Viele deutsche Unternehmen treffen mittlerweile Vorkehrungen gegen die Schweinegrippe-Erreger. Notfallpläne, weniger Dienstreisen und eigene Firmenvorräte von Tamiflu sollen die größtmögliche Sicherheit bieten, um bei Ausbruch der Grippe zumindest einen Notbetrieb gewährleisten zu können.
Die deutsche Wirtschaft wappnet sich gegen die weitere Ausbreitung der Schweinegrippe. Zahlreiche Unternehmen haben Notfallpläne entwickelt, Hygiene-Vorschriften verschärft und Dienstreisen eingeschränkt, wie die Essener WAZ-Gruppe (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Sprecher mehrerer deutscher Konzerne berichtete. Unternehmen wie der Versicherungsriese Allianz und der Autobauer Daimler haben demnach bereits Vorräte des Grippe-Medikaments Tamiflu angelegt. «Wir haben Tamiflu-Vorräte, um einen Notbetrieb sicherzustellen», sagte eine Daimler-Sprecherin.
Beim Stahl- und Industriegüterunternehmen Thyssen-Krupp steht nach Konzernangaben ein Krisenstab bereit. Zudem seien auch hier Medikamente eingelagert worden. Der Baukonzern Hochtief genehmigt eigenen Angaben zufolge nur noch Dienstreisen, die «zwingend erforderlich» sind. Es würden möglichst Direktflüge gebucht, um risikoreiche Aufenthalte an Flughäfen zu vermeiden. Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer verfügt nach eigenen Angaben über detaillierte «Pandemie-Pläne». Auch die Deutsche Bank sieht sich «sehr gut vorbereitet» auf die steigende Zahl von Schweinegrippe-Fälle. Beim Handelsriesen Metro gibt es einen Leitfaden für Mitarbeiter mit Verhaltensregeln zur Hygiene, «um eine mögliche Ausbreitung des Erregers zu vermeiden».
Weltweit steigt die Zahl der Erkrankungsfälle weiter. In Deutschland waren bis zum Montag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) mehr als 1500 Fälle gemeldet. Vor allem Spanienurlauber bringen die Schweinegrippe derzeit nach Deutschland zurück.
gxg/AFP Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....
Gepostet am Mittwoch, Juli 22, 2009
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