In Deutschland sind zwei Schulen wegen der Infektion von Schülern mit dem neuen Grippevirus H1N1 für eine Woche geschlossen worden. In Berlin wurde die Neue Grippe bei acht Schülern des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums diagnostiziert. Nach Angaben der Senatsgesundheitsverwaltung sind bei den Betroffenen nur leichte Krankheitssymptome aufgetreten. Sie werden derzeit zu Hause behandelt. Es müsse mit weiteren positiven Befunden gerechnet werden, so die Behörde. Die ersten Erkrankungen von Schülern der Schule wurden bereits am Donnerstag bekannt. Inzwischen wurden 80 Schüler und Lehrer auf eine mögliche Infektion getestet. Unter den erkrankten Schülern sind auch mehrere Gastschüler aus dem US-Bundesstaat Texas. Sie sind laut Behörde bereits 4 Wochen in Deutschland und sollen sich auch hier angesteckt haben. Eigentlich sollten die Gastschüler am letzten Wochenende wieder in die USA zurückreisen.
Am Richard-Wagner-Gymnasium in Bayreuth wurden Ende vergangener Woche zwei Schülerinnen positiv getestet. Die Behörden entschlossen sich daraufhin, für eine Woche den Unterricht an der Schule ausfallen zu lassen. Eine Sprecherin der Stadt bezeichnete die Schließung der Schule als „reine Vorsichtsmaßnahme“, die verhindern soll, dass sich weitere Schüler mit der neuen Grippe anstecken.
Auch bei fünf Labormitarbeitern der Universitätsklinik Dresden wurde das neue Grippevirus festgestellt. In allen Fällen verläuft die Erkrankung aber so leicht, dass die Patienten zu Hause bleiben können. Vermutlich ging die Infektion von einer Laborantin aus.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat weltweit bislang knapp 90.000 Fälle von Neuer Grippe in rund 120 Ländern registriert. 382 Patienten starben an der Folgen der Infektion. In Deutschland hat das Robert Koch-Institut bis letzten Freitag 470 Fälle bestätigt. Bei den meisten Patienten habe es einen leichten Krankheitsverlauf gegeben, hieß es.
Quelle.dpa...
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