Die Experten hatten es prognostiziert: Die Schweinegrippe ist auch in NRW nicht mehr aufzuhalten. Die Fallzahlen steigen stetig – und jetzt werden auch Todesfälle nicht mehr ausgeschlossen.
2450 Erkrankungen gab es – Stand gestern – in NRW (siehe Karte), 300 mehr als vorgestern und die Zahl steigt stündlich weiter.
Doch wie Besorgnis erregend ist die Lage?
Zumindest ist sie sehr ernst, sagt das Robert-Koch-Institut in Berlin.
Ein Sprecher: „Schwere Krankheitsverläufe mit Todesfolge sind bei der Zahl an Erkrankungen nicht auszuschließen. Schon bei einer normalen Grippe-Welle gibt es Todesfälle.“ Auch Professor Heiko Schneitler, Leiter des Gesundheitsamtes Düsseldorf, befürchtet Tote: „Es kann jede Stadt in NRW treffen. Immerhin hatten wir weltweit schon rund 1100 Todesfälle.“
Was kann man tun, um sich zu schützen? Die Bezirksregierung Arnsberg rät, erstmal Ruhe zu bewahren. Sprecher Christoph Söbbeler: „Wer Rat oder Hilfe sucht, sollte sich an sein Gesundheitsamt wenden. Die sind vorbereitet, wickeln alles präzise ab.“ Gleichwohl beobachte auch die Bezirksregierung die Entwicklung sehr aufmerksam.
Die Krankenzahlen für ganz NRW
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Wie soll man sich im engsten Umfeld verhalten? Dr. Roland Kretsch (48), Arzt aus Bochum: „Gibt es einen Verdachtsfall in der Familie, gilt: sofort Isolieren, eigenes Krankenzimmer einrichten. Dann ist auch der Gute-Nacht-Kuss verboten. Ansonsten: Menschenmengen meiden, häufig Händewaschen, ein Mundschutz ist sinnvoll.“
Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....
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