem bekannt“, sagte er . Gerade in der Erkältungszeit würden sich die Kinder schnell mit Atemwegserkrankungen anstecken.


34 Meldungen im Kreis

„Durch die Laboruntersuchungen wurde bei den Fällen in Hainichen überwiegend das Influenza-A-Virus Variante H1N1 als Erreger der Erkrankungen nachgewiesen“, ergänzte er. Dabei handelt es sich um einen Erreger der Schweinegrippe. Das Gesundheitsamt sehe keine Veranlassung, eine Schließung der Einrichtungen anzuordnen. „Die Leiterinnen klären die Eltern auf. und Aushänge weisen auf das Auftreten der Influenza hin“, so der Amtsarzt. „Besorgte Eltern können sich auch an die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes der Kreisverwaltung wenden.“

Dem Gesundheitsamt liegen 35 Grippemeldungen aus Mittelsachsen vor, wobei 34 Influenza-A bedingt sind. Die Tendenz sei steigend, was aber durchaus der Saison entsprechen würde. „Dass die Variante des Influenza-A-Virus vorherrscht, war zu erwarten“, sagte Prokop. Entsprechend sei auch der Grippeimpfstoff gestaltet. „Wir unterscheiden nicht nach ,normaler‘ Grippe oder ,Schweinegrippe‘. Wir gehen von der saisonalen Influenza aus, bei der eben der neue Erregertyp überwiegt“, unterstrich der Arzt.


Amtsarzt rät zur Impfung

Plötzlich auftretende Kopf- und Gliederschmerzen, verbunden mit Fieber, schwerem Krankheitsgefühl, Husten, zum Teil aber auch Bauchschmerzen, sprechen für eine Influenza. Bei Grippesymptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dabei verweist Prokop auf die allgemeinen Hygieneregeln, wie sie in jeder Grippesaison gelten: Möglichst keine Hände schütteln, in die Ellenbeuge husten oder niesen. Wegwerftaschentücher verwenden, öfters die Hände waschen. „Das Sicherste ist natürlich, sich jährlich im Herbst gegen die Influenza impfen zu lassen“, sagte Amtsarzt Andreas Prokop. Ein Impfschutz ist nach zehn bis 14 Tagen aufgebaut.

Von Petra Schumann
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Nur jeder dritte Deutsche lässt sich impfen

Obwohl auch in diesem Winter sowohl die Schweinegrippe als auch die klassische Grippe bereits wieder einige Todesopfer gefordert haben, ist die Mehrzahl der Deutschen nach wie vor offenbar nicht der Ansicht, sich vorsorglich impfen zu müssen.

Denn nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov haben sich von 1029 repräsentativ Befragten bislang lediglich 26 Prozent gegen Grippe impfen lassen und nur weitere sechs Prozent planen, sich die dafür nötige Spritze in diesem Winter noch geben zu lassen.

Grund für den Gang zum Arzt war unter den bereits Geimpften nur bei jedem Fünften die Angst vor der Schweinegrippe, gegen die in diesem Jahr eine Impfung besonders einfach ist, da der saisonale Grippe-Impfstoff auch vor dem Schweinegrippevirus H1N1 schützt.

Die meisten der Impfverweigerer nannten als Grund für die bislang nicht erfolgte Impfung die Angst vor Komplikationen bei der Vorbeugemaßnahme. Dabei sind die Befürchtungen dieser 42 Prozent nach Meinung vieler Experten unbegründet und der Impfstoff sogar sehr gut verträglich. Nicht zuletzt deshalb rät das Robert-Koch-Institut vor allem chronisch Kranken, Menschen über 60 Jahren, Schwangeren sowie medizinischem Personal zur Impfung.



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Schweinegrippe Influenza in Bulgarien

In Bulgarien wird die Schweinegrippe zur Epidemie. Wie die Gesundheitsbehörden berichten, liegen die die Infektionsraten in manchen Regionen bereits bei 155 Grippe-Infektionen je 1.000 Einwohner.

Während die Schweinegrippe-Erreger (H1N1) hierzulande zwar bei einem Großteil der Patienten nachgewiesen werden, sind die Zahlen der Infektionen insgesamt in Deutschland bisher relativ überschaubar. In Bulgarien sprechen die Gesundheitsbehörden hingegen bereits von einer Epidemie und zeigten sich angesichts der wachsenden Infektionszahlen besorgt.

Zahlreiche Schweinegrippe-Infektionen in Bulgarien
Die massenhaften Grippe-Infektionen haben laut bulgarischen Medienberichten bereits in sechs Bezirken die Form einer Epidemie angenommen. Die saisonale Grippewelle in Bulgarien ist dieses Jahr besonders stark, wobei rund 30 Prozent der Erkrankungen auf eine Infektion mit dem H1N1-Virus zurückzuführen sind. Angesichts der Infektionszahlen von 155 Grippe-Infektionen je 1.000 Einwohner zum Beispiel in der Hauptstadt Sofia, sind Regierung und Gesundheitsbehörden alarmiert. Den Bürgern wird geraten ihre soziale Kontakten zu minimieren und Menschenansammlungen zu meiden. Alle Schulen bleiben bis auf weiteres geschlossen. Trotz der Vorsichtsmaßnahmen gehen die Gesundheitsbehörden davon aus, dass die Zahl der Erkrankungen im Laufe der kommenden Tage weiter zunehmen wird und ihren Höchststand gegen Ende der Woche erreicht. Warum die Schweinegrippe in Osteuropa und insbesondere in Bulgarien ein weitaus größeres Ausmaß erreicht als in den meisten westeuropäischen Staaten, ist laut Aussage der Experten bislang unklar.

