Zu Beginn des Winters auf der Südhalbkugel hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu Vorsichtsmassnahmen vor der Schweinegrippe aufgerufen. WHO-Direktorin Margaret Chan sagte jedoch, die Pandemie sei vermutlich nur moderat gefährlich.
(sda/dpa) Zu Beginn einer internationalen Konferenz über die Entwicklung der Influenza A/ H1N1 sagte Chan die Weltgemeinschaft habe die Schweinegrippe noch nicht im Griff. Vor allem in Ländern des Südens seien Personengruppen betroffen, die ursprünglich nicht als gefährdet gegolten hätten.
Panik nicht angebracht
«Aus Gründen, die wir noch nicht verstehen, sind junge Menschen gestorben, die vollkommen gesund waren,» sagte Chan an der Konferenz im mexikanischen Badeort Cancún. Unverständlich seien auch Fälle, in denen sich der Zustand der Infizierten äusserst schnell verschlechtert habe.
Vor Ministern und Gesundheitsexperten aus 43 Ländern warnte Chan vor einem panischen, aber auch vor einem zu arglosen Umgang mit der Epidemie. «Wichtig bleibt die Wachsamkeit», sagte sie.
Auch die Schweiz hat eine Delegation nach Cancún geschickt. Diese wird vom Direktor des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), Thomas Zeltner, geleitet.
72 Fälle in der Schweiz
Die WHO zählte nach Angaben vom Donnerstag weltweit mehr als 77'000 Fälle und 322 Tote. In der Schweiz wurden 72 Fälle von Schweinegrippe gezählt - sechs mehr als noch am Mittwoch. Acht der 71 Fälle wurden gemäss den jüngsten BAG-Zahlen noch nicht vom Nationalen Zentrum für Influenza in Genf bestätigt.
Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de.....
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