Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts weist Vorwürfe in den Medien zurück
BERLIN (gvg). Bei der geplanten Impfaktion gegen die Neue Grippe ("Schweinegrippe") wird die Bevölkerung keinem unnötigen Risiko ausgesetzt. Das betont der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Professor Johannes Löwer.
Er tritt damit Berichten entgegen, bei der für ab Ende September geplanten Impfaktion kämen nicht ausreichend getestete Impfstoffe zum Einsatz. "Das ist eindeutig nicht der Fall", so Löwer. Der von Deutschland bestellte H1N1-Impfstoff von GSK basiere auf dem Pandemie-Impfstoff Pandemrix®, der ein normales Zulassungsverfahren für einen Impfstoff durchlaufen habe. "Jetzt passen wir die Antigene an, wie wir das bei der saisonalen Grippe in jedem Jahr machen."Impfungen sind fester Bestandteil der Pandemie-Bekämpfung. In Deutschland sollen die Impfungen Ende September beginnen.
Dass sich dadurch die Verträglichkeit des Impfstoffs ändere, sei aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit diesem Prozess nicht zu erwarten. Auch mit den eingesetzten Adjuvanzien gebe es breite Erfahrungen: So habe Novartis schon im Jahr 2000 eine Zulassung für den mit MF59 adjuvierten Grippe-Impfstoff Fluad® erhalten. "Der ist weltweit über 40 Millionen mal verimpft worden."
Das Unternehmen ist der zweite Vertragspartner Deutschlands für Pandemie-Impfstoffe. Die Studien für den mit MF59 adjuvierten Pandemie-Impfstoff sind noch in einem früheren Stadium. "Entsprechend kann dieser zweite Impfstoff voraussichtlich erst im vierten Quartal bezogen werden", sagt Löwer.
Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....
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