Das Bundesgesundheitsministerium und das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) erwarten inzwischen täglich 400 bis 600 neue Schweinegrippe-Fälle in Deutschland. Weltweit sind bereits 130.000 offiziell registriert, bis zu zwei Milliarden könnten es nach Schätzung der WHO in den kommenden zwei Jahren werden. Dennoch planen die deutschen Behörden keine neuen Gegenmaßnahmen wie Reisewarnungen oder die Absage von Großveranstaltungen. Das sei vorerst nicht nötig, erklärten das Gesundheitsministerium und das RKI am Freitag.
In Deutschland haben sich allein seit Beginn der Woche die Fallzahlen in etwa verdoppelt, wie Schröder sagte. Nach den jüngsten RKI-Zahlen waren 2844 Fälle registriert, 389 mehr als 24 Stunden zuvor. Am Tag vorher waren sogar 637 neue Fälle vermerkt worden. In dieser Größenordnung würden die Fallzahlen nun täglich weiter steigen, sagte RKI-Präsident Jörg Hacker. Rund 80 Prozent der Krankheiten seien importiert, kommen also mit Urlaubsrückkehrern nach Deutschland.
In vielen Ländern werden die Fallzahlen inzwischen nur noch geschätzt. Die tatsächliche Zahl der Infektionen dürfte weit über die offiziell registrierten 130.000 Fälle hinausgehen. Allein die Gesundheitsbehörden der USA gehen von mehr als einer Million Erkrankungen aus. Nach Erwartung der US-Behörde CDC könnten sich 20 bis 40 Prozent der amerikanischen Bevölkerung infizieren - doppelt so viele wie bei einer normalen Grippewelle.
Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....
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