Deutsche Urlauber durften Flugzeug nicht verlassen

Ausgerechnet Spanien, der Deutschen liebstes Urlaubsland. Anschläge auf Mallorca, Schweinegrippe überall!

Gestern liefen wieder zahlreiche neue Horrormeldungen aus ganz Europa über das Virus.

BILD-Reporter Marcus Heyl mit Mundschutz im Flugzeug nach Spanien
Foto: Marcus Heyl

• In Frankreich gab es die erste Schweinegrippe-Tote. Das Mädchen war erst 14.

• Auch in Belgien forderte die Schweinegrippe ihr erstes Todesopfer.

• In Hamburg landete gestern die Angst vor dem H1N1-Virus mit der Maschine AB 9757 aus Palma de Mallorca. Alle Passagiere durften nach der Landung fast eine Stunde lang das Flugzeug nicht verlassen: Verdacht auf Schweinegrippe! Max Brandt (19) aus Norderstedt: „Wir wurden alle desinfiziert.“

Auf die Massenimpfung müssen die Deutschen aber noch warten. Sie kann nach Ansicht des Mikrobiologen Prof. Tino Schwarz aus Würzburg frühestens Mitte November starten.

Sein Team wird vom 7. August an den Grippeimpfstoff an der Klinik in vier Studien testen. Etwa zwei Monate später soll es erst erste Ergebnisse geben.

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Über 350 Schweinegrippe-Tote in den USA

In den USA sind bislang 353 Menschen an der Schweinegrippe gestorben. Wie das amerikanische Seuchenkontrollzentrum (CDC) erklärte, seien bis zum Freitag vergangener Woche 302 Todesfälle und 44 000 bestätigte Infektionen registriert worden. Die Zahl der Erkrankungen wird inzwischen nicht mehr veröffentlicht. Vertreter der Gesundheitsbehörden nehmen an, dass bislang insgesamt eine Million Amerikaner die Krankheit gehabt haben könnten – viele der Fälle werden jedoch nicht erkannt. Die allermeisten verlaufen ohnehin glimpflich, gleich einer gewöhnlichen Grippe.

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Weitere Schweinegrippe-Fälle nachgewiesen

Die Zahl der im Labor bestätigten Fälle von Schweinegrippe ist am Freitag weiter angestiegen. Die Gesamtzahl ist ungewiss.

Insgesamt wurden aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein 484 laborbestätigte Fälle gemeldet, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bekannt gab. Das sind 24 mehr als am Vortag. Im Ausland haben sich 297 Personen angesteckt, in der Schweiz 93. Die restlichen 94 Fälle müssen noch abgeklärt werden.

Weil bei der neuen Zielsetzung des BAG die Risikogruppen im Vordergrund stehen, entspricht die Zahl nicht der effektiven Anzahl Personen, die erkrankt sind, sondern lediglich den Erkrankungsfällen, die im Labor bestätigt wurden.

In den Kantonen Bern, Genf, Luzern, Waadt und Wallis gab es Häufungen von Fällen, das heisst drei und mehr erkrankte Personen am gleichen Ort und im gleichen Zeitraum. (raa/ap)

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Schweinegrippe im Finanzministerium

Die Schweinegrippe hat nun auch die Bundesregierung erreicht. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet, ist der erste Fall einer Infizierung mit dem Erreger in einem Ministerium aufgetreten. In der vergangenen Woche erkrankte ein Mitarbeiter des Bundesfinanzministeriums an dem Virus H1N1. „Die Schweinegrippe nimmt leider keine Rücksicht, wo die Erkrankten arbeiten“, bestätigte ein Sprecher dem Blatt. Weitere Fälle seien bisher nicht bekannt. Im Finanzministerium selber wurden Plakate zum richtigen Händewaschen und zur Desinfektion aufgehängt. Nach Angaben der Zeitung ist dies bisher der einzige Fall von Schweinegrippe in einem Ministerium. Dies ergab eine Umfrage.

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Frauenärzte rufen Schwangere zu Vorsicht auf

Laut dem Berufsverband der Frauenärzte müssen Schwangere aufgrund der Schweinegrippe besonders vorsichtig sein. Sogar auf Küssen und Händeschütteln sollten Schwangere demnach verzichten. Allerdings warnt der Impfexperte des Verbandes der Frauenärzte ebenfalls vor Panikmache aufgrund der Schweinegrippe.



Der Berufsverband der Frauenärzte hat Schwangere wegen der Schweinegrippe zu besonderer Vorsicht aufgerufen. der Impfexperte des Verbandes, Michael Wojcinski, sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe), schwangere Frauen sollten auf Reisen den Besuch von Massenveranstaltungen wie Konzerte, Fußballspiele und Volksfeste sowie aufs Küssen und Händeschütteln verzichten.

Wojcinski warnte gleichwohl vor Panikmache: „Viele Schwangere sind durch die aktuelle Debatte über das Virus H1N1 tief verunsichert, aber es gibt derzeit keinen Grund, sich große Ängste zu machen.“ Werdende Mütter sollten bei Erkrankungsverdacht möglichst zu Hause bleiben und telefonisch ihren Arzt um Rat fragen sowie im beruflichen Umfeld die Hygienevorschriften beachten, wie häufiges Händewaschen.

Im Falle einer Erkrankung habe sich das Medikament Tamiflu auch bei Schwangeren als ein sehr erfolgreiches Mittel erwiesen, das den Krankheitsverlauf abmildere und dem Fötus keinen Schaden zufüge. Eine vorsorgliche Einnahme dieses Medikamentes verbiete sich aber. Sobald ein Impfstoff gegen das Virus vorhanden sei, würden Schwangere auch als eine der ersten Gruppen geimpft. „Nach unserem bisherigen Kenntnisstand impliziert der Impfstoff keine Komplikationen für die Schwangerschaft“, sagte Wojcinski laut Vorabmeldung.

Empfehlungen, auf eine geplante Wunschschwangerschaft zu verzichten, bis die Grippewelle vorbei ist, halte der deutsche Berufsverband für übertrieben. „Auch in Zeiten der Schweinegrippe können Frauen ohne Sorge Kinder bekommen“, sagte Wojcinski.
gxg/AP

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Tricksen mit dem Immunsystem

Mitten in Dresden züchtet ein Pharmakonzern Viren für die Impfstoffproduktion. Welche Schwierigkeiten dabei bewältigt werden müssen, erklärt der Leiter der Impfstoffabteilung im Interview mit FOCUS-Online-Redakteurin C. Steinlein.

Deutschland hat 50 Millionen Dosen Impfstoff gegen die Schweinegrippe beim Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) bestellt. Das Unternehmen produziert in seinem Werk in Dresden auf Hochtouren, um der Nachfrage gerecht zu werden. Zugelassen ist der Impfstoff noch nicht. Dr. Jens Vollmar, Abteilungsleiter medizinische Impfstoffe, erklärt, wie ein Impfstoff entwickelt wird und warum das Werk in Dresden oft belächelt wird.

dpa
Eine Mitarbeiterin des Pharmakonzernes GlaxoSmithKline in Dresden in einem Sicherheitslabor

FOCUS Online: Sie haben das Virus erst Ende Mai von der Weltgesundheitsorganisation erhalten, und seit Wochen produzieren sie Impfstoff. Das ging schnell.

Dr. Jens Vollmar: Wir haben bereits vor Jahren mit der Entwicklung von Pandemie-Impfstoffen begonnen, nur deshalb ging das so schnell.

FOCUS Online: Die neue Grippe gibt es doch erst seit Kurzem, wie können sie da schon seit Jahren an dem Impfstoff arbeiten?

Vollmar: Wir haben einen Musterimpfstoff entwickelt, dem als letzte Zutat das Antigen des Schweinegrippe-Virus fehlte. Die passenden Antigene haben wir nun noch eingefügt. Den Musterimpfstoff haben wir schon vor einiger Zeit bei der europäischen Zulassungsbehörde eingereicht, sodass sehr viele der verlangten Tests schon durchgeführt werden konnten. Nachdem wir den Impfstoff jetzt verändert haben, werden wir noch die Ergebnisse einiger klinischer Studien nachreichen. Im August beginnen wir mit Verträglichkeitstests an Menschen.

FOCUS Online: Was ist die größte Unsicherheit?

Vollmar: Wir brauchen für den Impfstoff Viren. Diese züchten wir in Hühnereiern heran. Das ist ein biologisches System, extrem empfindlich. Im Moment wissen wir noch nicht, wie groß die Ausbeute sein wird. Davon hängt ab, wie viel Impfstoff wir letztlich in welchem Zeitraum produzieren können.

FOCUS Online: Wie viele Eier brauchen Sie dafür?

Vollmar: Beim saisonalen Grippe-Impfstoff pro Dosis ein Ei. Für den Pandemie-Impfstoff werden wir etwas weniger Eier brauchen. Wegen der Hühnereier werden wir oft belächelt. Aber das ist das zuverlässigste Verfahren, um Antigene zu züchten. Wir könnten sie auch in Zellkulturen heranwachsen lassen, aber das ist unserer Erfahrung nach noch nicht so ausgereift.

FOCUS Online: Das Werk in Dresden liegt im Stadtgebiet. Wie stellen Sie sicher, dass die Viren nicht nach draußen gelangen?

Vollmar: Der Sicherheitsstandard, den GSK in seinen Werken erfüllt, ist höher als der gesetzlich vorgeschriebene. In Dresden wird kein lebendiges Virus das Labor verlassen. Dort herrschen höchste Hygienestandards, nur qualifizierte Mitarbeiter in Schutzanzügen und mit Masken haben Zutritt, verlassen können sie die Labore nur durch mehrere Unterdruckschleusen.

FOCUS Online: Was machen Sie mit den Viren, die sie aus den Eiern ernten?

Vollmar: Die Viren werden abgetötet und in mehreren Durchgängen aufgereinigt, um Hühnerei-Bestandteile von ihnen zu entfernen. Anschließend wenden wir einen Trick an, der die Immunantwort des Menschen verstärkt, wir mischen ein sogenanntes Adjuvanssystem bei. Im Falle des Impfstoffes gegen die Schweinegrippe ist das eine Öl-Wasser-Emulsion mit Vitamin – dieser Trick wirkt gleich doppelt. Erstens brauchen wir dadurch weniger Antigene pro Impfdosis. Zweitens haben Versuche gezeigt, dass das Adjuvanssystem eine starke Kreuzimmunität bewirkt. Das bedeutet: Selbst wenn das Virus sich verändert, sollte der Impfstoff noch wirken.

FOCUS Online: Woher wissen Sie, dass der Impfstoff wirkt?

