LONDON – Tamiflu sollte eigentlich heilen – macht aber Kinder krank. Jetzt kommts noch dicker. Es wird sogar von einem Todesfall gesprochen.
Ist Tamiflu etwa genauso gefährlich wie die Seuche, gegen die es eigentlich eine so starke Waffe sein soll? In Britannien haben sich die Meldungen der Nebenwirkungen innert einer Woche verdoppelt. Die Behörde für die Regulierung von Pharmaprodukten meldet einen Anstieg von 150 auf 293 Fälle.
Die Zahl ist nur ein paar Tage nach der beunruhigenden Studie des britischen Gesundheitsministeriums, wie negativ sich Tamiflu auf die Gesundheit von Kindern auswirken kann, erschienen. Über 50 Prozent der untersuchten Kinder leiden an Übelkeit, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Albträumen und Veränderungen im Verhalten (Blick.ch berichtete).
Ein Toter durch Tamiflu?
Der massive Anstieg der Beschwerde-Zahl in Bezug auf die Einnahme von Tamiflu zeigt, dass auch Erwachsene mit massiven Nebenwirkungen des Grippemittels zu kämpfen haben. Von Übelkeit, Herz- und Sehproblemen wird berichtet. 46 Menschen klagen über starke psychische Probleme, 48 über Schäden im Nervensystem.
Es wurde sogar ein Todesfall gemeldet. Hier ist allerdings noch nicht klar, ob der Betroffene an dem H1N1-Virus oder an den Nebenwirkungen von Tamiflu gestorben ist.
Der Chef der britischen Gesundheitsbehörde, Sir Liam Donaldson rät allerdings zur Ruhe. «Es geht immer darum das Für und Wieder abzuwägen.» Momentan sei die Bilanz von Vorteilen und Nebenwirkungen von Tamiflu noch positiv. (s5j)
Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de, blick.ch.....
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