Die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung haben sich heute darauf geeinigt, dass nur Risikopatienten den PCR-Test zur genauen Bestimmung des Schweinegrippenvirus von den Kassen bezahlt bekommen. Dazu gehören chronisch Kranke und Schwangere.
Die Krankenkassen zahlen künftig die sogenannten PCR-Tests zur genauen Bestimmung des Schweinegrippevirus nur für Versicherte aus der Risikogruppe. Darauf einigten sich nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am Freitag. Zur Risikogruppe zählen chronisch Kranke und Schwangere.
Für die übrigen Verdachtsfälle sollen demnach weiterhin die Schnelltests angewendet werden. Sie weisen nur nach, ob überhaupt eine Grippe-Erkrankung vorliegt, nicht aber, ob es sich um das neuartige Virus A/H1N1 handelt. Die Schnelltests müssen weiterhin von den Patienten zunächst selbst gezahlt werden, das Geld erhalten die Versicherten aber nach Vorlage der Rechnung von ihren Krankenkassen zurück.
Über die Kostenübernahme für die Schweinegrippe-Tests hatte es zuvor Unklarheiten gegeben. Zwischen dem GKV-Spitzenverband und der KBV hatte es Ende Juli Differenzen darüber gegeben, ob die Kosten für den PCR-Test von den Kassen übernommen werden sollten. Der PCR-Test wird dann vorgenommen, wenn der Schnelltest zur Schweinegrippe positiv ausfällt.
Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts wies heute Politikeraussagen strikt zurück, wonach von einem Schweinegrippe-Impfstoff ein Krebsrisiko ausgehen könne. Die Weltgesundheitsorganisation habe für diejenigen Impfstoffe, die auf krebserregenden Zellkulturen produziert werden, schon vor etwa 20 Jahren ausreichende Regeln aufgestellt, sagte Prof. Johannes Löwer am Freitag in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Quelle: bild.de, rp-online.de, focus.de, welt.de, berlinonline.de, AFP, mz-web.de, n-tv.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, aerztezeitung.de.....
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