Grippe-Infektionen in Deutschland lediglich leicht erhöht
Die Impfquoten von rund 26 Prozent, wie sie das Marktforschungsinstitut „YouGov“ in einer aktuellen Umfrage zu den Schutzimpfungen in Deutschland festgestellt hat, leisten hierzulande sicherlich eine Beitrag zu der weit geringeren Zahl der Grippe-Infektionen. So kommt die Arbeitsgemeinschaft Influenza in ihrem aktuellen Wochenbericht zu dem Ergebnis, dass die Grippeaktivität in Deutschland bis Mitte Januar lediglich leicht erhöht war. Allerdings wurden auch hierzulande mehr als 80 Prozent der Fälle von dem H1N1-Virus ausgelöst, welches für die Schweinegrippe-Pandemie in der vergangenen Grippesaison verantwortlich war. (fp)

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Ärzte warnen vor Folgen der drohenden Schweinegrippe-Welle in Deutschland

Ärzte warnen vor den Folgen der drohenden Schweinegrippe-Welle in Deutschland und werfen den Behörden vor, die Tragweite der Bedrohung zu unterschätzen. 

Köln (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, werden derzeit 88 Prozent der Grippeerkrankungen vom Schweinegrippeerreger H1N1 verursacht. Da lebensgefährliche Komplikationen auch ohne Vorerkrankungen auftreten können, rät der Präsident des Kinder- und Jugendärzteverbands, Wolfram Hartmann, alle Kinder vorsorglich zu impfen. "Die Zahl der stationär behandelten Kinder ist in ganz Europa sehr hoch", sagte er.

Für Deutschland gibt es keine verlässlichen Zahlen, denn es besteht keine Pflicht mehr für Ärzte, jeden Schweinegrippeverdacht oder gar Todesfall zu melden. "Es ist doch unlogisch, vorige Saison wurde die Pandemie ausgerufen und in diesem Jahr kümmern sich die Gesundheitsbehörden zu wenig darum." Nur wer voriges Jahr bereits das Vakzin "Pandremix" erhalten hat oder nachweislich die Schweinegrippe hatte, sei immun.

Auf den Intensivstationen des Landes häufen sich die Fälle schwer an Schweinegrippe erkrankter Patienten. Vor allem junge gesunde Menschen und Kinder sind betroffen. Im Universitätsklinikum Großhadern in München behandelten die Ärzte dieses Jahr "Focus" zufolge bereits neun besonders schwer erkrankte Patienten.

Zwei von ihnen sind gestorben. "Die öffentliche Wahrnehmung hinkt der klinischen Realität deutlich hinterher", warnte der Direktor der Klinik für Anästhesiologie am Klinikum Großhadern, Bernhard Zwißler.


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Jedes vierte Kind in USA hatte Schweinegrippe

Die Schweinegrippe hat die USA stark belastet. Bereits in den ersten drei Monaten nach dem Ausbruch 2009 wurden rund 43.000 Erkrankungen gemeldet.

ATLANTA (hub). Die erste Erkrankung durch das neue H1N1-Virus in den USA wurde den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) am 15. April 2009 gemeldet.
Dieser frühe Zeitpunkt ist nicht erstaunlich, haben die USA und Mexiko doch eine lange Grenze und einen regen Reiseverkehr. 43.000 weitere Fälle wurden in den drei ersten Monaten des Ausbruchs gemeldet.
Da solche Zahlen üblicherweise nur von jenen Erkrankten stammen, die medizinische Hilfe nachfragen, haben die CDC ein bestehendes kommunal gestütztes Surveillancesystem um ein Modul zur Schweinegrippe erweitert.

Abgefragt wurden nun auch Influenza-ähnliche Erkrankungen (influenza-like illness, ILI) - mit Fieber und Husten oder Halsschmerzen. Erhebungszeitraum war September 2009 bis März 2010 (MMWR 2011; 60 (2): 1).

Befragt wurden rund 220.000 Erwachsene und 44.000 Kinder und Jugendliche - oder deren Eltern. Im Mittel lag die ILI-Quote von Erwachsenen bei 8,1 Prozent. So viele der Befragten ab 18 Jahre hatten also eine Influenza-ähnliche Erkrankung.

Im September lag die ILI-Quote für Erwachsene bei 5,5 (niedrigster Wert) und im November bei 9,5 Prozent (höchster Wert).

Bei Kindern und Jugendlichen waren die Zahlen deutlich höher: Sie lagen im Mittel bei 28,4 Prozent - im September bei 20,4 und im November bei 40 Prozent - auch mit dem Peak im November.

Andere Tests in den USA hatten ergeben, dass bei einer ILI meist eine Schweinegrippe vorliegt. Daraus lässt sich schließen: Etwa jeder zwölfte Erwachsene und mehr als jeder vierte unter 18 Jahren in den USA hatte die Schweinegrippe.

Die Rate der Befragten mit ILI, sank mit zunehmendem Alter: Am höchsten war die mittlere ILI-Rate bei bis zu vierjährigen Kindern (33 Prozent), am niedrigsten bei Erwachsenen ab 65 Jahren.

Und: Frauen berichteten häufiger von einer ILI als Männer (9 Prozent versus 7 Prozent). Diesen geschlechtsspezifischen Unterschied gab es allerdings nur bei Erwachsenen, nicht bei Kindern.

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Kommt jetzt der Super-Impfstoff?

Forscher fanden heraus: Infizierte entwickeln Antikörper gegen alle Grippearten

Chicago – Eine sensationelle medizinische Entdeckung könnte den Kampf gegen die gefährlichsten Grippe-Stämme revolutionieren. US-Wissenschaftler fanden heraus, dass Menschen, die sich mit der Schweinegrippe infiziert haben, offenbar gegen alle anderen Grippearten immun sind. Mit dieser Erkenntnis wollen die Forscher jetzt einen universalen Super-Impfstoff entwickeln!

