Zehn Fakten zur Schweinegrippe

Kann man sich durch Schweinefleisch infizieren? Und gibt es im Ernstfall genügend Medikamente für alle? Zehn Fakten, die Sie zur Schweinegrippe wissen sollten.
Von FOCUS-Online-Autorin Petra Apfel
dpa
Einfache Maßnahmen schützen vor der Schweinegrippe

Die Informationen über die Gefährlichkeit des Schweinegrippevirus sind besorgniserregend. Allerdings spricht einiges gegen eine Grippewelle in Deutschland. Außerdem kann jeder Einzelne sich sinnvoll vor einer Ansteckung schützen.

Woher kommt die Schweinegrippe, und warum ist sie so gefährlich?


Wie der Name sagt, ist die Schweinegrippe eine Virusinfektion von Schweinen. Sie ist seit den 30er-Jahren bekannt und kommt relativ häufig vor, verläuft für die Tiere aber selten tödlich. Da Schweine und Menschen für Viren sehr ähnlich „aussehen“ und beide einen guten Wirt darstellen, brach die Schweinegrippe schon früher gelegentlich unter Menschen aus, die direkten Kontakt zu Schweinen hatten. Mit dieser Erkrankung war die allerdings Infektionskette beendet. Der Grippepatient war für andere Menschen nicht ansteckend.
Das ist beim jetzt in Mexiko tobenden Erreger anders. Er hat sich so verändert, dass eine Mischung aus Grippeviren von Schwein, Vögeln und Menschen als Variante des Influenzavirus A, Subtyp H1N1, von Mensch zu Mensch überspringt. Diese haben gegen den neuen Erreger aber keine Antikörper. Das Virus kann ohne Gegenwehr des Immunsystems angreifen. Für die WHO bedeutet der aktuelle Ausbruch der Schweinegrippe daher eine „Bedrohung der allgemeinen Gesundheit internationalen Ausmaßes“.