Vollmar: Wir können mit Menschen natürlich keine Wirksamkeitstests machen. Wir können sie nicht probehalber impfen und dann überprüfen, ob sie sich trotzdem mit dem Pandemievirus infizieren. Wir analysieren stattdessen das Blut auf Antikörper. Darüber können wir dann abschätzen, wie wirksam der Impfstoff sein wird.

FOCUS Online: Wann rechnen Sie mit der Zulassung?

Vollmar: Das hängt von der Zulassungsbehörde ab. Dank der Musterzulassung wird es aber ein beschleunigtes Verfahren geben.

FOCUS Online: Falls die Situation sich dramatisch zuspitzt, können Länder Impfstoff verteilen, bevor die europäische Zulassungsbehörde grünes Licht gegeben hat. Würde Ihnen das in diesem Fall schlaflose Nächte bereiten?

Vollmar: Wir rechnen nicht damit, dass das passiert, da die Zulassungsbehörde sehr schnell arbeiten wird. Aber selbst wenn mit dem Mittel geimpft würde, bevor es zugelassen ist, hätte ich keine schlaflosen Nächte. Wir impfen millionenfach. Der Pandemie-Impfstoff unterscheidet sich nicht wesentlich von einem saisonalen Grippe-Impfstoff, nur dass der saisonale meist drei unterschiedliche Virenstämme enthält und der Pandemie-Impfstoff auf einem einzigen basiert, eben dem zu H1N1. Zu dem Adjuvanssystem, das wir dem Pandemie-Impfstoff zumischen, haben wir klinische Studien mit über 39 000 Probanden durchgeführt, etwa 12 000 davon haben den Musterimpfstoff mit einem Pandemievirus erhalten. Die Impfung ist nicht gefährlich.

FOCUS Online: Werden Viren durch Impfstoffe langfristig aggressiver?

Vollmar: Nein, das Gegenteil ist der Fall. Viren werden aggressiver, wenn sie sich stark verbreiten können. Je höher die Anzahl der Infizierten, desto höher auch die Wahrscheinlichkeit, dass verschiedene Viren in einem Wirt aufeinandertreffen und ihre schlimmsten Eigenschaften zusammenfügen. Mit jedem geimpftem Menschen hat das Virus also weniger Chancen.

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Warnung vor dubiosen Anti-Schweinegrippe-Mitteln

Anscheinend gibt es im Internet zahlreiche Anbieter, die verschreibungspflichtige Arzneimittel gegen die Schweinegrippe vertreiben. Vor solch dubiosen Anbietern von Anti-Schweinegrippe-Mitteln hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte nun gewarnt.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat vor dem Kauf dubioser Anti-Schweinegrippe-Mittel aus dem Internet gewarnt. Im Netz gibt es zahlreiche Anbieter, die verschreibungspflichtige Arzneimittel wie Tamiflu ohne Vorlage eines Rezeptes vertreiben, wie das Institut am Freitag mitteilte.

„In diesen Fällen ist mit einiger Wahrscheinlichkeit mit dem Verkauf von gefälschter Ware zu rechnen“, sagt BfArM-Leiter Johannes Löwer. Gefälschte Arzneimittel enthielten oft keine oder giftige Inhaltsstoffe und seien daher gesundheitsschädlich.

Ein zu niedrig dosierter Wirkstoff kann laut BfArM bei antiviralen Arzneimitteln wie Tamiflu zu Resistenzbildungen gegen das Grippevirus H1N1 führen. Wird der Wirkstoff gegen ein billiges fiebersenkendes oder schmerzstillendes Mittel ausgetauscht, würden nur die Symptome der Grippe bekämpft, die Viren jedoch nicht.

Laut BfArM ist es für Käufer schwer, den illegalen von einem legalen Internetvertrieb zu unterscheiden, da die Internetauftritte meist sehr professionell und seriös wirken. Ein sicheres Zeichen für einen illegalen Vertrieb sei jedoch, wenn eigentlich verschreibungspflichtige Arzneimittel ohne ärztliches Rezept abgegeben würden.

gxg/AP

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USA wollen Hälfte der Bevölkerung gegen Schweinegrippe impfen

Von Lars-Broder Keil 31. Juli 2009

Washington - Im Kampf gegen die Schweinegrippe wollen die USA in einem ersten Schritt 160 Millionen Menschen impfen lassen, auch Kinder und Schwangere. Bei dieser Zahl dürfte es allerdings zu Engpässen beim Impfstoff kommen. Die Grippe, mit der sich in Deutschland bereits mehr als 5000 Menschen angesteckt haben, beschert nicht nur der Pharmaindustrie einen steigenden Umsatz.

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Ist die Wiesn jetzt in Gefahr?

Von MARKUS VAN APPELDORN und SEBASTIAN ARBINGER

Wenn Münchens Fremdenverkehrs-Chefin Dr. Gabriele Weishäupl die Wiesn-Neuheiten präsentiert, quillt sie immer beinahe über vor Freude: Tolle neue Fahrgeschäfte, viel Tradition, glückliche Menschen.

Und weil man in München alles im Griff hat, ist auch alles rundum sicher.

Einen Aspekt zum Thema Sicherheit hätte Weishäupl gestern bei der Wiesn-Präsentation lieber ausgespart: die Schweinegrippe.

Wenn ab dem 19. September wieder Bussi- und Prosit-Alarm ausgerufen ist, dürfte das Wort „Alarm“ heuer besonders ernst zu nehmen sein: Sechs Millionen Besucher auf dichtem Raum! Da herrscht besonders große Ansteckungsgefahr, warnt das Robert-Koch-Institut (RKI).

„Es ist momentan nichts vorbereitet“, sagt Weishäupl, „Die Schweinegrippe ist kein spezielles Wiesn-Problem.“ Vorsicht gelte genauso beim Besuch etwa des Stadions, oder der Benutzung der U-Bahn. Wohl wahr.

Nur einen Umstand kann man mit dieser Argumentation nicht wegreden: So freiwillig kuschelig wie auf der Wiesn ist die Partystimmung ein zweites mal wahrscheinlich nur am Ballermann. Und so unfreiwillig kuschelig ist die Enge in den U-Bahnen wohl nur in den Zügen zur und von der Wiesn.

Offen sorgen will sich niemand: „Wir müssen abwarten, wie sich die Fallzahlen entwickeln“, sagt Christopher Habl vom Kreisverwaltungsreferat, „Wir beobachten die Situation aber sehr wachsam. Besonders wenn es eine zweite Welle gibt.“

Bisher gibt es 110 bestätigte Ansteckungsfälle in München – zum größten Teil aus dem Urlaub eingeschleppt. Mit der zweiten Welle rechnen die Experten im September bei der Urlaubsrückkehr.

Stadtrat Dr. Reinhold Babor, Mitglied des Gesundheitsausschusses, ist überzeugt: „Sollte die zweite Welle wirklich auf uns hereinbrechen, müssen wir uns besondere Hygienemaßnahmen für die Wiesn überlegen.“ Wiesnwirte-Sprecher Toni Roiderer hat sich scherzhaft schon eine überlegt: „Ich hänge Schilder auf: ,Kussverbot wegen Schweinegrippe!‘“

Ein Scherz, über den man dann hoffentlich auch noch lachen kann.

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Impfung gegen Schweinegrippe erst später

Noch streiten Politik und Krankenkassen über die Kosten einer Massenimpfung gegen die Schweinegrippe, da kommen Zweifel auf, ob der vorgesehene Termin im September überhaupt gehalten werden kann.

HB WÜRZBURG. Die Massenimpfung gegen Schweinegrippe wird nach Ansicht eines Mikrobiologen frühestens Mitte November starten können. "Ende September ist eine Vorgabe, die durch nichts untermauert ist", sagte Prof. Tino Schwarz, Facharzt für Medizinische Mikrobiologe und Infektionsepidemiologie vom Juliusspital in Würzburg, am Donnerstag in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Schwarz wird vom 7. August an den Grippeimpfstoff an der Klinik in vier Studien testen. Etwa zwei Monate später werde es erste Ergebnisse geben. Hinzu kämen verschiedene Zulassungsformalitäten.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Jörg Hacker, und Gesundheitsstaatssekretär Klaus Theo Schröder hatten die Erwartung geäußert, dass der Impfstoff gegen das Virus "Ende September, Anfang Oktober" zur Verfügung steht. "Das ist unrealistisch", sagte Schwarz. "Wir sind gar nicht fertig bis dahin", ergänzte er mit Blick auf die Studien, die parallel in etwa 15 Zentren in Europa anlaufen - darunter auch in Hamburg, Rostock, München und Mainz.
Das Klinikum Hamburg-Eppendorf hat für Schweinegrippe-Verdachtsfälle in einem Container eine eigene Ambulanz eingerichtet Quelle: dpa

Die Bundesländer haben insgesamt 50 Millionen Impfdosen bestellt. Bundesweit waren laut Robert Koch-Institut am Mittwoch 5324 Schweinegrippe-Fälle bestätigt. Ihre Zahl war binnen eines Tages um 879 gestiegen.

Auch Pharmakonzerne sind skeptisch, die angeforderten Mengen an Schweinegrippe-Impfstoff bis September ausliefern zu können. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte bereits gemeldet, dass die Saatviren für den Impfstoff sich schlechter vermehren als erwartet. "Wir arbeiten intensiv daran, das Verfahren anzupassen und die derzeitigen Ausbeuten zu verbessern", sagte Novartis-Sprecher Eric Althoff in Basel. "Wir erwarten, dass wir die Daten der klinischen Studien im September einreichen können. Vorbehaltlich der Zulassung bedeutet das einen Beginn der Auslieferung im vierten Quartal."

Der Konzern GlaxoSmithKline (GSK), der in Dresden Impfstoff herstellt plant zwar die erste Auslieferung für Ende September oder Anfang Oktober. "Ob dann aber alle angeforderten Mengen so ausgeliefert werden können wie geplant, ist noch nicht gewiss", sagte Sprecherin Daria Munsel in München.

Selbst wenn die Auslieferung nun etwas länger dauere, sei das nicht so problematisch, denn es komme vor allem darauf an, dass es einen Impfstoff gebe, der eine gute und breite Wirkung erziele, sagte die Sprecherin des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts, Susanne Stöcker.

Auch nach Auffassung des Epidemiologen Schwarz ist es noch rechtzeitig, wenn der Impfstoff nach Studien und Zulassung im November ausgeliefert wird. Eine Impfung im Januar sei dagegen fast schon zu spät. An den geplanten Impfstoffstudien sollen insgesamt gut 2000 Menschen im Alter zwischen 6 Monaten und 99 Jahren an den Tests teilnehmen. "Dass der Impfstoff wirkt, daran besteht überhaupt kein Zweifel." Dennoch müsse nun herausgefunden werden, welche Dosis schütze.