Die Wissenschaftler aus Chicago und Atlanta arbeiten an einem Wirkstoff, der vor sämtlichen H1N1-Stämmen und bestenfalls sogar vor allen Influenza-Erregern schützt.
Ein Professor spricht schon vom „Heiligen Gral“ unter den Vakzinen (Impfstoffen)!

Der Schlüssel für die Super-Impfung liegt nach Ansicht der Wissenschaftler im H1N1-Virus. 

In ihrer Studie konnten sie nachweisen, dass menschliche Antikörper gegen die Schweinegrippe auch gegen zahlreiche andere Influenza-Stämme wirksam sind.

Grundlage für die Studie bildete das Genmaterial von neun Menschen, die im Winter 2009 an Schweinegrippe erkrankt waren, einige von ihnen schwer.

Die Wissenschaftler bauten aus dem Genmaterial grippebekämpfende Antikörper nach. Diese wurden anschließend gesunden Mäusen injiziert. Später spritzten die Forscher den Labortieren das H1N1-Virus und andere Grippe-Stämme.

Das erstaunliche Ergebnis: Die zuvor verabreichten Antikörper machten die Influenza-Stämme unschädlich – die Mäuse waren gegen die Grippe-Viren immun! 

Patrick Wilson, Professor an der Universität von Chicago, sagte in der Zeitung „Daily Mail“: „Das Ergebnis ist sensationell. Es zeigt, wie man einen einzelnen Impfstoff herstellen kann, der gegen alle Grippearten immun macht“.
Bislang hatte die Weltgesundheitsorganisationen (WHO) jedes Jahr eine Empfehlung ausgesprochen, welche Viren-Stämme in das Impf-Serum aufgenommen werden müssten.
Durch die Entwicklung des neuen Impfstoffes aus den Schweinegrippe-Viren könnten kommende Generationen vor einer viel größeren Gruppe von Influenza-Viren geschützt werden.

Der Impfstoff könnte schon innerhalb der nächsten 10 Jahre verfügbar sein – und müsste im besten Fall nur ein einziges Mal im Leben verabreicht werden.

Die Forscher hoffen, dass der Wirkstoff auch die Viren der Vogelgrippe und der Spanischen Grippe außer Gefecht setzen wird. Bei den Mäusen hat es bereits funktioniert – die Tiere waren geschützt. Sogar, wenn sie erst 60 Stunden nach der Grippeinfektion geimpft wurden.


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Schulen und U-Bahnen als Infektionsherde

Die Grippewelle rollt unaufhaltsam durch Deutschland. Bei etwa drei Viertel der Fälle, so wird vermutet, ist der H1N1-Erreger für die Erkrankung verantwortlich. Gerade an Schulen und in öffentlichen Verkehrsmitteln überträgt sich die Krankheit rasend schnell.

Ob durchs Händeschütteln, Niesen oder Husten - die Ausbreitung des Grippe-Erregers vollzieht sich kurz und schmerzlos. Die sogenannte Tröpfcheninfektion über die Schleimhäute ist üblicherweise der Weg, den die Influenza in den Körper nimmt.

Infizierte Oberflächen verteilen Erreger

Doch es braucht kein Niesen und kein Husten: Das beste Klima für den Erreger findet sich auf den Türklinken der Schulen, den Haltestangen der U-Bahnen und den Tastaturen der deutschen Büros. Der ewige Rat zum Händewaschen ist zwar angebracht, kann jedoch nur begrenzt wirksam werden, wenn die Trägeroberfläche nicht ebenfalls gereinigt wird und so bei mehrmaligem Kontakt immer wieder die Haut kontaminieren kann.

Mangelnde Hygiene in öffentlichen Gebäuden

In Zeiten knapper Kassen wird allenthalben an Reinigungskräften gespart - in Schulen, öffentlichen Gebäuden und Nahverkehrsmitteln. Doch überall dort wo viele Menschen ihre Spuren hinterlassen und dicht beieinander sind, breitet sich der Erreger rasend schnell aus. Wirksamen Schutz kann nur eine Impfung bieten. Doch beachten Sie: Ein vollständiger Schutz besteht erst ca. 2 Wochen nach der Impfung.

Schüler sind besonders gefährdet

Gerade an den deutschen Schulen sehen Infektionsmediziner großes Potenzial. Die mangelnde Hygiene, der direkte Kontakt der Schüler untereinander und zuhause mit den Familienangehörigen, sorgen dafür, dass die Schulen zu einem wahren Verteiler des Erregers mutieren. Derweil rechnen Experten mit einem neuen Anstieg der Infizierten in Deutschland - die Grippe-Saison ist noch lange nicht vorbei. (phs)

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Überstandene Schweinegrippe nährt Hoffnung auf universellen Impfstoff

Die Schweinegrippe (ausgelöst durch das Influenza-Virus H1N1) hat viel Staub aufgewirbelt seit 2009 zum ersten Mal auch Infektionen beim Menschen bekannt geworden sind. Für die Wissenschaft war es auch ein bemerkenswertes Forschungsobjekt. 

Das Influenza-Virus H1N1: mögliche Quelle eines universal einsetzbaren Grippeimpfstoffs. Bild: CDC/Doug Jordan


Denn wie Forscher der University of Chicago gezeigt haben, dürften sich in Menschen, die eine Schweinegrippe überstanden haben, Antikörper bilden, die ihren Trägern eine außerordentliche Immunabwehr gegen verschiedenste Grippeviren verschafft – zuweilen ist von „Superimmunität“ die Rede. Das nährt die Hoffnung, einen universellen Grippeimpfstoff entwickeln zu können, der gegen nahezu alle Influenza-Virenstämme eingesetzt werden könnte. Ein solches Präparat würde dem alljährlichen Wettlauf um den richtigen Impfstoff ein Ende setzen.

