Entwarnung nach Schweinegrippe-Verdachtsfall im Südwesten

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Stuttgart (ddp-bwb). Der am Dienstag bekannt gewordene Schweinegrippe-Verdachtsfall in Baden-Württemberg hat sich nicht bestätigt. Medizinische Untersuchungen bei dem Fall im Kreis Reutlingen hätten ergeben, dass der erkrankte Mann nicht an Schweinegrippe leide, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Mittwoch auf ddp-Anfrage in Stuttgart. Auch im Umfeld des Betroffenen gebe es keine Verdachtsfälle. Der Erkrankte war zuvor in Mexiko in Urlaub gewesen. Ein erster Schnelltest hatte am Dienstag gezeigt, dass eine Influenza-Erkrankung vorliegt. Jedoch war bis Mittwochnachmittag unklar, ob es sich dabei um den Subtyp Schweinegrippe handelt. Damit gibt es im Südwesten bislang keinen bestätigten Fall von Schweinegrippe und auch keinen Verdachtsfall mehr. Vorsichtshalber will das Land aber wegen der weltweiten Ausbreitung der Schweinegrippe seinen Grippemittel-Vorrat aufstocken. Die Versorgungsquote mit antiviralen Medikamenten soll nach und nach von 14 auf 20 Prozent erhöht werden. Derzeit stehen in Baden-Württemberg mehr als 1,4 Millionen Therapieeinheiten der Grippemittel Tamiflu und Relenza zur Verfügung. Bislang sind in Deutschland neun Fälle der Schweinegrippe aufgetreten.