Nach Worten des Virusexperten gibt es aber noch ein weiteres Problem: Wenn 25 Millionen Deutsche geimpft werden sollen - zwei Impfungen sind nötig - braucht es auch entsprechend viel Personal dafür. "Das heißt, wir brauchen 50 Millionen Impfungen, die sich auf Hausärzte, Betriebsärzte, Impfzentren und den öffentlichen Gesundheitsdienst runterbrechen lassen müssen." Zudem werde es nicht unbegrenzt Ampullen geben. Andere Länder hätten dieselben Rechte auf die Impfdosen wie Deutschland und wollten zur selben Zeit mit dem Impfen anfangen. "Gerade bei Grippeimpfstoffen haben wir die letzten Jahren oft erlebt, dass die geplante Menge an Dosen dann doch nicht da war oder erst verzögert nachgeliefert worden ist."

In den USA soll gut die Hälfte der Bevölkerung - bis zu 160 Millionen Menschen - rasch Zugang zu einem Impfstoff gegen die Schweinegrippe erhalten. Ein Expertenausschuss der US- Gesundheitsbehörde CDC stellte eine Liste der Gruppen auf, die bei der Immunisierung Vorrang erhalten sollen, sobald der Impfstoff erhältlich ist. Die CDC geht aber davon aus, dass sich nur ein Bruchteil von ihnen impfen lassen wird.


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Erster Schweinegrippe-Tote in Belgien

In Belgien ist ein erster Todesfall durch die Schweinegrippe bestätigt worden. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden starb eine junge Frau am Donnerstag in der nordbelgischen Provinz Antwerpen an dem Virus A (H1N1), wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Die junge Frau wurde demnach am Montag mit leichten Grippesymptomen wie Kopfschmerzen und Fieber in eine Klinik eingeliefert. Am Donnerstagmorgen erlag sie einer Lungenentzündung, die durch das Virus ausgelöst wurde. Belgien ist nach Großbritannien, Spanien und Ungarn das vierte Land der Europäischen Union, in dem Menschen an der Schweinegrippe starben.

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Über 5000 Schweinegrippe-Fälle in Deutschland

In Deutschland haben sich schon mehr als 5000 Menschen mit der Schweinegrippe angesteckt. Binnen 24 Stunden kamen 879 neue Fälle hinzu, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstag auf seiner Internetseite mitteilte. Demnach wurden bis Mittwochnachmittag insgesamt 5324 Erkrankungsfälle gemeldet. 24 Stunden zuvor waren es noch 4445 Fälle gewesen. Die neuen Fälle gingen größtenteils weiterhin auf Reiserückkehrer vor allem aus Spanien zurück, wie das RKI mitteilte. Weltweit sind nach Angaben des Europäischen Seuchenkontrollzentrums (ECDC) in Stockholm über 150 000 Menschen mit dem neuartigen Grippevirus infiziert.

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UKE erwartet Patienten-Ansturm

Von Insa Gall 30. Juli 2009

In einer abgetrennten Ambulanz kümmern sich Ärzte im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) seit Donnerstag um Patienten mit Verdacht auf Schweinegrippe. Wegen der steigenden Zahl von Verdachtsfällen werden möglicherweise infizierte Menschen nun in einem Container untersucht. Damit solle die Notaufnahme des UKE entlastet werden.


Foto: dpa

Schwester Kristina befestigt am Eingang zur neuen UKE-Ambulanz für Schweinegrippe-Verdachtsfälle ein Schild, das Patienten zum Tragen eines Mundschutzes und zum Hände desinfizieren auffordert.

Hamburg rüstet sich für eine größere Welle an Schweinegrippe-Erkrankungen. Das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) hat gestern eine spezielle Ambulanz für Patienten eingerichtet, die sich mit Verdacht auf die Infektion bei dem Krankenhaus melden. In einem silberfarbenen Container nahe dem Klinikneubau werden die Patienten separat in Isolierzimmern behandelt. „Wir haben die Ambulanz eröffnet, weil sich immer mehr Menschen mit Verdacht auf Schweinegrippe an unsere Zentrale Notaufnahme gewandt haben und wir angesichts der steigenden Zahl von Anfragen sicherstellen mussten, dass die anderen Patienten bestmöglich betreut werden“ , sagt Professor Ansgar W. Lohse, Direktor der Ersten Medizinischen Klinik am UKE.

Von der kommenden Woche an beteiligt sich das UKE gemeinsam mit dem Bernhard-Nocht-Institut (BNI) an der klinischen Erprobung des neu entwickelten Impfstoffes gegen die Schweinegrippe. Voraussichtlich am Freitag sollen die Tests am BNI beginnen, für die einige Dutzend freiwillige Probanden gebraucht werden. Untersucht werden sowohl die Verträglichkeit des Impfstoffes, die recht gut sein soll, sowie die Wirksamkeit des Mittels. So prüfen die Wissenschaftler, ob sich bei den Testpersonen Antikörper gegen den Erreger bilden. „Wir erwarten stündlich die Freigabe der Studie durch die Ethikkommission“, sagt der BNI-Infektionsmediziner Jakob Cramer, der die klinische Untersuchung koordiniert. „In einer Pandemie-Situation ist nie vergleichbar schnell ein Impfstoff entwickelt und getestet worden, was Hersteller und Studienzentren vor besondere Herausforderungen stellt.“ Das UKE ist eines von 13 Zentren in Deutschland, die sich an der Testung des Impfstoffes beteiligen.

Foto: Andr? Zand-Vakili

Die Anlaufstelle für Schweinegrippe-Patienten ist in einem silberfarbenen Container in der Nähe des UKE-Klinikneubaus untergebracht.

Bis gestern hatten sich 33 Hamburger mit dem Erreger angesteckt, am Tag zuvor waren es nach Angaben der Gesundheitsbehörde noch 27 Menschen. Bisher bringen fast alle Patienten die Krankheit aus dem Ausland mit, nur vier von ihnen haben sich hier mit dem Virus angesteckt, sagt Behördensprecher Rico Schmidt. In Niedersachsen waren insgesamt 971, in Schleswig-Holstein 107 Menschen betroffen. „Wir rechnen mit einem Anstieg der Fallzahlen im Zuge des Rückreiseverkehrs aus dem Urlaub“, so Schmidt. Diese Befürchtung scheinen auch die Zahlen aus den anderen Bundesländern mit frühen Schulferienterminen zu bestätigen. In Hamburg begannen die Ferien erst vor zwei Wochen – die erste größere Rückreisewelle dürfte also jetzt bevorstehen. „Wir könnten einen Boom bekommen, wenn der Rückreiseverkehr so richtig einsetzt“, glaubt Schmidt.

Im UKE gehen schon jetzt täglich 20 bis 30 Anrufe von Menschen ein, die befürchten, sich mit dem H1N1-Virus angesteckt zu haben. Zehn Patienten kommen selbst in die Ambulanz. Bei etwa der Hälfte von ihnen bestätigt sich der Verdacht. Auch Professor Lohse erwartet, „einen größeren Ansturm von Patienten, die Angst haben, dass sie die Schweinegrippe haben“ und glaubt, dass die Fallzahlen steigen werden.

In der neu eingerichteten Ambulanz schätzt ein Arzt zunächst ein, ob die Symptome zur Schweinegrippe passen. Das ist ein plötzlich auftretendes Fieber über 38 Grad Celsius und Atemwegbeschwerden. Die Analyse eines Abstrichs bringt dann am selben oder nächsten Tag die Bestätigung, ob es sich um den Schweinegrippe-Erreger handelt. In dieser Woche kam es am UKE zu einer Panne: Ein Mann wurde wieder nach Hause geschickt, weil er kein Fieber hatte. Der Test bestätigte jedoch einen Tag später, dass er an der Schweinegrippe erkrankt war.

Die Ambulanz ist wochentags von acht bis 18 Uhr und am Wochenende von acht bis 13 Uhr geöffnet. Behördensprecher Schmidt rät jedoch allen Hamburgern, sich im Verdachtsfall zunächst an den Hausarzt zu wenden – und zwar möglichst erst einmal telefonisch, um andere Patienten nicht anzustecken. Eine Versorgung in der Klinik sei nicht notwendig, so Schmidt. Stationär wurde in den vergangenen Wochen auch am UKE kein Schweinegrippe-Patient aufgenommen.

„Bisher sind die klinischen Verläufe sehr mild“, bekräftigt Lohse. „Die normale saisonale Grippe ist mindestens so schlimm wie das, was wir jetzt an Krankheitsverläufen sehen.“ Es sei nicht sehr wahrscheinlich, dass schon jetzt eine schwere Pandemie auftrete. Vorhersagen seien allerdings schwer.

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WSJ: AstraZeneca will Absatz von Schweinegrippe-Impfstoff steigern

Von Jeanne Whalen und Jason Douglas THE WALL STREET JOURNAL

LONDON (Dow Jones)-Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca arbeitet derzeit fieberhaft daran, seinen Impfstoff gegen "Schweinegrippe" (A/H1N1) demnächst auch als eine via Pipette zu verabreichende Tröpfchenlösung auf den Markt bringen zu dürfen. Sollte dies gelingen, könnte AstraZeneca 200 Mio Dosen des Impfstoffs verkaufen, sagte CEO David Brennan am Donnerstag.

Hintergrund der angestrebten Änderung bei der Darreichungsform des Impfstoffs ist laut Brennan die Knappheit an Nasenspraydosen. AstraZeneca wollte ihren Schweinegrippe-Impfstoff ursprünglich in Dosen verkaufen. Da die Sprühvorrichtungen aber nur in ungenügender Zahl verfügbar seien, könnte die AstraZeneca plc bis März 2010 nur 40 Mio Impfdosen auf den Markt bringen.

Um eine Änderung der Verabreichungsform durchsetzen zu können, führe der Konzern derzeit Gespräche mit der US-Gesundheitsbehörde FDA. Sollte diese dem Vorhaben zustimmen, könnte die Produktion beginnen, so Brennan weiter.

Der Konzern kündigte an, dass die FDA noch am heutigen Donnerstag darüber entscheiden werde, ob AstraZeneca das Diabetes-Medikament "Onglyza" in den USA vertreiben darf. Sollte die Behörde dem zustimmen, würde das Medikament zu einem der wichtigsten Neuprodukte von AstraZeneca werden.

© 2009 Dow Jones & Company, Inc.

Gesundheitsbehörden bitten US-Militär um Unterstützung

Angst vor Massenausbruch der Schweinegrippe in den USA
+++ Impfvorbereitungen laufen auch in Deutschland +++ 50 Mio. Dosen eingekauft +++
+++ Impfungen beginnen frühestens Ende September +++ chronisch Kranke dürfen zuerst +++

U-Bahn in New York: Besonders in den Ballungszentren der USA ist die Gefahr einer flächendeckende Schweinegrippen-Auswirkung besonders groß
Alarm bei den Gesundheitsbehörden der Vereinigten Staaten. Inzwischen erkrankten nahezu eine Millionen Menschen an dem H1N1-Virus. Jetzt wurde das Militär um Hilfe bei der Bekämpfung der Schweinegrippe gebeten.