Das Immunsystem wächst mit seinen Aufgaben
Dass mit dem H1N1-Virus nun ein Stamm, der sich von den meisten verbreiteten Stämmen stark unterscheidet, die Entwicklung eines breit einsetzbaren Impfstoff zu ermöglichen scheint, hat die Wissenschaftler selbst überrascht, wie Patrick Wilson von der University of Chicago zugibt. Bei den neun Patienten, die an der Studien teilgenommen hatten, zeigte sich eine große Bandbreite an Antikörpern, die von der Gruppe um Wilson isoliert werden konnte. Mit den wirksamsten davon könnte eine Vielzahl an Grippevirus-Stämmen bekämpft werden, darunter die Spanische Grippe oder der potenziell tödliche Stamm H5N1, der unter dem Namen Vogelgrippe bekannt geworden ist. Die Wissenschaftler glauben, dass diese äußerst wirksamen Antikörper entstanden sind, als der Organismus lernte, die Schweinegrippe-Infektion mit Hilfe der Erfahrungen aus der Abwehr anderer Grippe-Viren zu bekämpfen.

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Die Grippe hat die Schweiz im Griff

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Die Grippe hat die Schweiz weiterhin im Griff: Ärzte und Ärztinnen meldeten in der vergangenen Woche 27,5 Verdachtsfälle auf 1000 Konsultationen, gegenüber 33 in der Vorwoche. Die in der Altjahreswoche ausgebrochene Epidemie dauert damit an.

(sda) Dominiert wird die Grippewelle vom Schweinegrippe-Virus: In rund drei Viertel (74 Prozent) aller positiven Proben wurden Viren des Subtyps A(H1N1) festgestellt. Hochgerechnet gab es pro 100'000 Einwohner 249 grippe-bedingte Arztbesuche. Der Schwellenwert für eine Epidemie liegt bei 72 Verdachtsfällen pro 100'000 Einwohner.

Junge Menschen erkranken häufiger

Wie in den Vorwochen fesselte die Grippe Kinder und junge Erwachsene deutlich häufiger ans Bett als ältere Menschen: 15- bis 29-Jährige erkrankten nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) vom Mittwoch rund vier Mal häufiger als über 64-Jährige.

In den meisten Regionen der Schweiz steigen die Grippezahlen tendenziell. Ausnahmen sind die Westschweizer Kantone Genf, Neuenburg, Waadt, Wallis sowie das Tessin und Graubünden: Auch dort sind die Viren zwar immer noch weit verbreitet, aber die Zahl der Erkrankungen ging vergangene Woche zurück.

Daniel Koch, Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten im BAG, sagte am Mittwoch auf Anfrage, landesweit seien bisher 20 Grippepatientinnen und -patienten in Intensivstationen gepflegt worden. Fast alle seien so genannte Risikopatienten. Sie seien mehrheitlich 30 bis 65 Jahre alt.

Bei den meisten sei das A(H1N1)-Virus bestätigt worden. Eine Person sei derzeit in kritischem Zustand. An einer Telefonkonferenz des BAG mit den Kantonsärzten am Mittwoch habe sich gezeigt, dass in den meisten Spitälern insgesamt nur wenige Grippepatienten eingewiesen worden seien und die Lage nicht problematisch sei.
 

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, bielertagblatt.ch.....

H1N1: Schweinegrippe – alle Infos

In den Wintermonaten 2009 / 2010 hatte der Erreger der neuen Grippe (Influenza A / H1N1) ganz Deutschland erfasst. Antworten auf wichtige Fragen zur Schweinegrippe sowie aktuelle Informationen

Vom Virus zur Impfung: Wie schützt man sich gegen Schweinegrippe?
Was im April 2009 mit einer Grippewelle in Mexiko begann, hatte bald darauf die ganze Welt erfasst. Der Erreger, der hinter den zehntausenden Krankheitsfällen allein in Deutschland steckte, ist eine Variante des Influenza A-Virus H1N1. Im Volksmund wird die davon hervorgerufene Erkrankung  „Schweinegrippe“ genannt, denn in den USA waren ähnliche Viren bereits bei Schweinen beobachtet worden. Allerdings waren diese Erreger nur in sehr seltenen Fällen beim Menschen aufgetreten. Den Sprung von einer Person zur nächsten hatten sie fast nie geschafft.

Ganz anders bei der „neuen Grippe“, die Teile des Erbguts von menschlichen, aber auch von Influenzaviren aus Schweinen und Vögeln enthält: Sie verbreitete sich rasch. Schon bald nach den Fällen in Mexiko gab es erste Fälle in den USA, auch nach Deutschland wurde das Virus Ende April 2009 eingeschleppt. Am 11. Juni 2009 erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO die „neue Grippe“ zur Pandemie, also zu einer weltweiten Epidemie.

Auch in Deutschland stiegen die Fallzahlen lange Zeit täglich und es gab Todesfälle. Im August 2010 erklärte die WHO die Pandemie dann offiziell für beendet. Hier finden Sie Antworten auf wichtige Fragen zum Thema Schweinegrippe.



1.    Was ist das überhaupt für ein Virus?

Der Erreger der Schweinegrippe ist ein Grippevirus vom Typ Influenza A. Die Influenza A-Viren werden anhand zwei bestimmter Oberflächenmerkmale (Hämagglutinin und Neuraminidase) in verschiedene Untergruppen (Subtypen) eingeteilt. Das Schweinegrippe-Virus gehört zum Subtyp H1N1. Der ist nicht neu: Ein Influenza A-Virus vom Subtyp H1N1 war auch der Erreger der Spanischen Grippe, die von 1918 bis 1920 zahlreiche Todesopfer forderte. „Das eigentlich Besondere an der als  Schweinegrippe bekannt gewordenen speziellen Variante des H1N1 ist, dass sie in dieser Form bisher beim Menschen nicht beobachtet wurde,“ sagt Professor Reinhard Burger, Vizepräsident des Robert Koch-Institutes. „Beim Schwein übrigens auch nicht.“


2.    Welche Symptome verursacht die Schweinegrippe?

„Die „neue Grippe“ lässt sich anhand der Symptome nicht von einer normalen Grippe unterscheiden,“ betont Reinhard Burger. Zu den Anzeichen einer Influenza zählen unter anderem Müdigkeit, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Husten und Halsschmerzen. Ein Teil der Patienten leidet auch unter Erbrechen oder Durchfall. Mehr über die Symptome einer Influenza erfahren Sie in unserem ausführlichen Grippe-Artikel.


