Über die USA nach Deutschland

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Die Schweinegrippe ist erstmals über die USA nach Deutschland eingeschleppt worden. Laut Behördenangaben ist die Zahl der Erkrankten in Deutschland auf elf gestiegen. In Mexiko wurde unterdessen der 45. Todesfall gemeldet.

Erstmals seit dem Ausbruch der Schweinegrippe ist die Seuche über die USA nach Deutschland eingeschleppt worden. Die Zahl der bestätigten Erkrankten in der Bundesrepublik stieg nach Behördenangaben auf elf. Deutsche Patienten steckten sich bisher in Mexiko an, wo das gefährliche Virus besonders aktiv ist. Dort wurde am Freitag auch der 45. Todesfall gemeldet. Die Zahl der nachweislich Infizierten stieg weltweit auf über 3.200 – davon mittlerweile mehr in den USA als in Mexiko.

Der Erreger wurde jetzt bei einem Mann aus dem Landkreis Ebersberg in Oberbayern nachgewiesen, wie das Robert-Koch-Institut in Berlin und das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Freitag mitteilten. Er hielt sich in den USA auf und zeigte nach seiner Rückkehr nach Deutschland Anzeichen einer Grippe. Ihm geht es gut und die Symptome sind am Abklingen. Alle häuslichen Kontaktpersonen wurden vorsorglich unter Quarantäne gestellt. Weitere mögliche Kontaktpersonen würden ermittelt, teilten die Behörden mit.

Die elf bestätigten Schweinegrippe-Fälle in Deutschland traten in Bayern (sechs), Brandenburg, Sachsen-Anhalt (jeweils zwei) sowie Hamburg (einer) auf. Wie das LGL weiter mitteilte, gibt es in Bayern in Unterfranken einen weiteren Verdachtsfall. Die entsprechende Probe wurde am Freitag noch untersucht.