Die Behörden sprechen inzwischen von „möglicher Gesundheitsbedrohung“. Um den unkontrollierten Massenausbruch zu vereiteln, sollen nun Truppen parat stehen.

Die Einsatztruppen sollen vor allem bei den landesweiten Impfungen, die für Herbst geplant sind, Sicherheit und Ordnungen gewährleisten.

Von rund 300 Millionen Einwohnern der USA sollen über 100 Millionen in einem ersten Schritt gegen das H1N1-Virus geimpft werden. 120 Impfdosen sollen dann zur Verfügung stehen.

Darüber hinaus wurde für sämtliche Bereiche weitere Personalunterstützung angefordert. Darunter fallen Transportleistungen, Aufbau mobiler Krankenstationen sowie breit angelegte Virustests infizierter Patienten.

Jetzt muss Verteidigungsminister Robert Gates die Anfrage genehmigen. Die Leitung der Impfaktion soll aber weiter in den Händen der nationalen Gesundheitsämter liegen.

Das nationale Zentrum zur Krankheitskontrolle und Vorbeugung (CDC) benannte nach einer Krisensitzung inzwischen fünf besonders gefährdete Personengruppen, die als erstes immunisiert werden sollen:

• Mitarbeiter im Gesundheitswesen
• Schwangere Frauen
• Kinder und Jugendliche bis zu einem Alter von 24 Jahren
• Erwachsene mit generellen Gesundheitsproblemen
• Kontaktpersonen von kleinen Babys

In Deutschland werden die bevorzugten Impfgruppen nach einem Bundestagsbeschluss am 12. August mitgeteilt.

Als eines der ersten Länder weltweit soll die Bundesrepublik mit 50 Millionen Impfdosen beliefert werden, die für 25 Millionen Immunisierungen ausreicht, da pro Patient und Patientin zwei Impfungen durchgeführt werden müssen.

Neben dem medizinischen Personal sollen in Deutschland – anders als in den USA – zunächst chronisch und schwer Kranke (u.a. Asthmatiker, Krebs- oder HIV-Patienten, aber auch Diabetiker und Fettleibige) immunisiert werden. Die Impfungen sollen zunächst von den Hausärzten bzw. Kliniken durchgeführt werden.

Mit den Impfungen könnte frühestens Ende September begonnen werden, so der Sprecher der Gesundheitsministerkonferenz Thomas Schulz zu BILD.de.

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Retten Russen die Welt ?

Die Leitung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt Interesse für die russischen Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Prophylaxe und Behandlungen von Grippe, darunter auch vom neuen Stamm A/H1N1.Das teilte der Pressedienst der russischen Aufsichtsbehörde für Gesundheits- und Sozialschutz (Rossdrawnadsor) am Mittwoch mit.

Am Vortag hatte ein Arbeitstreffen zwischen dem Chef der russischen Aufsichtsbehörde, Nikolai Jurgel, und dem Direktor des europäischen regionalen WHO-Büros, Marc Danzon, stattgefunden.

“Bei einem Besuch im Forschungsinstitut für Grippe haben wir uns für die Forschungen zur kombinierten Anwendung von Alfa- und Gamma-Interferonen für die Behandlung und Prophylaxe von Grippe, darunter auch vom Stamm A/H1N1, interessiert. Diese Kombination wird in der WHO als ein neues Mittel zur Prophylaxe und Behandlung von Grippe erörtert”, sagte Danzon.

Wie der Chef des Forschungsinstitutes für Grippe, Oleg Kisseljow, der Nachrichtenagentur RIA Novosti sagte, ist das neue Präparat im Unterschied zu anderen Antigrippemitteln darauf ausgerichtet, die Immunität gegen die Viren zu stärken. Das Medikament enthält eine Kombination von Alfa- und Gamma-Interferonen und sorgt dadurch für das bestmögliche Ergebnis bei der Behandlung der Grippe A/H1N1.

Zur Erleichterung der Einnahme durch die Patienten wird das Medikament in Form von Nasentropfen hergestellt. Eine Packung soll ab 300 Rubel (rund sieben Euro) kosten.

Laut der stellvertretenden Direktorin des regionalen WHO-Büros für Europa, Nata Menabde, wird Russland von der WHO als einer der Spitzenreiter bei der Entwicklung und Anwendung neuer effektiver Grippemedikamente betrachtet.

Die WHO sei daran interessiert, möglichst viele Informationen über die klinischen Forschungen und die Registrierung von Interferonen zu erhalten, so Menabde.

“In der WHO werden demnächst die Verzeichnisse von Medikamenten zur Behandlung und Prophylaxe von Grippe überarbeitet. Wir möchten dabei die russischen Präparate in gebührender Weise präsentieren”, sagte die WHO-Vertreterin.

Wie der Chef der russischen Aufsichtsbehörde dazu äußerte, verfolgt Rossdrawnadsor aufmerksam die Situation um die Grippe und führt wöchentlich Konsultationen mit führenden Fachleuten in diesem Bereich durch.

Die WHO hatte früher unter anderem das Präparat Tamiflu aus schweizerischer Produktion zur Behandlung der Grippe A/H1N1 empfohlen. Eine Packung davon kostet in den Moskauer Apotheken 1800 bis 2000 Rubel (60 bis 67 CHF).

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Spanien: Sieben Tote im Juli, neues Opfer stirbt in Albacete

ALBACETE/ALBACETE/CASTILLA LA MANCHA: Schlag auf Schlag sterben die Menschen in Spanien an den Folgen des Virus

Erst am Montag starb ein Mann in Valencia. Jetzt beklagt die Region Castilla-La Mancha das erste Todesopfer.

Ein 34 Jahre alter Mann, der sich mit der Schweinegrippe angesteckt hatte, lag bereits seit dem 12. Juli auf der Intensivstation im Krankenhaus von Albacete. Er litt an eine "sehr schweren Krankheit", so ein Sprecher des Hospitals. Mit ihm sind bereits sieben Personen innerhalb von einem Monat in Spanien aufgrund des Virus gestorben.

Bei dem 34-Jährigen waren offenbar die Grundvoraussetzungen bereits denkbar schlecht, die Grippe zu überleben. "Er war in einer sehr schlechten Verfassung", erklärte der Gesundheitsabgeordnete der Region, Fernando Lamata. "Mit dem aggressiven Virus wurden seine Chancen praktisch ausgelöscht." Die Familie des Verstorbenen zieht es vor, seine Krankengeschichte geheim zu halten.

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Kranke, Schwangere und Dicke kommen zuerst

Die Eckpfeiler des Impfplans, wer den Schutz vor der neuen Grippe bekommt und wie Deutschland dabei vorgehen wird, stehen bereits. Doch nicht jeder wird von der Impfung profitieren.
Von FOCUS-Online-Autorin Monika Preuk
ddp Um den vollständigen Schutz gegen A/H1N1 zu erreichen sind zwei Impfungen nötig

Die Massenimpfung gegen die neue Pandemie verunsichert und wirft viele Fragen auf: Wer wird geimpft? Wer bestimmt das? Und wer zahlt die Impfung? Fest steht bereits, dass im Prinzip nach den bereits ausgearbeiteten Plänen der WHO vorgegangen wird. Auf diese Punkte stützt sich der beratende Entwurf, über den das Bundesgesundheitsministerium am 12. August entscheiden wird. Auszüge aus dem Entwurf betreffen vor allem die Auswahl der Bürger, die zuerst geimpft werden. „Es handelt sich um eine freiwillige Impfung – und zuerst sind die Risikogruppen an der Reihe“, sagt Thomas Schulz, Pressesprecher des Gesundheitsministeriums von Thüringen, das derzeit den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz der Länder übernommen hat. Logistisch sei es nicht möglich, alle gleichzeitig zu impfen, hier müssten die Gesunden Rücksicht auf die chronisch Kranken nehmen. Ausreichend Impfstoff sei bestellt, der, wenn alle Tests durchlaufen sind, wie geplant in etwa acht bis zehn Wochen in Deutschland zur Verfügung steht. „Dabei sehen wir die Situation relativ gelassen“, beschwichtigt Thomas Schulz und warnt vor Panik. Immerhin lassen sich gegen die saisonale Grippe, die mit 8000 bis 11 000 Toten jeden Winter wesentlich gefährlicher ist als A/H1N1, nur 22 Prozent der Deutschen impfen.

Risikopatienten den Vortritt lassen
Anders als bei der üblichen saisonalen Grippe, gegen die sich vor allem Senioren impfen lassen, stehen bei der Schweinegrippe chronisch Kranke im Vordergrund. „Die Erfahrung mit A/H1N1 hat gezeigt, dass ein 30-jähriger Asthmatiker ein größeres Risiko für einen schweren Verlauf hat als ein gesunder 70-Jähriger“, erklärt Susanne Stöcker, Pressesprecherin des Paul-Ehrlich-Instituts. Zu den chronisch Kranken zählen Menschen mit Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten oder Atemwegserkrankungen, Diabetes und anderen Stoffwechselkrankheiten, schwerer Fettleibigkeit (Adipositas), Multipler Sklerose mit durch Infektionen ausgelösten Schüben, angeborenen oder erworbenen Immundefekten mit T-zellulärer oder B-zellulärer Restfunktion sowie mit einer HIV-Infektion.

Sonderfall Schwangerschaft
Auch Schwangeren will man die Impfung anbieten. Denn ihre Abwehrkräfte können durch die Schwangerschaft etwas schwächer sein. Sie sind deshalb besonders anfällig für Infektionen. Werden sie krank und bekommen hohes Fieber, ist das Baby gefährdet. Die Übererwärmung kann zu Beginn der Schwangerschaft die Entwicklung des Fötus stören. Hohes Fieber im späteren Verlauf einer Schwangerschaft kann eine Fehl- oder Frühgeburt auslösen. Eine zu diesem Thema durchgeführte Studie, die im Fachjournal „Lancet“ veröffentlicht wurde, zeigt außerdem, dass bei Schwangeren die Komplikationsrate im Fall einer Infektion höher ist. Dazu zählt z. B eine Lungenentzündung. Experten raten deshalb, Schwangere bei den ersten Anzeichen einer Grippeinfektion mit Tamiflu zu behandeln.

Mediziner, Polizei und Feuerwehr
Darüber hinaus sind Beschäftigte in Krankenhäusern, Arzt- und Zahnarztpraxen, Einrichtungen der stationären und ambulanten Pflege oder stationären Rehabilitation, Apotheken, privaten Krankentransportunternehmen nach den Rettungsdienstgesetzen und Gesundheitsämtern für die Impfung vorgesehen. Auch Beschäftigte der Polizeibehörden und der Feuerwehr werden genannt. Damit will die Regierung die öffentliche Ordnung aufrechterhalten.