3.    Wie kann man sich anstecken?

Wie jede andere Grippe wird auch die Schweinegrippe über eine Tröpfcheninfektion übertragen. „Ansteckend können mit der „neuen Grippe“ infizierte Personen bereits etwa einen Tag vor dem Auftreten der ersten Krankheitszeichen sein,“ so der Vizepräsident der Robert Koch-Institutes. Hustet oder niest eine infizierte Person, gelangen kleinste Tröpfchen, die Viren enthalten können, in die Luft. Atmet ein anderer Mensch diese ein oder kommt er in direkten Kontakt damit, ist eine Infektion möglich. Auch über Gegenstände wie zum Beispiel Telefonhörer oder Türklinken, die mit virushaltigem Sekret verschmutzt sind, können die Erreger auf die Hände und bei anschließendem Kontakt mit der eigenen Schleimhaut, beispielsweise von Mund und Nase, in den Körper gelangen.


4.    Wie kann man sich gegen die Schweinegrippe schützen?

Es stehen Impfstoffe zur Verfügung, die Schutz gegen den Erreger der Schweinegrippe bieten sollen. Für wen die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung empfiehlt erfahren Sie weiter unten unter "Impfung".
Allgemeine Hygienemaßnahmen können die Wahrscheinlichkeit einer Infektion verringern. Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig gründlich mit Seife und Wasser und vergessen Sie dabei auch die Fingerkuppen und –zwischenräume nicht. Insbesondere nach dem Toilettengang und vor jedem Essen sollten Sie die Hände reinigen. Ist keine Waschgelegenheit erreichbar, können unter Umständen Desinfektionsmittel zur Händehygiene sinnvoll sein. Ob diese auch gegen Grippeviren wirken, können Sie auf der Verpackung nachlesen oder in der Apotheke erfragen. Schwieriger umzusetzen ist meist der Rat, Menschenansammlungen zu meiden, anderen Personen nicht die Hand zu geben und sich selbst möglichst selten mit den Fingern an Mund, Nase und Augen zu fassen.


5.    Was nützt ein Mund- und Nasenschutz?

„Ein Mund- und Nasenschutz schützt vor allem die Umwelt vor den Tröpfchen, die ein Erkrankter ausscheidet,“ erklärt Reinhard Burger. Bis zu einem gewissen Grad kann eine solche Hygienemaske aber auch dazu beitragen, dass der Träger keine großen Tropfen abbekommt oder einatmet. „Es gibt jedoch keine Daten, dass diese Masken bei einer Pandemie wirksam sind,“ so Burger weiter. „Sie können ein falsches Gefühl von Sicherheit erzeugen.“ Nach einer gewissen Tragedauer wird der Mund- und Nasenschutz außerdem durchlässiger für Keime. Wer also eine solche Maske verwendet, muss sie regelmäßig wechseln.


6.    Was tun, wenn man meint sich infiziert zu haben?

„Wer glaubt, sich mit der „neuen Grippe“ angesteckt zu haben, sollte den Kontakt zu anderen Menschen meiden,“ so Burger.  „Beim Arzt sollte er sich zunächst telefonisch melden, um einen Termin zu vereinbaren.“ Dabei sollte man gleich den Verdacht auf Schweinegrippe äußern und gegebenenfalls auch darauf hinweisen, dass man sich in einem von der „neuen Grippe“ betroffenen Gebiet aufgehalten hat oder Kontakt mit infizierten Personen hatte. Der Arzt hat dann die Möglichkeit, entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen, so dass die betreffende Person möglichst nicht mit anderen Patienten in Kontakt kommt.

Kranke Personen sollten nicht zur Arbeit gehen. Wer husten oder niesen muss, sollte dabei nicht die Hand, sondern den Ärmel vorhalten. Erkältete sollten Einmaltaschentücher verwenden und diese nach der Benutzung direkt entsorgen. Ist Kontakt zu anderen Menschen nicht zu vermeiden, kann es unter Umständen sinnvoll sein, eine Hygienemaske zu tragen, um die Umgebung vor einer Infektion zu schützen.


7.    Wann sind Medikamente sinnvoll?

Medikamente gegen Grippe sind verschreibungspflichtig. „Sie wirken nur, wenn sie sehr früh – also innerhalb von zwei Tagen nach Beginn der Symptome –  eingesetzt werden,“ erklärt Burger. Daher sollte beim Verdacht auf Schweinegrippe zügig ein Arzt aufgesucht werden. Er kann nach der Diagnose entsprechende Medikamente verordnen. Die sogenannten Neuraminidasehemmer Oseltamivir (Tamiflu) und Zanamivir (Relenza) bremsen die Vermehrung des Virus im Körper. Resistenzen gegen diese Medikamente traten bei dem Virus der neuen Grippe bisher nur in Einzelfällen auf.


