Saalekreis: Jugendliche an Schweinegrippe erkrankt

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Erstmals ist im Saalekreis die Schweinegrippe nachgewiesen worden. Nach. (FOTO: DPA)
Betroffene haben sich offenbar in Spanien angesteckt - Behandlung im Krankenhaus nicht notwendig VON GERT GLOWINSKI

MERSEBURG/HALLE/MZ. Erstmals ist im Saalekreis die Schweinegrippe nachgewiesen worden. Nach Angaben der Kreisverwaltung haben sich vier Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren mit dem H1N1-Erreger infiziert.

Die Jugendlichen - aus welchen Ortenn sie stammen, wurde nicht mitgeteilt - erkrankten laut Landratsamt offenbar während einer Spanien-Reise. Am Sonntag wurden die Jugendlichen direkt nach ihrer Rückkehr im Universitätsklinikum Halle-Kröllwitz vorsorglich aufgenommen. "Da es sich in allen Fällen um keine schweren Erkrankungsverläufe handelte, konnten die Jugendlichen bereits am Montag entlassen werden und in ihre Familien zurückkehren", so Kreissprecher Thomas Bönkendorf.

Die Schweinegrippe kann sich unter Kindern und Jugendlichen besonders rasch ausbreiten. Die Erreger werden vor allem durch Tröpfcheninfektion übertragen. Insbesondere beim Niesen oder Husten können die Viren auch auf die Hände gelangen und dann durch direkten Kontakt weiterverbreitet werden. Deshalb steigt die Bedeutung der persönlichen Hygienemaßnahmen, insbesondere bei Kontakt zu Reiserückkehrern und bei vielen Kontakten zu anderen Menschen.

Vor allem Urlauber, die aus Spanien, speziell Mallorca, und Großbritannien nach Deutschland zurückkehren, sollten nach Ansicht von Ärzten auf mögliche Grippe-Symptome achten. Dazu zählt vor allem Fieber über 38 Grad, Schmerzen der Glieder oder im Rachenraum und auch Schnupfen.

In solchen Fällen sollte umgehend der Hausarzt konsultiert werden. Sollte sich dort ein Verdacht erhärten, wird das Gesundheitsamt eingeschaltet. Eine Untersuchung beim zuständigen Landesamt in Magdeburg bringt nach sechs bis acht Stunden konkrete Ergebnisse. Anschließend kann sofort die Behandlung beginnen, die üblichen Grippemedikamente zeigen nach Einschätzung der Mediziner eine gute Wirkung. Nach drei Tagen bestehe in der Regel keine Ansteckungsgefahr mehr.

Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de, mz-web.de.....