Die Krankenkassen müssen zahlen
Für alle aufgeführten Personengruppen – chronisch Kranke, Schwangere, medizinisches Personal, Polizei und Feuerwehr – sollen die Krankenkassen die Kosten für die Impfung auf jeden Fall übernehmen. „Wir rechnen damit, dass die Kassen auch für die anderen Versicherten, die sich impfen lassen wollen, zahlen werden“, sagt Thomas Schulz. Immerhin geht es um die Volksgesundheit und auch darum, den wirtschaftlichen Schaden, den die Erkrankungen verursachen, zu vermeiden. „Die Kosten für Medikamente und Krankenhausaufenthalte sind etwa doppelt so hoch, wie das Impfen sogar der gesamten Bevölkerung“, schätzt der Pressesprecher. Noch dazu säßen die Kassen auf einem Überschuss von einer Milliarde Euro – diese Summe sollte wieder den Versicherten zugute kommen: „Schließlich ist eine Krankenkasse keine Sparkasse.“ Über dieses Problem würde ebenfalls im August entschieden.

Der Zeitplan und falsche Zahlen
Den Ablauf der Massenimpfung legen im Detail die Länder fest. Es ist also möglich, dass in Berlin die Massenimpfung anders strukturiert ist als Hessen, Bayern oder Nordrhein-Westfalen. „Wahrscheinlich wird es im Osten so sein, dass die Gesundheitsämter impfen, im Westen die niedergelassenen Ärzte“, sagt Thomas Schulz. Auch die Kliniken könnten einen Teil der Immunisierungen übernehmen.

Zahl der Infizierten falsch definiert
A/H1N1 führt derzeit (noch) zu einer relativ milden Infektion. Wer nicht zu einer der genannten Risikogruppen gehört, gesund lebt und die Hygieneregeln beachtet, hat ein geringes Ansteckungsrisiko – und falls er sich doch infiziert, wird die Grippe bereits nach wenigen Tagen wieder vorbei sein. Wie hoch die Infektionsfälle steigen werden, ist noch unklar. Während einige Experten davon ausgehen, dass bis zu einem Drittel der Deutschen erkranken könnten, rechnet der Virologe Peter Wutzler von der Universität Jena von jetzt bis Februar 2010 mit fünf Prozent der Bevölkerung. „Bei all diesen Zahlen sollte man unbedingt beachten, dass die Grippe durchschnittlich nur sieben Tage dauert. Die wieder Gesunden sollten in einer zusätzlichen Spalte in der Statistik auftauchen“, fordert Thomas Schulz. Bisher hätte man den Eindruck, dass es mehr als 4000 Infizierte allein in Deutschland gäbe. Dass von diesen bereits 2500 wieder gesund seinen, würde vergessen und die Statistik ungerechtfertigt dramatisieren.

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USA wollen 160 Millionen Bürger impfen

Rund die Hälfte aller US-Bürger soll gegen A/H1N1 geimpft werden. Allerdings stehen nur 120 Millionen Impfdosen zur Verfügung. Kinder und Schwangere haben den Vorrang.

ap Die CDC-Präsidentin Anne Schuchat meint, die Impfdosen würden reichen

In den USA sollen in einem ersten Schritt 160 Millionen Menschen gegen Schweinegrippe geimpft werden, darunter Kinder und Schwangere. Das nationale Zentrum zur Krankheitskontrolle und Vorbeugung (CDC) benannte nach einer Krisensitzung am Mittwoch fünf besonders gefährdete Personengruppen, die als Erstes immunisiert werden sollen. Dabei handelt es sich um Mitarbeiter im Gesundheitswesen, schwangere Frauen, Kinder und Jugendliche bis zu einem Alter von 24 Jahren, Erwachsene mit generellen Gesundheitsproblemen sowie alle Kontaktpersonen von kleinen Babys.

Insgesamt umfassen diese fünf Gruppen 160 Millionen Menschen – bis Oktober sind laut Experten aber wahrscheinlich nur 120 Millionen Impfdosen vorrätig. Befürchtungen über einen möglichen Engpass trat die zuständige CDC-Direktorin Anne Schuchat mit Verweis auf die üblichen Grippeschutzimpfungen entgegen. Dabei holten sich erfahrungsgemäß nur die Hälfte der Menschen, denen eine Impfung empfohlen werde, auch wirklich die Spritze ab. Ähnliches sei auch bei der Impfung gegen das A /H1N1-Virus zu erwarten, argumentierte sie.
map/afp

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Garbsen/Seelze: Neun Influenza-Fälle gemeldet

In Garbsen sind seit Anfang Juni bis zum Montag neun Menschen an der sogenannten Schweinegrippe erkrankt. In Seelze sind zehn Erkrankte registriert, in Neustadt zwölf und in Wunstorf zehn.

Am Dienstagabend meldete die Region 23 neue Fälle. 17 Personen haben sich in Spanien mit dem Virus A/H1N1 infiziert, neun von ihnen waren auf Mallorca. Nur drei Patienten der 23 haben sich innerhalb Deutschlands angesteckt.

In Garbsen hat der Sportverein TuS Garbsen jetzt als Erster auf die drohende Gefahr der Ansteckung während des Sportbetriebes reagiert. Er lädt seine Mitglieder und Vertreter anderer Sportvereine für Dienstag, 4. August, 19 Uhr, ins Klubhaus am Kochslandweg zu einer etwa 30-minütigen Informationsveranstaltung ein. Acht TuS-Spieler verbringen ihren Urlaub derzeit auf Mallorca. Bei zu großer Nachfrage soll der Informationsabend wiederholt werden.

„Die höchste Übertragungsgefahr besteht in den Duschen, auf den Toiletten und bei direktem Kontakt auf dem Spielfeld“, sagt Andreas Stieber, TuS-Pressesprecher und Fußballtrainer. Er hat sich beim Robert-Koch-Institut informiert, im Internet und in einem anerkannten Handbuch des Regierungspräsidiums Stuttgart, an dem sich unter anderem auch Stiebers Arbeitgeber, der Zoll, orientiert. „Unsere Verbände helfen uns überhaupt nicht weiter, die Vereine müssen das selbst in die Hand nehmen“, sagt Stieber.

[Markus Holz]

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133 Schweinegrippe-Fälle in Berlin

Berlin (dpa/bb) - Die Zahl der Schweinegrippe-Fälle steigt auch in Berlin weiter rasant. Inzwischen sind in der Hauptstadt mehr als 130 Menschen an der neuen Grippe erkrankt, wie die Gesundheitsverwaltung mitteilte. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Mittwoch sind bundesweit rund 4500 Menschen mit dem Virus H1N1 infiziert. Vor allem Reisende haben sich im Ausland mit dem neuen Influenza-Virus angesteckt. Die meisten Patienten brachten die Grippe aus Spanien mit. Die Erkrankungen seien bisher mild verlaufen.

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Das muss ich vor dem Urlaub unbedingt wissen!

Die Seuche breitet sich immer schneller in der ganzen Welt aus. Touristen sind verunsichert, wissen nicht mehr, welche Urlaubsgebiete sicher sind und wie man sich vor dem tückischen Virus schützen kann.


Dr. Michael Knappik (35) vom Zentrum für Reisemedizin in Düsseldorf beantwortet die wichtigsten Fragen:

In welchen Ländern ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch?

• Bei der Schweinegrippe handelt es sich um eine Pandemie. Das bedeutet, dass man sich auf der ganzen Welt anstecken kann. In Großbritannien ist die Verbreitung allerdings derzeit am größten (über 100 000 Erkrankte!). Auch in Spanien ist das Virus weit verbreitet. Besonders gefährdet: Mallorca und die Touristenhochburgen an der Costa Brava (z. B. Lloret de Mar). In Übersee bergen die USA, Australien, Argentinien, Chile und Thailand die höchste Ansteckungsgefahr.

Wie kann ich die Ansteckungsgefahr verringern?

• Beim Kontakt mit erkrankten Personen unbedingt einen Mundschutz tragen, Körperkontakt vermeiden. Bei größeren Menschenansammlungen (Flughafen, Bahnhof) kann ein Mundschutz getragen werden, muss aber nicht. Allgemein gilt: direkten und engen Körperkontakt meiden, häufig die Hände waschen und Gläser oder Strohhalme nicht gemeinsam benutzen.

Eine Ansteckung im Pool oder auf gemeinsam benutzten Liegestühlen ist nahezu unmöglich.

Ist es sinnvoll, eigenes Besteck oder Geschirr mit in den Urlaub zu nehmen?

• Nein, das ist nicht nötig! Geschirr und Besteck werden in den Hotels heiß genug abgewaschen, die Viren haben keine Chance.

Ist Sex im Urlaub gefährlich?

• Risikoreich ist jeder enge Körperkontakt mit einer infizierten Person – auch beim Sex.

Ist die Ansteckungsgefahr im Flugzeug durch die Klimaanlage höher?

• Nein! In modernen Flugzeugen können die eingebauten HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Filter) die Viren zuverlässig eliminieren. Anders ist die Situation in Reisebussen, die nicht über derartige Filter verfügen.

Kann mir ein Flug verboten werden, wenn ich niese?

• Die Flugbegleiter können bei einem begründeten Verdacht einen Arzt hinzuziehen. Dieser kann dann unter Umständen von einem Flug abraten.

Was tue ich bei ersten Grippesymptomen?

• Wer bei sich die ersten Symptome verspürt – plötzlich einsetzendes hohes Fieber mit Temperaturen über 38,5°C, Husten, Schnupfen, Hals-, Glieder-, und Kopfschmerzen – sollte den Kontakt mit anderen Urlaubern (z. B. im Hotelrestaurant) meiden. Ein Besuch beim Arzt ist Pflicht!

Bezahlt die Kasse die Behandlung im Ausland?

• EU-Ausland: Sie müssen zu einem Arzt gehen, der gesetzlich Versicherte behandelt (z. B. Krankenhaus). Dann erhalten Sie die Leistungen Ihrer gesetzlichen Krankenkasse. Nimmt ein Arzt Ihre Versichertenkarte nicht an, müssen Sie die Kosten bezahlen und später bei Ihrer Kasse einreichen.

Nicht-EU-Länder: In aller Regel müssen Sie sofort zahlen. Über eine mögliche Erstattung sollten Sie sich bei Ihrer Krankenkasse informieren.

Am sichersten: eine Auslandsreisekrankenversicherung (z. B. über den ADAC). Sie übernimmt meist auch die Kosten eines möglichen Rücktransports.