8.     Wie sieht es mit der Impfung aus?

Seit dem 26. Oktober 2009 können sich Deutsche impfen lassen. Bei den Impfstoffen für die Grippe-Saison im Winter 2010/11 wurde der Erreger der Schweinegrippe gleich mitberücksichtigt. Eine separate Impfung gegen Schweingrippe ist also nicht mehr notwendig, für Personen, die sich schützen wollen genügt die normale Schutzimpfung gegen Influenza. Die ständige Impfkomission (STIKO) empfiehlt diese Impfung unter anderem für folgende Gruppen:

  • Menschen über 60 Jahre
  • Personen, welche an bestimmten chronischen Krankheiten leiden (zum Beispiel gewisse chronische Krankheiten der Atemwege, der Niere, Leber, des Stoffwechsels oder des Herz-Kreislaufsystems)
  • Medizinisches Personal (zum Beispiel Ärzte, Krankenschwestern, ...) mit Patientenkontakt und Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen

  • Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, unter bestimmten Bedingungen auch schon früher
Sprechen Sie gegebenenfalls mit Ihrem Arzt, ob er eine Impfung für Sie für ratsam hält!


Quelle: apotheken-umschau.de.....

Kinder und Jugendärzte raten zur Grippeimpfung

KÖLN (dpa). Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hat sich am Dienstag für die saisonale Grippeschutzimpfung bei jungen Menschen stark gemacht.
Angesichts einer deutlichen Zunahme der Erkrankungen durch das H1N1-Virus (Schweinegrippe) sei die Grippeimpfung für Kinder und Jugendliche ratsam, heißt es in einer Pressemitteilung.

Gerade bei Minderjährigen könne eine Infektion mit dem H1N1-Virus häufiger zu schweren Erkrankungen führen.


Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....

Ausbruch der Schweinegrippe - schon 29 Infizierte

Hameln-Pyrmont (ube). Die Schweinegrippe breitet sich aus. Vor allem Kinder sind betroffen. Nach Angaben von Dr. Ludwig Grüter, Arzt für Mikrobiologie in der Partnerschaftspraxis für Laboratoriumsmedizin in Hameln, werden bei der Untersuchung von eingeschickten Abstrichen aus dem Kreis Hameln-Pyrmont seit Mitte vergangener Woche täglich zwei bis drei Neuerkrankungen identifiziert. Bis gestern wurden dem Gesundheitsamt 29 Fälle von Schweinegrippe gemeldet. Es hat bislang vor allem die Jüngsten getroffen: „24 Kinder im Alter von sechs Monaten bis 13 Jahre sind erkrankt. Nur fünf Erwachsene haben sich infiziert“, sagt der Leitende Amtsarzt Dr. Rolf Fleischer. „Die beiden anderen Influenza-Typen, die die Namen Brisbane und Perth tragen, sind noch nicht im Landkreis nachgewiesen worden.“ Das Dunkelfeld sei groß, da die niedergelassenen Ärzte in der Regel nur Proben von Kindern und von Risiko-Patienten einschickten, sagt Dr. Grüter „Man kann ferner sagen, dass es sich bei 30 Prozent aller akuten Atemwegserkrankungen um eine echte Grippe handelt.“

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Drei Viertel aller Grippefälle von H1N1-Virus verursacht

Auch in diesem Winter bleibt die Schweinegrippe das dominierende Influenzavirus. Drei Viertel aller Grippefälle gingen derzeit auf das Konto des Erregers H1N1, erklärte Silke Buda.
 
Die Grippeexpertin der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Berliner Robert-Koch-Institut macht weiterhin klar, dass die Schweinegrippeviren "sich jetzt in den saisonalen Rhythmus eingereiht haben und verstärkt auftreten". Dasselbe wurde auch bei früheren Influenza-Pandemien beobachtet .

Impfung kann schützen

"Allerdings ist es nach wie vor so, dass die meisten Erkrankungen eher leicht sind, aber es können eben auch schwere Erkrankungen auftreten, wie bei allen Influenza-Erkrankungen." Der jedes Jahr neu zusammengestellte Grippeimpfstoff würde auch vor der Schweinegrippe schützen. "Eine Impfung ist auch jetzt natürlich noch sinnvoll, man muss allerdings bedenken, dass es etwa 14 Tage dauert, bis der Impfschutz aufgebaut ist", sagte Buda. Als weitere Vorsorgetipps gab sie häufiges Händewaschen und Abstand zu erkrankten Personen an.

Neben der Schweinegrippe, die ein Influenzavirus vom Typ A ist, spielt nach Daten der AGI auch die Influenza-B eine tragende Rolle. Das gewöhnliche saisonale Influenza-A-Virus vom Subtyp H3N2 wurde bereits weitgehend von den H1N1-Viren verdrängt, denn während der Influenzapandemie in der letzten Saison seien in Deutschland fast ausschliesslich Schweinegrippeviren zirkuliert, so Buda.
 

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Robert-Koch-Institut warnt vor Grippewelle

Berlin - Die Zahl der Grippefälle in Deutschland steigt deutlich an. 'Daran ist aber nichts unüblich. Weder die Häufigkeit noch der Zeitraum', sagte Susanne Glasmacher vom Robert-Koch-Institut in Berlin. Die einzige Besonderheit der beginnenden Grippewelle sei, dass wie bei der zurückliegenden Pandemie verstärkt schwere Verläufe und Todesfälle bei Kindern und jungen Menschen zu verzeichnen seien. In diesem Jahr sind nach derzeitigem Kenntnisstand etwa drei Viertel der Grippekranken mit dem Schweinegrippevirus H1N1 infiziert. Nach wie vor verläuft eine Erkrankung jedoch in den meisten Fällen problemlos. Deshalb reicht aus Sicht des Instituts die Empfehlung der Ständigen Impfkommission aus, chronisch kranke Kinder und Jugendliche gegen Grippe impfen zu lassen.

