Kreißsaal und Wochenstation geschlossen!

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Der Virus breitet sich immer weiter aus. Jetzt gibt es sogar Schweinegrippen-Alarm in einem Krankenhaus! Im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck wurden die Wochenstation und der Kreißsaal geschlossen.

Bei einer Patientin war das H1N1-Virus diagnostiziert worden, bei zwei weiteren bestehe der Verdacht auf eine Infektion, teilte ein Sprecher des Klinikums in der Nacht zum Sonntag mit.

BILD.de fragte nach: Sind auch Babys gefährdet? „Nein, unsere Neugeborenen sind nicht gefährdet“, so Kliniksprecher Oliver Grieve, „wir gehen davon aus, dass die Station am Abend vollständig desinfiziert ist und wieder geöffnet wird.“

Das Gesundheitsamt der Stadt Lübeck hatte eine 24-stündige Isolation der geburtshilflichen Abteilung angeordnet. Patientinnen werden so lange in Krankenhäuser nach Kiel und Hamburg geschickt.

Trotz der fortschreitenden Ausbreitung der Schweinegrippe ist die Bevölkerung in Deutschland einer Umfrage zufolge wenig besorgt.

In Deutschland fühlen sich laut einer in der französischen Zeitung „Le Figaro“ veröffentlichten Studie nur 14 Prozent der Befragten durch die Krankheit „persönlich betroffen“. Die Deutschen liegen demnach deutlich unter dem in 19 Ländern ermittelten Durchschnittswert von 28 Prozent.

Wie kann man die Ansteckungsgefahr tatsächlich möglichst gering halten?

Wer niesen oder husten muss, sollte nicht seine Hände, sondern den Ärmel vor das Gesicht halten. Damit wird die Wahrscheinlichkeit verringert, das Virus weiterzugeben, falls man selbst infiziert ist.

Hygienemasken bieten vermutlich nur geringen Schutz. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts verhindern Masken „in begrenztem Maße“ das Einatmen großer Tröpfchen oder Spritzer.

Vor allem verringert ein Mundschutz die Anzahl der Erreger, die in die Umgebung ausgeatmet werden. Sie sind also vor allem dann wirksam, wenn Infizierte sie tragen.

Die Hände sollten regelmäßig mit Wasser und Seife gewaschen werden, insbesondere vor dem Essen, nach dem Toilettengang und nach Kontakt mit anderen Personen. Menschenansammlungen und Nähe zu Kranken gilt es zu meiden. Die Experten raten auch dazu, Räume intensiv zu lüften.

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de.....