Welche Hotlines gibt es?

• Bundesregierung: 0800/44 00 55 0 (kostenlos).

• Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK): 01802 676676 (6 Cent/Minute aus dem Festnetz).


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FLUG AB 8167 AUS BARCELONA

Grippe-Flieger in Hamburg gelandet

ALARM BEI RÜCKREISE BORD-PERSONAL TRÄGT MUNDSCHUTZ

Von MARTIN JENSSEN, VOLKER PESCHEL und KATHARINA WOLF

Hamburg – Die Szenerie war gespenstisch. Die Flugbegleiter servierten die Drinks mit Mundschutz. Auch einige Passagiere mussten die Schutzmasken aufsetzen. Aus der ersten Reihe des Fliegers ertönte heftiges Husten.

Gespenstige Szenerie im Flugzeug. Die Drinks wurden mit Mundschutz serviert

Flug Air Berlin AB 8167 von Barcelona nach Hamburg landete gestern um 16 Uhr auf dem Airport der Hansestadt. Brachte der Flieger die Schweinegrippe in Deutschlands Norden?

Ein Teil der Pasagiere gab an: „Möglichweise haben wir uns in Spanien diese Krankheit zugezogen.“

Sie klagten über starke Kopfschmerzen und Übelkeit. Das war der Anlass, die betroffenen Personen und das Bordpersonal mit Mundschutz zu versehen.

Am Airport wurde der Flughafenärztliche Dienst alarmiert. An den betroffenen Passgieren wurden Schnelltests durchgeführt.

Ob sie wirklich an der Schweinegrippe erkrankt sind, kann mit absoluter Sicherheit erst heute festgestellt werden.

Bisher gab es in der Hansestadt erst 23 Fälle dieser Krankheit. Jetzt kann es ganz dicke kommen. Das UKE rechnet mit einem hohen Anstieg der Erkrankungen in den nächsten Tagen, wenn die erste große Urlauberwelle aus den Ferien zurückkehrt. Das Krankenhaus ist vorbereitet.

Die Hamburger Gesundheitsbehörde will erst im Oktober mit einer großen Impfaktion beginnen.

Behördensprecher Rico Schmidt: „Insgesamt bekommt Hamburg dann Impfstoff für 530 000 Menschen.“

Schleswig-Holstein bereitet sich auf die Impfung von 1,7 Millionen Einwohnern vor.

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4500 Schweinegrippen-Fälle in Deutschland

Die Zahl der Schweinegrippen-Fälle steigt weiter rasant. Innerhalb nur eines Tages registrierte das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin 635 neue Fälle in Deutschland, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Damit hat es bis Dienstag rund 4500 Fälle der neuen Grippe gegeben. Die meisten Patienten gibt es in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Wieder haben sich vor allem Reisende im Ausland mit dem neuen Influenza-Virus H1N1 infiziert. Die meisten Patienten brachten die Grippe aus Spanien mit. Die Erkrankungen seien bisher mild verlaufen.

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Ärzte und Kassen uneins über Schweinegrippe-Tests

Ärzte und Krankenkassen streiten um die Bezahlung von Schweinegrippe-Tests. Während der Kampf um die Kostenübernahme der geplanten Massenimpfungen noch nicht ausgestanden ist, herrscht damit nun auch Verunsicherung über die bereits laufenden Tests.

„Die Kosten für den sogenannten PCR-Test werden nicht erstatten“, sagte Heike Achtermann von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin. Ähnlich hatte sie sich bereits in der „Bild“-Zeitung geäußert.

Ein genereller Grippe-Schnelltest für rund 22 Euro wird laut Achtermann finanziert. Mit einem PCR-Test lässt sich dann prüfen, ob es sich um saisonale oder um Schweinegrippe handelt. Er kostet bis zu 150 Euro. Achtermann riet Patienten, zunächst bei ihrer Kasse zu fragen, ob sie den Test bezahlt. Allerdings müsse man auch nicht bei jedem Schnupfen gleich einen solchen Test machen lassen.

dpa Wegen der Schweinegrippe werden zahlreiche Menschen unter Quarantäne gestellt, die nicht erkrankt sind und kein Krankengeld erhalten. (Symbolbild) Schweinegrippe

Die Kassen wiesen die Darstellung Achtermanns zurück. Der Test sei über die Versichertenkarte zu bezahlen, sagte die Sprecherin des Kassen-Spitzenverbands (GKV), Ann Marini, der dpa. Somit gibt es bei den Beteiligten keine Einigkeit, ob die Bezahlung der PCR-Tests bereits in den einschlägigen Abrechnungstabellen vorkommt oder nicht. In Gesprächen zwischen beiden Seiten solle nun Klarheit geschaffen werden, hieß es von Ärzte- und Kassenseite. PCR steht für Polymerase Chain Reaction (deutsch: Polymerase-Kettenreaktion). Mit deren Hilfe lassen sich Gene analysieren und damit unter anderem der Virentyp bestimmen.

Derweil schnellt die Zahl der Schweinegrippen-Fälle weiter nach oben. Innerhalb nur eines Tages registrierte das Robert Koch- Institut (RKI) 635 neue Fälle in Deutschland, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Damit hat es bis Dienstag rund 4500 Fälle der neuen Grippe gegeben. Die meisten Patienten gibt es in Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Wieder haben sich vor allem Reisende im Ausland mit dem neuen Influenza-Virus H1N1 infiziert. Die meisten Patienten brachten die Grippe aus Spanien mit. Die Erkrankungen seien bisher mild verlaufen. Die EU-Seuchenbehörde ECDC registrierte weltweit knapp 170 000 Fälle und 1049 Todesfälle. Den Bundesländern könnte unterdessen wegen der Schweinegrippe eine Welle von Entschädigungsforderungen drohen. In mindestens sechs Ländern haben Menschen, die nach Kontakt mit sicher oder wahrscheinlich Infizierten isoliert wurden und nicht arbeiten konnten, bereits Anträge auf Erstattung ihres Verdienstausfalls gestellt. Thüringen, Sachsen und Niedersachsen prüfen derzeit die meisten Ansprüche. In anderen Bundesländern rechneten die zuständigen Landesämter nicht mit einem Ansturm von Betroffenen.

Das Gesundheitsministerium hatte am Vortag Forderungen der Krankenkassen zurückgewiesen, die die ab Herbst vorgesehene Impfung von 22,5 Millionen Menschen nicht allein zahlen wollen. In den kommenden Tagen sollen die Kassen gehört werden, bevor das Ministerium eine Verordnung über die Impfungen erlassen will. dpa

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Wie gefährlich ist die Schweinegrippe?

Laut neuen Schätzungen sollen sich bis zu 600 Deutsche täglich mit dem H1N1-Virus infizieren. Die Zahl klingt dramatisch – und nimmt sich verglichen mit anderen Krankheiten doch bescheiden aus.

Von FOCUS-Online-Redakteurin Helwi Braunmiller

Seit Juni firmiert die Schweinegrippe offiziell als Pandemie. Die WHO hat der Seuche die Stufe 6 verpasst, damit deklariert sie die Krankheit zur Pandemie. Doch das bedeutet nicht, dass automatisch ein Massensterben einsetzt. Vielmehr ist eine Pandemie eine Epidemie, die sich um den ganzen Globus verbreitet hat. Wie schwer die Infektion verläuft, ist dabei völlig nebensächlich. Für den Beobachter bekommt eine mild verlaufende Erkrankung, wie es bei der Schweinegrippe momentan der Fall ist, damit den Anstrich einer hochdramatischen Infektion.

AP Experten warnen vor Nachlässigkeit – und vor Hysterie

Es liegt auf der Hand: Die Infektionszahlen nehmen zu, und damit wird auch die Zahl der Todesfälle ansteigen. Allerdings wird die neue Grippe nicht automatisch gefährlicher, wenn mehr Menschen an ihr leiden. Wie mild die Krankheit momentan verläuft, zeigen ironischerweise die Infektionszahlen. Zwar sprechen Experten von einem sprunghaften Anstieg der Infizierten – bis zu 600 neue Fälle allein in Deutschland pro Tag – doch diese dramatisch klingende Zahl verschleiert die Tatsache, wie viele Betroffene ihre Erkrankung gut überstehen. So sind international laut WHO 134 503 Fälle bekannt (Stand 27. Juli), davon verlief für 816 die Krankheit tödlich. Zum größten Teil handelte es sich dabei um Personen, die körperlich bereits geschwächt waren. In anderen Worten heißt das: Auf 165 Erkrankte kam ein Todesfall, das sind 0,6 Prozent der Infizierten. In der Statistik fehlen die Betroffenen, die nie einen Arzt aufsuchten, weil sie ihren vermeintlichen grippalen Infekt einfach in wenigen Tagen zu Hause „ausschwitzten.“ Sie litten unter Kopf- und Gliederschmerzen, Husten und Schnupfen – und waren nach wenigen Tagen wieder völlig auf dem Damm.

4400 TBC-Tote pro Tag
Davon können Tuberkulosepatienten nur träumen. Die Lungenkrankheit ist ebenfalls per definitionem eine Pandemie. Allein eine einzige Person mit aktiver, also „offener“ TBC steckt im Jahr zehn bis 15 andere Personen an. Weltweit sterben pro Tag etwa 4400 Menschen daran. Ein Faktor für die hohe Sterblichkeit ist sicher, dass TBC eine klassische Armutserkrankung ist. Ein ebenso gravierendes Missverhältnis zwischen Häufigkeit und Schwere und öffentlicher Aufmerksamkeit herrscht für Aids. 2007 infizierten sich laut WHO 2,7 Millionen mit der Immunschwäche-Krankheit, zwei Millionen starben innerhalb dieses Zeitraums daran. Zwei Drittel der Todesfälle waren allerdings in Afrika – und damit weitab vom Fokus europäischer Medien.

Dieses Ungleichgewicht ärgert auch Hans Rosling vom schwedischen Karolinska Institut. Er kämpft in seinem Videoblog dafür, die Schweinegrippe, bei aller gebotenen Vorsicht, in die richtige Dimension zu befördern. Dazu bedient er sich eines einfachen Rechenspiels: Er verglich die TBC-Fälle mit den Schweinegrippefällen zwischen 24. April und 6. Mai diesen Jahres. Innerhalb dieser 13 Tage starben 63 066 Menschen an Tuberkulose – an Schweinegrippe 31. Anschließend verglich der Statistik-Spezialist die Menge der medialen Berichterstattung über die Google-Newssuche. Für genau diesen Zeitraum fand er 253 422 Berichte zur neuen Grippe, jedoch nur 6501 zur Tuberkulose. Setzt man diese Werte in ein sogenanntes „News per death ratio“, heißt das: Auf einen Schweinegrippetoten kamen 8176 Artikel, auf ein TBC-Opfer entfiel dagegen gerade mal 0,1 Artikel.