In einer Grippesaison sterben in Deutschland im Durchschnitt 8000 bis 11000 meist ältere Menschen in Folge der Erkrankung, schätzen Experten.
dpa

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Schweinegrippe auf Vormarsch – schon mehrere Tote

Isolierstation eines Krankenhauses im nordrhein-westfälischen Dorsten
(Symbolbild).
Die Schweinegrippe ist wieder auf dem Vormarsch: Sieben Tote meldete das Robert Koch-Institut (RKI) in Zusammenhang mit einer Schweinegrippe-Infektion von Oktober bis 7. Januar. In der ersten Januarwoche gab es 39 Infektionen mit dem H1N1-Virus – der höchste Wert seit Oktober.

Susanne Glasmacher vom RKI sagte in Berlin, Besonderheit der Grippewelle sei, dass es verstärkt schwere Verläufe und Todesfälle bei Kindern und jungen Menschen gebe. Rund drei Viertel aller Grippekranken sind mit dem Schweinegrippevirus H1N1 infiziert.

Eine Erkrankung verläuft zwar meistens problemlos. Es gibt aber immer wieder gefährliche Komplikationen und Todesfälle. Zu den sieben vom RKI genannten Toten kommen weitere Fälle aus den vergangenen Tagen hinzu. Allein am Mittwoch wurden zwei Schweinegrippe-Opfer aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gemeldet. Ein 36-jähriger Mann aus Ostwestfalen starb bereits am Wochenende an der Schweinegrippe, er habe keine Vorerkrankungen gehabt, sagte eine Sprecherin des Kreises. In Göttingen erlag eine 75-jährige Frau am Dienstag laut Stadtverwaltung den Folgen der Schweinegrippe.

Weniger eindeutig waren drei weitere Todesfälle – ein Mädchen in Köln, ein Mann in Essen und eine Frau in Münster. Bei allen Patienten war das H1N1-Virus festgestellt worden. Bei der Sechsjährigen soll eine Obduktion die genaue Todesursache klären. Ein Sprecher der eingeschalteten Kölner Staatsanwaltschaft sagte, es dauere einige Tage bis zu einem Ergebnis. Der in Essen gestorbene 57-Jährige mit H1N1-Diagnose war auch schwer lungenkrank. Am Uniklinikum Münster starb eine Frau an Organversagen, die Schweinegrippe und andere Erkrankungen hatte.

Für Hessen berichtete das Sozialministerium seit Jahresbeginn von 21 Infektionen mit dem Schweinegrippevirus. Am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel wird derzeit eine Patientin mit Schweinegrippediagnose behandelt, deren Zustand als „kritisch, aber stabil“ eingestuft wird.

Jugendärzte betonten, dass Kinder besonders gefährdet seien – und zugleich auch die Hauptüberträger der Schweinegrippe, die durch Husten und Niesen (Tröpfcheninfektion) und über die Hände weitergegeben wird. „Das Immunsystem der Kinder kennt dieses noch neue Virus nicht, hat damit keine Erfahrung“, sagte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Wolfram Hartmann, der Nachrichtenagentur dpa in Köln. Eine Impfung – noch vor dem für Februar erwarteten Höhepunkt der Grippewelle – sei ratsam. Der aktuelle Grippeimpfstoff schützt nicht nur vor den saisonalen Grippeviren, sondern auch vor. Aus RKI-Sicht reicht die Empfehlung der Ständigen Impfkommission aus, unter den Kindern lediglich chronisch Kranke gegen Grippe impfen zu lassen.

In einer Grippesaison sterben in Deutschland im Durchschnitt 8 000 bis 11 000 Menschen in Folge der Erkrankung, schätzen Experten. Die Zahl schwankt jedoch erheblich. So kann es in einer milden Saison so gut wie keine Todesfälle geben, in einer starken Saison dagegen 30 000. In der Regel sind Ältere stärker betroffen als Jüngere. Das ist beim Schweingrippevirus jedoch umgekehrt.

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Warnung vor der nächsten Grippewelle

Die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) hat vor einer neuen Grippewelle in Deutschland gewarnt. Unterdessen wurde ein neuer Todesfall im Zusammenhang mit der Schweinegrippe bekannt.
Die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie erwartet eine Grippewelle in Deutschland. Die Zahl der Grippefälle in Deutschland werde sich in den nächsten Wochen voraussichtlich deutlich erhöhen, warnte Bernhard Ruf, Leiter der Klinik für Infektiologie und Tropenmedizin am Leipziger Klinikum St. Georg und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI), am Mittwoch. Noch könne man sich gegen Grippe impfen lassen. Viel Zeit bleibe aber nicht mehr, weil es nach der Impfung 10 bis 14 Tage dauere, bis der Organismus einen wirksamen Impfschutz aufgebaut habe.

„Wir empfehlen die Impfung, weil eine Influenza-Infektion selbst bei gesunden Menschen zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann“, erklärte der Infektionsmediziner. Ein besonders hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf durch die saisonale Grippe hätten ältere Menschen, Schwangere und chronisch kranke Patienten. Für sie sei der Impfschutz unbedingt anzuraten.

Nach Angaben des europäischen Zentrums für Krankheitsprävention und -kontrolle werden derzeit England, Irland und Dänemark bereits von einer heftigen Grippewelle heimgesucht. 15 europäische Länder registrierten mittlerweile eine steigende Influenzaaktivität, darunter Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Polen, hieß es.

Erkrankte zum Teil ohne Vorerkrankungen

Die Zahl der mit Schweinegrippe infizierten Toten steigt derweil. In Göttingen starb nach Angaben des örtlichen Gesundheitsamtes eine 75-Jährige am Dienstag in einer Klinik an den Folgen der Virusinfektion. Der Tod sei nach einem kurzen, sehr heftigen Krankheitsverlauf eingetreten, hieß es. Vorerkrankungen der Frau waren den Angaben zufolge nicht bekannt. Ende Dezember und Anfang Januar waren in Göttingen bereits ein dreijähriges Mädchen und ein 51 Jahre alter Mann mit Schweinegrippe gestorben. Ob das Virus ursächlich für diese Todesfälle war, ist aber unklar.

In einer Kölner Klinik starb eine 25-jährige Frau, die mit dem Schweinegrippe-Virus infiziert war. Sie habe allerdings auch schwer wiegende Krankheiten gehabt, sagte eine Stadtsprecherin am Mittwoch. In einem weiteren Fall aus Köln, wo am Wochenende ein sechs Jahre altes Mädchen gestorben war, ist die Todesursache noch unklar.

Der Tod einer 54-Jährigen Frau in der Uni-Klinik Münster lässt sich hingegen eindeutig auf die Infektion mit dem Schweinegrippe-Virus zurückführen. Die Patientin sei am Dienstag an multiplem Organversagen gestorben, sagte eine Sprecherin der Klinik.
 
Ebenfalls am Mittwoch wurde bekannt, dass ein Mann aus dem Kreis Minden-Lübbecke an der Schweinegrippe gestorben ist. Der 36-Jährige sei auf der Intensivstation eines Krankenhauses im Kreis behandelt worden und am Wochenende gestorben, wie die Kreisverwaltung mitteilte. Vorerkrankungen waren bei dem Mann den Angaben zufolge nicht bekannt.
 

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Studie: Schweinegrippe-Impfung bot guten Schutz

Die Schweinegrippe-Impfung hat in der vergangenen Saison effektiv geschützt. Das schließen Forscher aus der Analyse von Patientendaten aus sieben europäischen Ländern.
 
Die Impfung gegen das Pandemievirus H1N1 hat demnach die Erkrankung an Schweinegrippe mit einer geschätzten Effektivität von etwa 70 Prozent verhindert. Diese Abschätzung ist wegen der geringen Fallzahlen allerdings relativ unsicher, schreiben die Wissenschaftler im Fachjournal „PLoS Medicine“.

Die Forscher um Marta Valenciano von EpiConcept in Paris hatten im Auftrag des Europäischen Seuchenkontrollzentrums ECDC in Kopenhagen den Impfstatus von knapp 3000 Europäern ausgewertet, die im Winter 2009/2010 mit grippeähnlichen Symptomen zum Arzt gegangen waren. Knapp 2000 dieser Patienten hatten keine Schweinegrippe, bei rund 900 wurde dagegen tatsächlich das H1N1-Virus nachgewiesen. Die meisten untersuchten Fälle stammten aus Frankreich, weitere aus Ungarn, Spanien, Portugal, Irland, Italien und Rumänien.

Von den 1984 Patienten ohne Schweinegrippe waren 185 gegen das Pandemievirus geimpft, das sind 9,3 Prozent. Wäre die Impfung völlig ohne Wirkung gegen H1N1, wäre in der Gruppe der Schweinegrippepatienten dieselbe Impfquote zu erwarten. Unter den 918 Patienten mit nachgewiesener H1N1-Infektion waren aber nur 12 Geimpfte, das entspricht 1,3 Prozent. Die Impfung hat also tatsächlich wie erhofft zahlreiche Erkrankungen verhindert.

Unter Berücksichtigung mehrerer Begleitfaktoren kamen die Forscher auf eine geschätzte Impfstoffeffektivität von 72 Prozent. Der sogenannte Vertrauensbereich für diesen Wert ist allerdings sehr groß: Die wahre Effektivität liegt demnach sehr wahrscheinlich irgendwo zwischen 31 und 89 Prozent. Unter anderem deshalb raten die Autoren zur vorsichtigen Interpretation ihrer Daten.

Dennoch betonen sie ein weiteres Ergebnis: Die Impfung gegen die saisonale Grippe hat im vergangenen Winter kaum gegen die Schweinegrippe gewirkt. Rechnerisch kommen die Forscher hier auf einen Schutz von nur etwa zehn Prozent.
 
Gemäß den Statuten des Journals geben mehrere Autoren an, sowohl das französische Gesundheitsministerium als auch verschiedene Pharmafirmen zu beraten und in anderem Zusammenhang Geld von Pharmafirmen für verschiedene Tätigkeiten bekommen zu haben.
dpa

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Drei Viertel der Influenzafälle sind Schweinegrippe

Die Schweinegrippe bleibt auch in diesem Winter das dominierende Influenzavirus. Drei Viertel alle Grippefälle gingen derzeit auf das Konto des Erregers H1N1, sagte Silke Buda von der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Berliner Robert-Koch-Institut der Nachrichtenagentur dpa.
Die Schweinegrippeviren „haben sich jetzt in den saisonalen Rhythmus eingereiht und treten verstärkt auf“, erläuterte die Grippeexpertin. Dasselbe sei auch bei früheren Influenza-Pandemien beobachtet worden.

„Allerdings ist es nach wie vor so, dass die meisten Erkrankungen eher leicht sind, aber es können eben auch schwere Erkrankungen auftreten, wie bei allen Influenza-Erkrankungen.“ Der jedes Jahr neu zusammengestellte Grippeimpfstoff schützt auch vor der Schweinegrippe. „Eine Impfung ist auch jetzt natürlich noch sinnvoll, man muss allerdings bedenken, dass es etwa 14 Tage dauert, bis der Impfschutz aufgebaut ist“, erläuterte Buda. Als weitere Vorsorgetipps nannte sie häufiges Händewaschen und Abstand zu erkrankten Personen.

Neben der Schweinegrippe, die ein Influenzavirus vom Typ A ist, spielt nach Daten der AGI noch die Influenza-B eine Rolle. Das gewöhnliche saisonale Influenza-A-Virus vom Subtyp H3N2 sei weitgehend von den H1N1-Viren verdrängt worden. Während der Influenzapandemie in der vergangenen Saison seien in Deutschland fast ausschließlich Schweinegrippeviren zirkuliert, sagte Buda.


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