Internationale Notfallpläne
Viele Gründe sprechen dafür, warum die Schweinegrippe einen so hohen Stellenwert einnimmt: die schnelle Verbreitung zur ungewöhnlichen Jahreszeit, die Angst vor einer Mutation des Virus, die schlechte Bekämpfbarkeit und die großangelegten Notfallpläne. Für jeden Beobachter war nachvollziehbar, wie über Wochen hinweg die Schweinegrippe immer höhere Gefahrenstufen erklomm, bis sie schließlich mit der Stufe 6 zur Pandemie erklärt wurde. Hier genau liegt der Unterschied zu den anderen Seuchen. „Im Grunde hat man so noch nie eine Pandemie ausgerufen, einfach weil noch nie ein Pandemieplan in dem Stil aufgestellt wurde. Bislang gab es die Phasen in der heutigen Form noch nicht“, sagt Susanne Glasmacher, Pressesprecherin des Robert-Koch-Instituts.

Vor zu großer Gelassenheit warnt das Robert-Koch-Institut jedoch. Zwar hat die WHO hat die aktuelle Schweinegrippe-Pandemie global als „mäßig gefährlich“ eingestuft. Damit will sie jedoch keine Aussage darüber treffen, wie drastisch die Grippewelle einzelne Länder trifft. „Wir haben momentan Sommer, das darf man nicht vergessen – das ist eigentlich keine günstige Influenzazeit, und dennoch steigen die Zahlen enorm“, sagt Susanne Glasmacher. Vorsicht ist geboten. Ihrer Verantwortung versuchen die Staaten und Gesundheitssysteme nun mit der Bereitstellung öffentlicher Mittel für Impfstoffe, Impfplänen und Aufklärung Rechnung zu tragen – während TBC weiterhin 4400 Menschen täglich ihr Leben kostet.

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Bei Schwangerschaft erhöhtes Risiko von Komplikationen

Schwangere Frauen, die an der Schweinegrippe erkranken, haben einer neuen Studie zufolge ein erhöhtes Risiko von Komplikationen. Bei ihnen müsse im Fall einer Infektion rasch mit der Behandlung mit Tamiflu begonnen werden; noch besser sei es, sich vorsorglich impfen zu lassen.



Für Frauen, die ein Kind erwarten, ist einer neuen Studie zufolge bei Schweinegrippe die Gefahr von Komplikationen größer als bei anderen Infizierten. Forscher aus den USA raten daher, bei ihnen möglichst bald mit der Behandlung zu beginnen. Ob Schwangere sich leichter anstecken, ist unbekannt. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass sie bei einer Infektion mit der neuen Grippe ins Krankenhaus müssen, ist den Experten zufolge mindestens vier mal so groß wie bei anderen Kranken.

Die Studie von Fachleuten des US-Seuchenkontrollzentrums (CDC) wurde am Mittwoch vom Fachblatt „The Lancet“ online veröffentlicht. Dazu wurden die ersten 34 Fälle von Schweinegrippe bei Schwangeren in den USA im April und Mai überprüft. Sechs der Frauen starben.

Aus der Untersuchung schlossen die Experten, dass Schwangere bei Verdacht auf Schweinegrippe so bald wie möglich das Grippemedikament Tamiflu bekommen sollten, selbst wenn die Diagnose noch nicht durch Tests bestätigt ist. Sie empfahlen überdies, dass Schwangere zu denjenigen gehören sollten, die zuerst geimpft werden, wenn voraussichtlich im Herbst ein Impfstoff zur Verfügung steht.

Mit Medikamenten nicht zögern
Auch die meisten Schwangeren haben der Weltgesundheitsorganisation zufolge nur leichte Symptome wie Fieber und Husten. Es werde nicht zu besonderen Vorbeugemaßnahmen gegen eine Infektion geraten, erklärte Studienleiterin Denise Jamieson vom CDC. Doch wenn Schwangere sich mit Schweinegrippe ansteckten, müssten die Ärzte schnell handeln, am besten binnen 48 Stunden nach Auftreten der Symptome. „Die Botschaft lautet: Wartet nicht ab mit der angemessenen Behandlung, nur weil sie schwanger ist“, betonte Jamieson.

Nach WHO-Angaben sind manche Ärzte sehr zurückhaltend damit, Tamiflu in der Schwangerschaft zu verabreichen. Wenngleich es nur wenige Daten gibt, sagte Jamieson, das Medikament scheine ziemlich ungefährlich zu sein.

Von den sechs in der Studie aufgeführten Patientinnen, die gestorben sind, hatten der Expertin zufolge fast alle eine Lungenentzündung und mussten beatmet werden. Abgesehen von einer Frau mit Asthma und einer mit Übergewicht seien alle vorher im Grunde gesund gewesen.
gxg/AP

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Mexico-City: Gratisversicherung gegen Schweinegrippe

Die mexikanische Hauptstadt buhlt mit allen Mitteln um Touristen – und einer neuen Idee: Jeder Tourist bekommt eine kostenlose Krankenversicherung geschenkt.

Mexiko-City hat sich etwas Besonderes einfallen lassen, um für Urlauber wieder attraktiv zu werden. Die Stadtverwaltung gewährt allen Besuchern bis Ende Dezember dieses Jahres eine kostenlose Kranken- und Unfallversicherung. Alle Touristen, die in dieser Zeit in einem der 460 an der Aktion beteiligten Hotels wohnen, werden automatisch und ohne Bürokratie versichert. Die Gratisversicherungskarte deckt nicht nur die Gefahren einer Ansteckung mit dem A/H1N1-Virus ab – auch alle entstehenden Kosten durch jede andere Krankheit oder bei einem Unfall werden erstattet, verspricht Bürgermeister Marcelo Ebrard.

colourbox Schutzmaske gegen Schweinegrippe


Rücktransport bis Rechtsbeistand
Die Versicherung schließt die traditionellen Risiken von Auslandsversicherungen ein: medizinische Behandlung bei Krankheit oder Unfall, Krankenhausaufenthalte in Notfällen und Rücktransporte. Der Tourist darf auch juristischen Beistand und Hilfe im Falle von Raub in Anspruch nehmen. „Diese Versicherung soll jede Person schützen, die sich mit dem Grippevirus infiziert oder einen Schutz für andere Probleme benötigt.“

Bislang 138 Grippetote
Die nach den Worten von Bürgermeister Marcelo Ebrard in der Welt einmalige Idee entstand nach dem Ausbruch der Grippe-Epidemie Ende April dieses Jahres. Damals kam der Tourismus vor allem in der Hauptstadt völlig zum Erliegen. Im April und Mai war die Auslastung der Hotels in der Hauptstadt auf gerade einmal zehn Prozent abgestürzt. Derzeit liegt sie bei 59 Prozent. Mexiko-Stadt wird normalerweise jedes Jahr von sieben Millionen Menschen besucht, darunter drei Millionen Ausländern. An dem A/H1N1-Virus starben in Mexiko bisher 138 Menschen.

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Kassen wollen Impfung nicht alleine zahlen

Von Lars-Broder Keil 29. Juli 2009

Frankfurt am Main - Die Versicherten müssen nach Ansicht der Bundesregierung wegen der geplanten Schutzimpfung gegen Schweinegrippe nicht mit Zusatzkosten rechnen. Der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Klaus Theo Schröder, sagte, es gebe keinen Grund für die Krankenkassen, Kosten auf die Versicherten abzuwälzen.

Frankfurt am Main - Die Versicherten müssen nach Ansicht der Bundesregierung wegen der geplanten Schutzimpfung gegen Schweinegrippe nicht mit Zusatzkosten rechnen. Der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Klaus Theo Schröder, sagte, es gebe keinen Grund für die Krankenkassen, Kosten auf die Versicherten abzuwälzen.

Die gesetzlichen Kassen hatten zuvor mit der Erhebung von Zusatzbeiträgen gedroht, weil die Impfkosten derzeit nicht im Gesundheitsfonds einkalkuliert seien. Die Kassen würden sich an den Kosten beteiligen, aber die Länder in der Pflicht sehen.

Schröder erwiderte, im laufenden Haushaltsjahr gebe es bei den Kassen einen Überschuss von rund einer Milliarde Euro. Die Impfkosten seien aber nur mit 500 bis 550 Millionen veranschlagt. DW



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Impfstoff gegen Schweinegrippe

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Der Schweizer Pharmakonzern Novartis wird nach eigenen Angaben schneller einen Impfstoff für die Schweinegrippe bereitstellen können als erwartet. Das Unternehmen habe die Produktion des ersten Teils eines Influenza A(H1N1)-Impfstoffes mithilfe eines Zellkultur-Verfahrens schneller hergestellen können als bei der üblichen Produktion mit Hühnereiern. Die Produktion ist Wochen früher als erwartet abgeschlossen, teilte Novartis am 12. Juni 2009 in Basel mit.













Quelle

Österreich muss bald mit Grippe-Welle rechnen

Verlauf derzeit aber "harmloser" als gewöhnliche Influenza

Österreich muss in den kommenden Wochen mit einer Schweinegrippe-Pandemie-Welle rechnen. Was in Großbritannien in den vergangenen Tagen stattgefunden habe, werde früher oder später auch in Österreich passieren, sagte der Generaldirektor für Öffentliche Gesundheit, Hubert Hrabcik, am Dienstag. Auf den britischen Inseln stiegen die Infektionen zuletzt sprunghaft auf 11.159 Fälle an, 30 Patienten starben. Die gute Nachricht: Der milde Verlauf der neuen A(H1N1)-Influenza, der laut Hrabcik derzeit "harmloser" ausfällt als eine gewöhnliche Grippe.

"Womit man mit Sicherheit rechnen muss, ist das die Fallzahlen steigen - ob im August, September oder Oktober, das weiß keiner", betonte Hrabcik. Ähnlich wie in anderen Ländern bereits erfolgt, wird in Österreich derzeit die Umstellung von "Containment" auf "Mitigation" - von Eindämmungs- auf Behandlungs-Maßnahmen - vorbereitet. Beim "Containment" wird jeder Einzelfall beobachtet, isoliert und im Labor getestet, um eine Verbreitung möglichst zu stoppen. Bei der Mitigation-Stufe werden die Einzel-Labortests reduziert und das Umfeld wird großflächiger in die Behandlung miteinbezogen.

Rückreisende Urlauber

Einen großen Einfluss auf die derzeitige Situation haben nach wie vor Urlaubsrückkehrer, vor allem aus Spanien. "Das Thema wird uns begleiten, dass Reisende das Virus zurückbringen", so Hrabcik. "Wenn ich jetzt das Ende vergangener Woche und diese Woche vergleiche, hatten wir die Spitzen Freitag und Samstag." Genau dann, finde die Rückreise statt.

Die Situation in Großbritannien, dem am meisten betroffenem Land in Europa, entspreche klar einer pandemischen Welle. Diese Entwicklung sei aber "eigentlich keine Überraschung", betonte Hrabcik. "Die Pandemie ist eine unaufhörliche Entwicklung, von der wir nur die Randspitzen abfangen können. Das ist der Grund warum wir einen Pandemieplan gemacht haben."

Leichter Verlauf

Aufatmen lässt die Gesundheitsexperten derzeit der leichte Verlauf der Schweinegrippe. Einige betroffene Urlauber husten nur ein bisschen und denken nicht einmal an die neue A(H1N1)-Influenza. Das manche Infizierte die Krankheit zu Hause ohne Arztbesuch oder Labortest auskurieren, könne man daher nicht definitiv ausschließen, so Hrabcik. "Im Moment ist der Verlauf im Einzelfall sicher ein milder." Das Gefährdungsprofil ähnle der herkömmlichen Grippe und sei sogar "harmloser als das". Hrabcik: "Wir hoffen, dass es so bleibt".

Wie sich der Erreger weiter verhalten dürfte, ist nämlich nach wie vor unklar: "Wir haben Anhaltspunkte, dass es sich verändern könnte", erklärte Hrabcik, der Ende August auf klarere Erkenntnisse aus Beobachtung auf der südlichen Hemisphäre hofft. Dort ist gerade Winter, bekannt sei derzeit lediglich, dass sich das Virus in diesem Erdteil gegenüber der normalen saisonalen Influenza durchsetze. (APA)

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So viele Infizierte gibt es in jedem Bundesland

28.07.2009. In Deutschland sind mit Datenstand vom 27.07.2009, 15.00 Uhr, insgesamt 3.810 Fälle der Neuen Grippe (Influenza H1N1/2009) gemeldet worden Gegenüber der letzten Aktualisierung (3.349 Fälle, Datenstand 24.7.2009, 15.00 Uhr) wurden 461 Fälle neu bestätigt. Der Anstieg wird hauptsächlich durch Reiserückkehrer verursacht (384 neue Fälle), die nach Rückkehr aus dem Urlaub (gegenwärtig vor allem aus Spanien) mit neuer Influenza diagnostiziert werden. Als Fälle werden sowohl Personen mit einer Labordiagnose ausgewiesen als auch Erkrankte, bei denen selbst keine Labordiagnose durchgeführt wurde, die aber Kontakt zu anderen laborbestätigten Erkrankten hatten. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Verteilung auf die Bundesländer. In der Regel sind die Erkrankungen in Deutschland nach wie vor mild verlaufen.

Situation in Deutschland (Bundesländer): Stand 27. Juli 2009, 15:00 Uhr

Bundeslandbestätigtdavon autochton
Baden-Württemberg37584
Bayern336126
Berlin10336
Brandenburg3411
Bremen3214
Hamburg243
Hessen17737
Mecklenburg-Vorpommern422
Niedersachsen795101
Nordrhein-Westfalen1405375
Rheinland-Pfalz1289
Saarland541
Sachsen7324
Sachsen-Anhalt5918
Schleswig-Holstein10521
Thüringen6816
Summe3810879

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Thüringen zahlt Entschädigung bei Schweinegrippe

Weimar - Wegen der Schweinegrippe muss der Freistaat Thüringen in etlichen Fällen für Verdienstausfälle aufkommen. 21 Anträge seien, laut Medienberichten schon eingegangen.

Der Sprecher des Landesverwaltungsamtes, Adalbert Alexy , bestätigte einen Bericht von MDR 1 Radio Thüringen. Die genaue Entschädigungssumme müsse in jedem einzelnen Fall erst noch ermittelt werden.

Anspruch haben Menschen, die nach Kontakt mit Schweinegrippe-Patienten oder Verdachtspersonen unter Quarantäne gestellt wurden. Das betrifft etwa Ärzte und Eltern. In Thüringen gibt es bislang mehr als 70 Schweinegrippe-Infektionen. dpa

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Kein Schaden ohne Nutzen

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Während Privatpatienten sich ohne Aufpreis gegen die Schweinegrippe impfen lassen dürfen, feilschen die Kassen um jeden Cent – und nutzen die Pandemie für ihre Zwecke.
Von FOCUS-Online-Redakteurin Catrin Gesellensetter

Das Misstrauen ist allgegenwärtig. Wer dieser Tage in der U-Bahn niest, kann damit rechnen, schnell ein Abteil für sich zu haben: Die Angst vor der Schweinegrippe ist auch in Deutschland angekommen.

Dabei gäbe es durchaus Grund zum Optimismus: Schon ab Herbst soll es einen Impfstoff gegen das Virus geben. Die Bundesländer haben bereits 50 Millionen Dosen des Medikaments bestellt – eine Menge, die dreißig Prozent der Bevölkerung vor einer Infektion schützen könnte. Leider liegt Optimismus nicht in der Natur der Deutschen. Statt sich über die Aussicht auf schnelle medizinische Versorgung zu freuen, streiten die Akteure des Gesundheitswesens lieber übers Geld.

Schwein gehabt
Rund 600 Millionen Euro soll die Impfaktion kosten. Während die privaten Krankenversicherer bereits angekündigt haben, ihre Kunden im Ernstfall ohne Aufpreis durchimpfen zu lassen, jammern die Kassen lauthals über die neuen Belastungen und erklären sich für nicht zuständig. Mehr noch: Sollte das Bundesgesundheitsministerium sie zur Übernahme der Kosten verpflichten, drohen AOK und Co. damit, ihre Mitglieder durch Zusatzbeiträge an den Ausgaben zu beteiligen.

Dieser Umstand allein ist erst einmal nicht verwunderlich: Die prekäre Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung ist allgemein bekannt. Und dennoch sorgen die Einlassungen für Befremden. Denn die Kassen werden keine andere Wahl haben, als die Impfungen zu bezahlen. Und sie wissen es.

Schmidt schafft Fakten
Die Bundesregierung hat bereits angekündigt, bis Mitte August eine Verordnung zu der geplanten Schutzimpfung gegen Schweinegrippe zu verabschieden – darin wird zu lesen sein, dass die Kassen verpflichtet werden, die Kosten für die Impfung zu übernehmen. „Die Gesetzeslage ist eindeutig“, donnert denn auch Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt.

Dass sich AOK und Co. trotzdem so lautstark zu Wort melden, hat wohl einen anderen Grund. „Ich glaube nicht, dass auch nur einer der Kassenfunktionäre ernsthaft darauf hofft, die Kosten für die Impfaktion sparen zu können“, sagt Peter Oberender, Gesundheitsökonom aus Bayreuth. Stattdessen nutzten die Kassen die Diskussion geschickt für ihre Zwecke. Oberender: „Die Schweinegrippe dürfte für viele ein willkommener Anlass sein, von ihren Versicherten Zusatzbeiträge einzufordern und den Schwarzen Peter dafür der Politik zuzuschieben.“

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Weiterer Schweinegrippe-Toter

In Saudi-Arabien ist erstmals ein Mensch an der Schweinegrippe gestorben. Der 30-jährige Mann erlag in einem privaten Krankenhaus der ost-saudischen Stadt Dammam der vom H1N1-Virus verursachten Krankheit, berichteten saudische Zeitungen. In dem islamischen Königreich wurden bislang 3 00 Fälle von Schweinegrippe-Erkrankungen bekannt. Der gestorbene Mann ist das zweite Opfer der neuen Epidemie in der Region. Am 19.Juli starb eine junge Ägypterin, nachdem sie von einer Pilgerfahrt aus Saudi-Arabien zurückgekehrt war.

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Streit um Kosten der Schweinegrippe-Impfung

Berlin (dpa) - Wenige Wochen vor der geplanten Massenimpfung gegen die Schweinegrippe streiten Bundesregierung und gesetzliche Krankenkassen über die Millionenkosten. Das Gesundheitsministerium wies Forderungen der Krankenkassen zurück, die die Impfung nicht allein zahlen wollen. Auch die Warnungen der Kassen vor Zusatzbeiträge sind laut Ministerium haltlos. Mittlerweile stieg die Zahl der Schweinegrippefälle auf 3810 bundesweit. Der jüngste Anstieg wurde vor allem durch Reiserückkehrer verursacht.

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Keine Absagen von Freizeiten wegen Schweinegrippe

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Hamburg (dpa) - Deutsche Veranstalter von Jugend-Freizeiten wollen angesichts der weltweit grassierenden Schweingrippe vorerst keine größeren Aktionen absagen. Sie verlassen sich auf die Einschätzung durch die Gesundheitsämter.

«Die Entscheidung zur Beendigung eines Camps treffen die Behörden», sagte eine Sprecherin des Bundeslagers vom Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) im rheinland-pfälzischen Buhlenberg. Zum Start des Camps werden am Mittwoch rund 4000 Jugendliche erwartet.

Das einwöchige Bundeslager des BdP soll nach Veranstalterangaben ohnehin von einem guten Dutzend Ärzten betreut werden. Zudem würde ein Flyer des Robert Koch-Instituts mit Hinweisen zum Grippeschutz verteilt werden. Die Teilnehmer kämen auch nicht uninformiert in das Lager. Viele wüssten, dass sie sich unter anderem mit Händewaschen schützen könnten.

Auch der Westbund des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) und das Kolpingwerk erwägen trotz der Schließung eines Feriencamps am Wochenende in Norwegen keine Absagen solcher Treffen. Absagen einzelner Teilnehmer aus Furcht vor einer Infektion konnten die Veranstalter von Jugend-Freizeiten zunächst nicht feststellen.

Das Kolpingwerk will trotz der internationalen Grippewelle im September eine Jugendwallfahrt in Köln veranstalten. Zu der Wochenend-Veranstaltung werden mehr als 1000 Besucher erwartet. Bei Auslandsreisen richtet sich die Kolpingjugend nach dem Auswärtigen Amt. «Soweit eine Reisewarnung rausgeht, sagen wir die Geschichte ab», sagte die Leiterin der Jugendgemeinschaftsdienste, Annette Fuchs. Derzeit seien nur Aufenthalte in Mexiko aus dem Programm gestrichen. Spezielle Vorkehrungen gebe es nicht. Bei einer Infektion mit der Schweinegrippe werde wie bei jeder anderen Krankheit vorgegangen. Ein ansässiger Arzt entscheide über die Behandlung vor Ort oder den Rückflug.

Auch der CVJM-Westbund gibt wegen der Schweinegrippe keine gesonderten Warnhinweise an Teilnehmer seiner Ferienfreizeiten heraus. «Wir bieten keine Reisen in gefährdete Länder an», sagte der Leiter der Freizeitdienste, Matthias Messinger.

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